Mit der neuen Halterung MGB 300/350 kann die Bagger-Anbaufräse PLB künftig sehr schnell zum Ausfräsen von Schachtdeckeln umgerüstet werden, so Uwe Basler. Die Konstruktion besteht aus einem Gerät, das über einen Schnellwechsler am Löffelstiel des Baggers angehängt wird. An diesem Gerät wird die Asphaltfräse angekoppelt. Die ganze Einheit wird auf dem Schacht zentriert und der zu fräsende Radius eingestellt. Dies erfolgt stufenlos im Bereich von 700 mm bis 1 300 mm.
Einmal zentriert, läuft die Fräse an und wird bis auf die gewünschte Frästiefe abgesetzt. Danach lässt man die Fräse um den Schachtdeckel mittels des hydraulisch angetriebenen Drehmotors um den Schachtdeckel laufen. Für weitere Fräsarbeiten – wie Sanierung oder Kanalarbeiten – kann die Simex-Fräse PLB abgekoppelt und so wie bei einer Bodenfräse üblich direkt an den Schnellwechsler des Baggers angehängt werden.
Radius von fünf Metern
Auf ebenfalls große Resonanz stieß die zweite Simex-Neuheit: Mit der Radfräse RWS 400 hat Simex seine selbstnivellierende Radfräsen-Reihe nach der Vorstellung des RWA 500 im Frühjahr vergangenen Jahres um ein Modell erweitert, das ebenfalls für die Verlegung von Glasfaserkabeln konstruiert worden ist. So kann mit dieser neuen Fräse, bei einer Fräsbreite von 50 mm bis 120 mm, jetzt ein Radius von 5 m sowie bis zu einer maximalen Tiefe von 400 mm gefräst werden – was das Verlegen von Glasfasern im Trenching-Verfahren nochmals vereinfachen soll.
»Ausgezeichnete Alternative«
»Im Zuge dieser Weiterentwicklung haben wir uns im Vorfeld mit Fachleuten der Deutschen Telekom zusammengesetzt und uns erläutern lassen, was aus deren Sicht am sinnvollsten wäre für das Verlegen von Breitbandkabeln im Trenching-Verfahren«, so Basler. »Das Resultat ist unsere neue RWS 400, die idealerweise an einen Kompaktlader, aber auch einen Radlader angebaut wird. Damit ist die RWS 400, wie ihr Schwester-Modell RWA 500, als Bagger-Anbaugerät eine ausgezeichnete Alternative zu einer selbstfahrenden Grabenfräse.«
Dass das Radfräsen-Konzept von Simex für das Verlegen von Breitbandkabeln vom Markt angenommen werde, so Basler, das habe sich schon nach der Vorstellung der RWA 500 gezeigt. »Die Nachfrage war sehr positiv. Mittlerweile arbeiten viele Kabelverleger erfolgreich und kostengünstig mit dieser Fräse«, so Uwe Basler. Zudem habe Simex für RWA 500, die auch bei schräg stehendem Trägergerät im 90°-Winkel Gräben mit einer Tiefe von 250 mm bis 500 mm Tiefe und einer Breite von 50 mm bis 120 mm Breite exakt fräsen kann, inzwischen weiteres Zubehör entwickelt.
Saugstutzen als Zubehör
Um den Materialauswurf, der in der Standardausstattung einseitig abgelegt wird, noch schneller von der Baustelle zu entfernen, wurden als Zubehör weitere einfach austauschbare Teile integriert. Wie der Saugstutzen, mit dem der Schlauch eines Saugbaggers angeschlossen wird und so der gesamte Materialauswurf sauber abgesaugt werden kann. Alternativ kann auch ein Förderband angeschlossen werden.
Darüber hinaus verfügten Simex-Radfräsen über eine breite Palette an Zusatzfunktionen, so Uwe Basler – wie die austauschbaren Frässegmente für unterschiedliche Fräsbreiten, das selbstnivellierende System oder die Schwenkfunktion, mit der auch bei schräg stehendem Trägergerät sauber gearbeitet werden kann. »Damit ermöglichen es die Simex-Radfräsen, auch in beengten Baustellensituationen effizient und produktiv arbeiten zu können.« Auch deshalb seien diese Fräsen, so Basler, für den Mietmarkt »eine äußerst interessante Maschine«.
»Weltweit sehr positiv«
Das habe sich im vergangen Jahr auch in den Absatzzahlen niedergeschlagen, deren Entwicklung »weltweit sehr positiv« gewesen sei, sagte Uwe Basler. »Mit seinem breiten Portfolio hat Simex seine Stellung als Marktführer klar behaupten können.
Auch in Deutschland sei die Nachfrage nach Anbaufräsen weiter gestiegen, vor allem im kommunalen Bereich.« Weshalb Simex am italienischen Stammsitz die Kapazitäten um eine rund 6 000 m² große Halle erweitert. ß