»Ein ganz klares Signal von Yanmar«

Als einer der weltweit führenden Hersteller von kompakten Baumaschinen hat Yanmar Construction Equipment mit dem Midibagger Vio80-2PB und dem Nullheck-Minibagger Vio23-6 nicht nur zwei Weltpremieren auf der Bauma gefeiert, sondern mit dem eFuzion-Konzept eine Präzisionsmaschine mit einem Roboterarm präsentiert, mit der die Möglichkeiten von autonomen Baumaschinen der Zukunft aufgezeigt werden sollen. Darüber hinaus erläuterte Andreas Hactergal, Sales und Marketing Director Yanmar CEE im Gespräch mit dem bauMAGAZIN, wie der deutsche Standort Crailsheim auf das Niveau der anderen Yanmar-Werke gebracht werden soll.

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Von: Michael Wulf

Für Giuliano Parodi, Chairman und CEO von Yanmar Construction Equipment, stelle Yanmar mit dem eFuzion-Konzept seine Innovationsstärke unter Beweis und zeige, dass man Technologien entwickeln könne, die die Industrie 4.0 weiter revolutionierten. »Alle Schlüsseltechnologien der E-Mobilität, der Robotik, der Konnektivität, des autonomen Fahrens und des computergestützten Betriebs sind in unser eFuzion-Konzept integriert worden«, betonte er.

Neben diesem Zukunftskonzept standen bei Yanmar vor allem die neuen Maschinen im Mittelpunkt des Bauma-Auftritts, und dabei vor allem der Midibagger Vio80-2PB mit Verstellausleger sowie der Nullheck-Minibagger Vio23-6, der über einen Wenderadius von nur 1 380 mm verfügt (das bauMAGAZIN berichtete in Heft 4/19, Seite 86). »Das sind für uns zwei ganz wichtige Maschinen«, sagte Andreas Hactergal, mit denen die bereits auf der Intermat vorgestellte Strategie der »breiten Aufstellung« fortgesetzt werde.

»An den Standard anpassen«

Zu der gehöre auch, so Andreas Hactergal, dass Yanmar auch nach der »zu 95 % abgeschlossenen Integration von Terex-Schaeff« weiter in das Crailsheimer Werk investiere. »Unser Ziel ist es, Crailsheim mit seinen insgesamt rund 400 Mitarbeitern an den Standard der anderen Yanmar-Standorte anzupassen, um so das Beste aus diesen zwei Welten zusammenfließen zu lassen.«

Das in die Wege zu leiten, dafür sei extra der Leiter des japanischen Stammwerkes in Fukuoka nach Crailsheim versetzt worden, um die derzeitige Produktion von rund 2 500 Maschinen im Jahr auf Yanmar-Standard zu bringen. »Wenn solch eine wichtige Führungskraft abgeordert wird, ist das ein ganz klares Signal von Yanmar«, so Andreas Hactergal.

Zwei Kompetenzzentren

Geplant sei, dass am Standort im französischen Saint-Dizier künftig alle Minibagger im Bereich von 1 t bis 6 t für den europäischen Markt produziert werden, und Crailsheim der Standort ist für die Produktion der Midibagger im Bereich von 6 t bis 14 t sowie für die Radlader. »Das bedeutet zwar, dass die Minibagger-Produktion in Crailsheim ausläuft«, sagte Andreas Hactergal. »Aber mit dieser klaren Aufteilung in zwei Kompetenzzentren wollen wir erreichen, dass das Crailsheimer Werk ausgelastet wird.«

Zudem lege man auch großen Wert darauf, dass die beiden Marken Yanmar und Schaeff gleichwertig behandelt werden. Dabei spiele auch die so gut wie abgeschlossene Angleichung der Vertriebsgebiete in Europa eine wichtige Rolle, was eine große Herausforderung gewesen sei. »Unser Vertriebsnetz in Europa ist jetzt klar fokussiert auf das Segment der kompakten Bau­maschinen«, so Andreas Hactergal.    ß


 

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