Wirtgen: Entscheidend für die Qualität der Straßensanierung

Wirtgen wartet in der Branche mit der breitesten Produktpalette an Kaltfräsen auf – Kunden können aus über 30 Maschinentypen wählen, die jeweils auch mit unterschiedlichen Fräsbreiten verfügbar sind. Die untere Klasse startet bei den Kleinfräsen mit 45 kW und reicht über die Kompaktfräsen mit Motor­leistungen zwischen 257 kW und 298 kW bis zu den Großfräsen in der oberen Klasse mit Kraft­reserven von bis zu 753 kW. Die Maschinengewichte bewegen sich dabei von 4,6 t bis 44 t.

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Das Kaltfräsen gehört zu den ersten Maßnahmen der baulichen Erhaltung einer Straßen- oder Verkehrsfläche. Durch das schnelle, effiziente Abtragen von Asphalt- und Betonflächen schaffen Kaltfräsen die profilgerechte, ebene Basis für den Neueinbau von Deckschichten gleichmäßiger Stärke. Die Beschaffenheit der Fräsfläche hat wesentlichen Einfluss auf die Qualität der ­neuen Deckschicht, deren Gebrauchseigenschaften sowie auf die wirtschaftliche und effiziente Ausführung der weiteren Baumaßnahmen.

Auch beim Ausbau ganzer Belagspakete beeinflussen Kaltfräsen den Prozess nachhaltig. Fräsen von Wirtgen können sowohl den kompletten Belag als auch einzeln die Deck-, Binder- und Tragschicht präzise abtragen. Durch den schichtweisen Ausbau sind die Trennung des Fräsguts und eine selektive Rückgewinnung nach Mischgutarten möglich. Bis zu 900 t/h Asphalt hat eine Großfräse des Typs W 220 mit optimaler Lkw-Organisation beispielsweise auf dem Flughafen Helsinki-Vantaa ausgebaut (siehe Titelbild).


Weit mehr als Standard

Ein entscheidender Faktor bei der Erstellung der profilgerechten und ebenen Fräsfläche ist die exakte Nivellierung. Aufgabe der Nivellierung ist es, Frästiefe oder Fräsneigung in Abhängigkeit von einer Referenzlinie automatisch und möglichst präzise zu regeln. In der Praxis gilt das Kopieren einer bestehenden Oberfläche als Standardverfahren. Mit dem Nivelliersystem Level Pro bzw. Level Pro Plus von Wirtgen ist in Kombi mit Sensoren und modernen Verfahren mehr möglich als das bloße Kopieren. So tasten beim Multiplex-System drei Sensoren die Höhe auf einer Referenzlinie von 8 m Länge ab. Die Nivellierautomatik bezieht alle drei Messwerte in die Auswertung ein, sodass die voreingestellte Sollfrästiefe exakt eingehalten wird, Unebenheiten der Fahrbahn aber nicht kopiert werden. Längswellen können auf diese Weise gut ausgeglichen werden. Darüber hinaus ist das Erstellen definierter Oberflächenprofile möglich. Damit kann der Straßenaufbau bei Bedarf vollständig erneuert werden.

Effiziente Anwendungen

Entscheidend für Qualität, Kosten und Leistung des Fräsprozesses ist auch das »Herz« der Kaltfräse – das Fräswalzenaggregat mit allen Komponenten der Schneidtechnologie. Verschiedene Fräswalzen – u. a. für das Standard- oder Feinfräsen oder für besonders hohe Ausbauleistungen mittels Eco-Cutter – ermöglichen vielfältige Fräsarbeiten unterschiedlicher Fahrbahnbeläge. Darüber hinaus können besonders ausgerüstete Kaltfräsen auch im Beton- oder Felsfräsen eingesetzt werden. Andere Lösungen ermöglichen das Steilhangfräsen bis 35° Böschungswinkel an Stauseen, Kanälen und Ausgleichsbecken.

Hohe Maschinenauslastung

Um die Auslastung der Maschine und somit den wirtschaftlichen Betrieb der Fräsen zu steigern, lässt sich mit dem Flexible Cutter System (FCS) bei vielen Modellen die Fräswalze leicht gegen anders konfigurierte Fräswalzen austauschen und damit die Fräsbreite und/oder der Linienabstand variieren. So lässt sich die Maschine schnell an eine neue Aufgabenstellung anpassen.     §

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