Volvo Construction Equipment Germany GmbH Volvo Days: Lösungen mit dem Blick aufs Ganze

Pressemitteilung | Lesedauer: min | Bildquelle: Volvo Construction
Von: Thomas Seibold

Auf den diesjährigen »Volvo Days«, die bis Ende Juni im schwedischen Eskilstuna stattfanden, läutete Melker Jernberg, Präsident von Volvo CE, nichts weniger als das »Biggest Launch Year ever« ein. Dass diese Worte kein leeres Versprechen waren, davon konnte sich auch die Redaktion des bauMAGAZIN vor Ort überzeugen. Auf dem fast 1 km2 großen Demo-Gelände wurden neben vielen bekannten Maschinen unter anderem die neuen Raupenbaggermodelle EC500, EC400 und EC230, die neuste Generation des knickgelenkten Dumpers A40 und der neue Starrrahmen-Muldenkipper R60 präsentiert. Die Elektrifizierung der Baubranche treibt Volvo CE mit Neuheiten wie dem Kurzheckbagger EWR 150 Electric, den Radladern L90 Electric und L120 Electric sowie der mobilen Energiespeichereinheit PU40 in Verbindung mit einer breiten Palette an Lademöglichkeiten voran. Die Besonderheit dabei: Sämtliche Produkte und Dienstleistungen wurden in der Regel nicht isoliert voneinander gezeigt, sondern im praxisnahen Verbund und damit mit dem Blick aufs Ganze als ganzheitliche Lösung.

Dazu Melker Jernberg: »In dieser Zeit des schnellen Wandels muss die Baubranche gesellschaftliche Herausforderungen mit sichereren, intelligenteren und nachhaltigeren Lösungen angehen. Deshalb übernehmen wir bei Volvo CE eine führende Rolle in dieser Transformation, indem wir in die gesamte Wertschöpfungskette investieren und Partnerschaften eingehen, um Grenzen in die richtige Richtung zu verschieben. Auf den Volvo Days präsentieren wir unsere bisher ambitionierteste Antwort auf diese Herausforderungen und arbeiten gemeinsam mit unseren Kunden daran, unsere Branche voranzubringen.« Die ideale Maschinenkonstellation lässt sich laut Volvo CE aufgrund des breiten Portfolios maßschneidern – von Bau und Versorgung bis hin zu Steinbrüchen und Aggregaten – und das unabhängig vom aktuellen Stand der Dekarbonisierung im Unternehmen.

Neues Raupenbagger-Trio

Gleich drei neue Raupenbagger unterschiedlicher Leistungsklassen wurden vorgestellt. Das Modell EC230 mit einer Bruttoleistung von 129 kW sowie Betriebsgewicht von 20,6 bis 26,1 t schließt eine Lücke im Portfolio der mittelgroßen Raupenbagger. Darüber hinaus erweitern der EC400 mit 253 kW Leistung und einem Betriebsgewicht von 39,3 bis 41,5 t sowie der EC500 (312 kW, 48,13 bis 52,8 t) das Angebot bei den großen Maschinen. Diese drei Modelle werden zunächst in den europäischen Märkten sowie in der Türkei eingeführt.

Sowohl der neue EC400 (hier im Bild) wie auch der EC500 und EC230 verfügen über ein neues Elektrohydraulik-System für eine präzise Bewegung des Baggerauslegers und Löffels.

Im Rahmen einer Runderneuerung seiner Bagger-Baureihen hat Volvo CE wichtige Stellschrauben neu justiert, um sowohl den Komfort zu erhöhen als auch die Effizienz und Präzision zu verbessern. Optimiert wurde etwa der Arbeitsplatz des Bedieners. Die neue Fahrerumgebung bietet nun noch mehr Platz und Komfort, unter anderem mit einer Kühlbox sowie USB- und Bluetooth-Anschlüssen zum Laden von Mobiltelefonen, Abspielen von Musik oder der Unterstützung der Kommunikation vor Ort. Neben einer verbesserten Bedienerschnittstelle und dem schlüssellosen Motorstart ist zudem eine ständig verfügbare Kamera verbaut. Eine optimierte Kabinenabdichtung soll dafür sorgen, dass weniger Staub hineingelangt, zudem erhöhen Verbesserungen an Belüftung, Heizung und Klimaanlage die Luftzirkulation im Innenraum.

