Kiesel: »Wir nutzen das ganze Besteck!«

Baumaschinen müssen wirtschaftlich effiziente, flexibel einsetzbare Geräteträger sein, um den gestiegenen Anforderungen auf den Baustellen gerecht werden zu können.

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Die Firma Kurz aus Friolzheim nutzt nicht nur Maschinen von Hitachi, sondern auch zahlreiche Anbaugeräte von Kiesel und ist somit in der Lage, seinen Kunden ein umfassendes Dienstleistungsangebot zu bieten.

Die Firma Kurz wurde 1966 gegründet und ist seit langem im Raum Stuttgart für die Baumaschinentransporte aller Art bekannt. Seit 2013 ist das Unternehmen auch erfolgreich im Baubereich aktiv. Aktuell hat Kurz etwa 15 Baumaschinen im Einsatz, darunter einen Hitachi ZX300, einen ZX350 und einen ZX490-6. Alle Maschinen sind voll ausgestattet und verfügen beispielsweise über OilQuick-Schnellwechsler und GPS, zudem steht für jede Maschine eine große Anbaugerätepalette bereit, sodass die Maschinen flexibel für unterschiedliche Aufgaben in Erdbau und Abbruch eingesetzt werden können.

Auf einer Baustelle in Merk­lingen, wo Kurz als Subunternehmer für Leonard Weiss Bahntrassenarbeiten übernommen hatte, erklärt Michel Kurz seine Unternehmensphilosophie: Er versteht sich als flexibler, verlässlicher und leistungsorientierter Dienstleister der großen Bauunternehmer, für die er mit 18 Mitarbeitern an vielen verschiedenen Baustellen im Großraum Stuttgart tätig ist. Gleichzeitig erwartet er die gleichen Leistungen auch von seinen Partnern. Mit Kiesel-Gebietsverkaufsleiter Daniel Manno verbindet ihn eine sehr gute Geschäftsbeziehung: »Bei uns ist das ein Geben und Nehmen: Wenn ich ihn anrufe und sage, ich brauche morgen einen Hammer, dann schaut er, was zu machen ist und meldet sich am gleichen Tag noch zurück.«

Große Anbaugeräte-Bandbreite

Auf die Frage, warum er seine Bagger jeweils mit so vielen Anbaugeräten ausstattet, antwortet Michel Kurz: »Nur so sind wir flexibel. Wir waren beispielsweise monatelang im Abbruch, da haben wir eine Schere, Pulverisierer, Greifer, Felstieflöffel und Anderes gebraucht. Am nächsten Tag rief mich ein Kunde an, dann arbeitete die gleiche Maschine plötzlich im Erdbau, wie hier, da brauche ich dann verschiedene Löffel, einen Reißzahn und eben den MTB-Hydraulikhammer.« Zwar könnte er auch Anbaugeräte mieten, aber Kurz setzt weitgehend auf Eigenes, um kurzfristig, flexibel und kundenfreundlich agieren zu können: »Wir sind ein reiner Dienstleister, meine Vision ist, dass ich den großen Betrieben helfe, die nicht so viele Fahrer haben oder betreuen können. Wir legen sehr großen Wert darauf, nur Topfahrer zu haben.«


Auch auf einer Erdbau-Baustelle in Immendingen war Flexibilität gefragt: Hier war der ZX490 zunächst über Monate mit drei verschiedenen Löffeln und einem Reißzahn im Einsatz, dann fragte der Kunde bei Kurz an, ob er denn auch die Böschungen ziehen könne. So wurde der entsprechende Löffel angeschafft. Schließlich wurde der ZX490 auf die Baustelle von Leonhard Weiss geschickt, hier war ein Hydraulikhammer gefragt, sodass der Unternehmer kurzerhand den Hydraulikhammer MTB505 bestellte.

Die wesentlichen Vorteile, die ein so gut ausgestatteter Dienstleister bietet, liegen auf der Hand, erklärt Michel Kurz mit Blick auf den ZX490-6: »Ein Mann kann mit dieser Maschine allein die Trasse vorbereiten: Er löst und verlädt das Material, das abtransportiert werden muss, er nivelliert den Untergrund dank GPS und erstellt anschließend die Böschungen. Dadurch, dass wir das ganze Besteck an Anbaugeräten dabeihaben, muss kein zweiter Bagger und Maschinist vor Ort sein, um beispielsweise die Böschungen zu putzen. Und für uns bedeutet das, dass die Maschine optimal ausgelastet ist und effizient arbeiten kann.«

Schnell und zuverlässig

»Als ich den Bagger das erste Mal gesehen habe, habe ich es nicht geglaubt, dass er so schnell sein würde. Für einen 50-Tonner arbeitet er wirklich mit ausgesprochen raschen Bewegungen«, so Michel Kurz. »Wir haben praktisch nie Probleme mit den Hitachi-Maschinen. Und wenn etwas ist, dann bekommen wir ganz schnell Hilfe. Mittlerweile rufen schon unsere Fahrer direkt bei Kiesel an, wenn es einmal ein kleines Problem gibt, da muss ich nichts mehr machen. Unser Auftraggeber kann sich darauf verlassen, dass er über uns gute Maschinen und Anbaugeräte bekommt.« Fahrer Steffen Hanko, der bis zum Jahresbeginn 13 Jahre auf der Maschine eines Marktbegleiters gearbeitet hat, ergänzt seine eigenen Hitachi-Erfahrungen: »Ich bin wirklich sehr zufrieden mit der Kraft und Geschwindigkeit des ZX490-6. Aber auch glücklich mit der Kabine, die wirklich mehr als andere Komfort für den Fahrer bietet und beispielsweise einen großen Fußraum hat.«

MTB-Hydraulikhammer in seinem Element

Der Einsatz des Hydraulikhammers in Merklingen kam nicht von ungefähr. Nachdem die Firma Kurz bereits über Monate sehr gute Erfahrungen mit drei anderen Hämmern im Abbruch gemacht hat, war es klar, dass auch der nächste Hammer wieder über Kiesel von MTB kommt. In Merklingen ist die Trasse für die Bahngleise herzustellen. Dazu muss auf ein bestimmtes Niveau ausgebaggert und das Material abtransportiert werden. Der Hammer wird hier genutzt, um große Felsbänke zu lösen und zu zerkleinern. Der Untergrund auf der künftigen Bahntrasse ist sehr unterschiedlich und nicht vorhersehbar: Große Felsbänke und lehmige Abschnitte wechseln sich ab, an ein einfaches Ausbaggern ist unter diesen Gegebenheiten nicht zu denken. Auch eine Sprengung wäre, selbst wenn sie hier erlaubt wäre, nicht möglich, da der Lehm die Sprengkraft dämpfen würde. Der Hammer ist somit die Idealbesetzung, er kann die Felsbänke, wie sie beim Ausbaggern erscheinen, direkt zerkleinern.    §

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