Neues Elektrohydraulik-System

Hinter dem neuen elektrohydraulischen System kommt eine intelligente Technologie zum Einsatz, um die Zykluszeiten zu verkürzen und Aufwände zu minimieren. Dabei werden über Sensoren die Bewegungen des Fahrers erfasst und Signale zur Steuerung des verbesserten Hauptsteuerventils gesendet. Das soll eine sanfte und präzise Bewegung des Baggerauslegers, des Löffels und anderer Anbaugeräte sowie ein genaueres Graben und Laden ermöglichen. Ein weiteres Versprechen sind kurze Reaktionszeiten durch die elektrischen Joystick-Steuerungen und die vollelektrischen Fahrpedale, während die Schwenksteuerung, die Schaufelwinkelsteuerung sowie eine Kippschaufel- und Tiltrotatorsteuerung dem Fahrer helfen sollen, mit nur einem Tastendruck einen präzisen Schnittwinkel einzuhalten.

Sicherheit mit Rundumblick

Über die Option, sowohl die Tiefe und Höhe als auch den Schwenkbereich des Auslegers zu begrenzen, kann der Fahrer seine Aufgaben unter Einhaltung der höchstmöglichen Sicherheitsstandards ausführen. Ober- und unterirdische Gefahrenquellen wie Stromleitungen, Rohre und Kabel, Mauern oder Absperrungen lassen sich entschärfen und vor allem auch die Gefährdung von Menschen im Arbeitsbereich minimieren.

Als erster elektrischer Radlader seiner Klasse eignet sich der 15 t schwere L90 Electric für eine breite Palette von Aufgaben.

Zudem bietet »Volvo Smart View« mit Hinderniserkennung dem Fahrer mit Kamera- und neuem Radarsystem nicht nur eine 360-Grad-Sicht auf die Umgebung der Maschine, sondern noch mehr: Dank Deep-Learning-Technologie warnt das System den Bediener, wenn Objekte oder Menschen in der Nähe oder auch im weiteren Umfeld erkannt werden.

Neu zu sehen: ein Dumper und zwei Muldenkipper

Die Wahl zwischen einem starren Muldenkipper und einem knickgelenkten Dumper hängt von verschiedenen Faktoren ab. Starrrahmen-Muldenkipper bieten vor allem in Steinbrüchen mit breiten und festen Transportwegen Vorteile, wo sie hohe Lasten mit bis zu 61 km/h über lange Strecken fahren können. Knickgelenkte Dumper trumpfen dagegen auf, wenn kürzere Transportzyklen auf unebenen, schmalen, rutschigen und steilen Pisten gefragt sind. Mit der Einführung neuer Modelle kann Volvo CE die passende Transportlösung noch besser auf den jeweiligen Standort abstimmen.

Auf den Volvo Days feierte der neue knickgelenkte Dumper A40 seine Premiere, welcher später in diesem Jahr erscheint. Im direkten Vergleich mit den aktuellen Modellen fiel beim Blick vom Fahrersitz auf, dass die überarbeitete Vorderfront vor allem eine bessere Sicht bietet. Für Steinbruch- und Bergbaukunden stehen damit künftig insgesamt drei Transportoptionen zur Verfügung: Zusätzlich zum Starrrahmen-Muldenkipper R100 mit 95 t Nutzlast und einem Muldenvolumen 60 m3 sind die Modelle R60 mit einer Nutzlast von 55 t und einem Muldenvolumen von 36 m3 sowie der R70 mit 65 t Nutzlast und einem Muldenvolumen von 42,4 m3 erhältlich. Beide Modelle verfügen über einen leistungsstarken Cummins QSK19 Stage V-Motor mit 567 kW. Wie auch die anderen herkömmlichen Maschinen von Volvo CE, können die Neuzugänge im Portfolio mit dem erneuerbaren Kraftstoff HVO100 (hydriertes Pflanzenöl) betrieben werden. Dieser reduziert die Kohlenstoffemissionen im Vergleich zu Diesel und unterstützt Unternehmen bei der Dekarbonisierung ihres Fuhrparks.

Der L20 Electric bringt seine eigene Stromtankstelle selber mit: Der neue mobile Energiespeicher PU40 wiegt 0,9 t und lässt sich mit Palettengabeln leicht transportieren.

Produktivität an erster Stelle

Die Maximierung des pro Stunde bewegten Materials stellte bei der Konstruktion der R60 und R70 laut Volvo CE einen zentralen Grundsatz dar. Die neuen Maschinen verfügen über eine V-förmige Mulde, die einerseits die Ladung optimal halten und andererseits beim Abkippen maximal entleeren soll. Ein Schnellkippsystem sorgt außerdem für schnelle Entladungen. Über ein optionales On-Board-Wiegesystem stehen Echtzeitinformationen zur Nutzlast zur Verfügung. Das hilft Fahrern bei der Anwendung der branchenüblichen 10/10/20-Nutzlastrichtlinie, wonach die Maschine in 10 % der Zeit 10 % Überlast aufnehmen kann, aber 20 % nicht überschreiten sollte. Um nach dem Entladen ein Umkippen zu verhindern, bleibt bis zur Absenkung der Mulde ein Geschwindigkeitsbegrenzer von 10 km/h aktiv.

Für eine emissionsfreie Zukunft

Die Elektrifizierung der Baubranche treibt Volvo CE konsequent voran. Das Ziel: bis 2040 Netto-Null-Treibhausgasemissionen erreichen. Das Unternehmen ist sich aber auch bewusst, dass dafür ein langer Atem notwendig ist: Letztes Jahr lag der Anteil verkaufter Elektromodelle gemessen an der Gesamtstückzahl bei knapp 6 %. Da ist es nur konsequent, dass Volvo CE neben der Modernisierung seines konventionellen Angebots auch mehrere elektrische Neuerungen im mittleren Maschinensegment präsentierte.

Bietet auf fast 1 km2 viel Platz zur Vorstellung der Einsatzmöglichkeiten: das Volvo Customer Center im schwedischen Eskilstuna.

Zusammen mit bereits eingeführten elektrischen Lösungen, wie dem 23-t-Bagger EC230 ­Electric und dem kabelgebundenen EW240 Electric MH, hat das Unternehmen neue batterieelektrische Maschinen vorgestellt. Dazu gehören die Radlader L90 Electric und L120 Electric sowie mit dem EWR150 Electric der erste elektrische Volvo-Mobilbagger. Die Modelle sollen ab Ende 2024 schrittweise in begrenzten Stückzahlen in ausgewählten Märkten eingeführt werden.

Unterstützt wird das Elektro-Portfolio durch ein breites Angebot an Ladelösungen. Neu eingeführt wurde der mobile Energiespeicher PU40 für Kompaktmaschinen, der zum bereits erhältlichen mobilen PU500 in ausgewählten Märkten erhältlich ist. Mit einem Gewicht von rund 0,9 t und einer Größe von 1 200 x 900 x 900 mm ist die PU40 (Power Unit) sowohl für den mobilen als auch den stationären Einsatz geeignet. Mithilfe von Palettengabeln lässt sich der Energiespeicher etwa leicht mit den Volvo-Maschinen L20 Electric und L25 Electric transportieren. Das Aufladen der PU40 kann über einen niedrigen 6 kW AC-Anschluss an das Stromnetz erfolgen, wodurch die Kosten für Spitzenlast vermieden werden können. Alternativ ist eine Schnellladung über ein 17-kW-Gleichstromladegerät möglich.

Die kompakten Elektromaschinen von Volvo lassen sich über das integrierte 17-kW-Gleichstromladegerät oder über eine 3-kW-Wechselstromsteckdose laden. Zudem kann die AC-Steckdose für andere E-Maschinen und -Geräte verwendet werden. Vergangenes Jahr hat Volvo CE bereits das Protokoll für seine 48-Volt-Gleichstromversorgung veröffentlicht (das bauMAGAZIN berichtete in Ausgabe 09/23 auf Seite 30), um anderen Herstellern die Übernahme und perspektivisch ein branchenweites, gemeinsames Protokoll zu ermöglichen. Das weckt die Erinnerung an ein ähnliches Vorgehen: 1959 entwickelte der für Volvo tätige Ingenieur Nils Bohlin den modernen 3-Punkt-Sicherheitsgurt. Das Unternehmen ließ sich die Erfindung zwar patentieren, beschloss aber, dass das Patent offen bleiben sollte, sodass alle Fahrzeughersteller kostenlos davon Gebrauch machen konnten.

Zahlen

  EC230 EC400 EC500
Motor Volvo D6J Volvo D13J Volvo D13J
Betriebsgewicht (t) 21 – 26 39 – 41,6 48 – 52,8
Bruttoleistung (kW) 129 bei 1 800 U/min 253 bei 1 600 U/min 312 bei 1 600 U/min
Schaufel-Fassungsvermögen (m3) 1,44 2,44 3,5
Max. Grabradius (mm) 9 145 – 10 365 10 450 – 11 855 10 935 – 13 090
Max. Grabtiefe (mm) 5 925 – 6 945 6 755 – 8 290 6 585 – 8 860
Ausbrechkraft, SAE J1179 (Normal, kN) 146 214 249
Ausbrechkraft, SAE J1179 (Boost, kN) 154 234 272
Ausreißkraft, SAE J1179 (Normal, kN) 144 188 224
Ausreißkraft, SAE J1179 (Boost, kN) 153 205 245
Gesamtbreite (mm) 2 999 3 340 3 340
Heckschwenkradius (mm) 2 870 3 600 3 880

Neue elektrische Radlader

Als erster Radlader mit einer Hubkraft von 6 t soll sich der 20 t schwere L120 Electric für eine Vielzahl von Anwendungen eignen. Diese reichen von Baustellen, Häfen und Logistikzentren bis hin zu Abfallwirtschaft und Recycling, Instandhaltung der städtischen Infrastruktur sowie Land- und Forstwirtschaft.

Bei den meisten leichten und mittelschweren Aufgaben kann der L120 Electric laut Volvo CE mit einer einzigen Ladung einen ganzen Tag lang etwa 5 bis 9 h arbeiten, je nach Anwendung und Umgebung. Wenn er geladen werden muss, geschieht dies mit einem 180-kW-Gleichstrom-Schnellladegerät oder der PU500 in 1:40 h von 10 bis 100 %. Mit einem 40-kW-Gleichstrom-Ladegerät, welches für die Aufladung über Nacht geeignet ist, dauert es 7 h.

Auf den »Volvo Days« feierte der neue knickgelenkte Dumper A40 seine Premiere. Das innen wie außen überarbeitete Modell wird später in diesem Jahr erscheinen.

Als erster elektrischer Radlader seiner Klasse ist der 15 t schwere L90 Electric ein Multitalent, das sich für eine breite Palette von Aufgaben eignet. Dazu gehören der industrielle Materialumschlag, Forstwirtschaft, Landwirtschaft, Landschaftsbau, Steinbrüche sowie im Recycling und Müllumschlag. Wie der L120 Electric verfügt er nicht nur über eigene Elektromotoren für den Antrieb und die Hydraulik, sodass die volle Leistung für beide Systeme zur Verfügung steht, sondern auch über ein schnelleres Ansprechverhalten und kürzere Zykluszeiten als herkömmliche Modelle. Beim L90 Electric soll dies vor allem auf das von Volvo entwickelte Getriebe zurückzuführen sein, das speziell für die elektrische Plattform konzipiert wurde und eine optimale Energieeffizienz gewährleistet.

Der L90 Electric soll bei den meisten mittelschweren Einsätzen etwa 4 bis 5 h durchhalten und bei leichteren Einsätzen einen ganzen Arbeitstag. Ähnlich wie bei seinem größeren Bruder rekuperiert der Elektromotor des L90 Electric Energie, indem er beim Abbremsen als Generator fungiert und so eine längere Laufzeit sowie Lebensdauer der Bremsen gewährleistet. Mit einem 150-kW-Gleichstrom-Schnellladegerät oder der PU500 kann er in etwa 70 min von 0 bis 100 % aufgeladen werden, während das AC-Bordkabel für die Aufladung über Nacht 6 bis 7 h benötigt.


Neuer elektrischer Mobilbagger

Nicht zuletzt hat Volvo CE sein Angebot an Elektrobaggern um den ersten elektrischen Kurzheck-Mobilbagger erweitert: den 15 t schweren EWR150 Electric. Mit dem laut Volvo CE kürzesten Heckradius in seiner Klasse stellt er eine kompakte Lösung für den Einsatz in Innenstädten und auf engem Raum dar.

Dieser Mobilbagger kann mit einer Reihe von diversen Anbaugeräten vielseitig im Baugewerbe, im Straßenbau, bei der Installation von Versorgungseinrichtungen und im Landschaftsbau eingesetzt werden. Auf seinen Rädern ist er schnell zur nächsten Baustelle unterwegs und nimmt dabei gleich alle benötigten Werkzeuge auf einem Anhänger mit, was Zeit und Transportkosten spart. Die Batterien sind mit einem Thermomanagementsystem für eine optimale Temperatur und lange Lebensdauer ausgestattet.

Dank Funktionen zur Energierückgewinnung kann der elektrische Mobilbagger einen ganzen Tag lang mit nur einer Ladung arbeiten. Über Nacht lässt sich das Fahrzeug wieder aufladen, indem das integrierte Bordladegerät (32 A) an eine normale Steckdose oder eine spezielle Ladestation (Wallbox) angeschlossen wird. Mit optional erhältlichen Schnellladegeräten ist der Bagger laut Volvo CE sogar in etwa einer Stunde vollständig geladen. Das Modell soll ab Mitte 2025 für ausgewählte Kunden in Deutschland, Frankreich, Schweden, Norwegen und den Niederlanden erhältlich sein. s

Runderneuert: die Radlader L110H und L120H

Die 20-t-Radlader Volvo L110H und L120H wurden 1994 eingeführt und erhalten für kommende Aufgaben einen neuen Motor, eine neue Elektronik sowie eine ganze Reihe wartungsfreundlicher Funktionen für höhere Leistung und längere Betriebszeit.

Seit ihrer Einführung bilden die Radlader L110H und L120H die Eckpfeiler im Angebot mittelgroßer Radlader von Volvo CE. Mit vielfältigen Anbaugeräten sowie Bestwerten bei Produktivität, Wartungsfreundlichkeit und Fahrerkomfort lieferten die Maschinen überzeugende Argumente: In der vergangenen Dekade wurden mehr als 13 000 Einheiten verkauft. Für den Start in das zweite Lebensjahrzehnt wurden sie nun einer umfassenden Überarbeitung unterzogen. Der wichtigste Aspekt ist der neue Volvo-Motor D8M, der den Dieselpartikelfilter automatisch regeneriert – im Gegensatz zum Vorgänger D8J muss also nicht mehr angehalten und der Regenerationsprozess abgewartet werden. Die entsprechende Technologie, Standard bei den aktuellen 11-, 13- und 16-l-Volvo-Motoren, kommt bereits bei den größeren Radladern von Volvo CE zum Einsatz und hat sich dort bewährt. Der Motor verfügt außerdem über eine neue Kraftstoffförderpumpe mit elektrischer Entlüftung der Kraftstofffilter. Und wenn der Diesel in den Motor gelangt, soll er garantiert sauber sein – dank der ebenfalls neuen Hochleistungs-Kraftstofffilter, die nicht nur für eine hervorragende Wasserabscheidung sorgen, sondern auch zur Verlängerung der Motor-Wartungsintervalle auf 1 000 h beitragen sollen.

Seit der Markteinführung  vor einem Jahrzehnt wurden  laut Volvo CE mehr als  13 000 Einheiten verkauft.

Aufgerüstete Elektrik

Beide Radlader verfügen über eine völlig neue Anlassstrategie beziehungsweise Elektronikplattform mit integriertem Hauptschalter. Genau wie bei den knickgelenkten Dumpern wird die Maschine jetzt mit dem Zündschlüssel aktiviert, ohne dass der bodennahe Hauptschalter zu Beginn jeder Schicht eingeschaltet werden muss. Abgesehen davon, dass die Fahrer nun bequemer an- und abfahren können, besteht auch nicht mehr die Gefahr, dass sich die Batterie bei eingeschaltetem Hauptschalter über Nacht entlädt. Die neue standardmäßige Anlassstrategie wurde auch mit Blick auf die Servicetechniker entwickelt. Die »Lockout-­Tagout(LOTO)«-Funktion erleichtert das Verriegeln des Batterietrennschalters in der Aus-Position und verhindert so ein versehentliches Aktivieren bei ­Wartungsarbeiten. s

 

Firmeninfo

Volvo CE Germany GmbH

Oskar-Messter-Str. 20
85737 Ismaning

Telefon: +49 89 8 00 74-0

[483]
Socials

AKTUELL & SCHNELL INFORMIERT