Husqvarna: HTC-Maschinen im Husqvarna-Portfolio integriert »Eine Win-Win-Situation für beide Marken«

Husqvarna Construction Products setzt mit Beginn dieses Jahres seine neue Strategie im Bereich Oberflächenbearbeitung um und positioniert sich mit seinem erweiterten Portfolio als weltweit führender Anbieter in diesem Segment. Im Mittelpunkt steht dabei die Integration der Produkte, Dienstleistungen und Lösungen des Bodenschleifspezialisten HTC Professional Floor Systems in das globale Husqvarna-Portfolio (das bauMAGAZIN berichtete in Heft 12/20, Seite 15). Zur Husqvarna-Gruppe gehört nach der Übernahme im Dezember 2020 künftig auch die Blastrac-Gruppe, einer der führenden Hersteller in der Kugelstrahltechnologie (siehe auch Seite 102).

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Im Zentrum der Konsolidierung der beiden Marken unter dem Dach des Husqvarna-Logos steht die breitere Ausrichtung des Sortiments sowie die sich daraus bietenden Möglichkeiten, verstärkt in die Produkt- und Serviceentwicklung investieren zu können. »Seit der Übernahme von HTC durch Husqvarna im Jahr 2017 sind beide Marken immer mehr zusammengewachsen«, so Stijn Verherstraeten, Vice President Concrete Surfaces & Floors Husqvarna Construction, und nennt die Hauptgründe für den Wechsel von der Mehrmarken- zur Einmarkenstrategie: »Beide bedienen den gleichen Kundenkreis und die gleichen Märkte. Und sie ergänzen einander. So hat HTC unter anderem vom großen Husqvarna-Sortiment an Saugern profitiert so wie Husqvarna wiederum vom ganz speziellen HTC-Know-how in der Bodenbearbeitung. Die Konsolidierung ist für beide Marken das, was man eine Win-Win-Situation nennt.«

»Am Ende der Konsolidierungsreise«

Dabei steht für Verherstraeten ebenso wenig wie für Cathérine Königk als Marketing Director Concrete Surfaces & Floors außer Frage, dass auch in Zukunft die Stärken der Marke HTC erhalten bleiben – auch wenn es zu einem Wechsel bei der Maschinenfarbe kommt, nämlich vom traditionellen Schwarz hin zum Husqvarna-Orange. »Mit dieser Einmarkenstrategie sind wir nun am Ende unserer Konsolidierungsreise«, sagt Königk. »Die Marken HTC und Husqvarna sind sich sehr ähnlich, beide stehen für gleichartige Werte. Deshalb glauben wir, dass sich HTC-Kunden auch in der orangefarbenen Husqvarna-Welt heimisch fühlen werden.«

Das Ziel sei immer gewesen, den Kunden ein noch besseres Angebot unterbreiten zu können, so Cathérine Königk weiter. »In der Kommunikation mit ihnen und unseren Handelspartnern wird für uns die Arbeit jetzt einfacher mit nur noch einer Marke. Die Bezeichnung HTC wird aber als Zusatz im Modellnamen des Produkts erhalten bleiben. So bekommt die Duratiq-Maschinenreihe zusätzlich ein Duratiq-Technology-Label, damit der Ursprung dieser Modelle leicht erkennbar bleibt, auch wenn alle HTC-Produkte zukünftig mit dem Husqvarna-Logo gekennzeichnet und orangefarben sein werden.«


HTC-Programm wird erweitert

Fest steht auch, dass das komplette HTC-Programm erhalten bleibt und in Zukunft sogar erweitert wird. Auch für die Kunden bleibe »alles beim Alten«, so Stijn Verherstraeten, »der Service, die Ansprechpartner, die große Kompetenz«. Genauso wichtig sei jedoch, was »neu« passieren werde. Das betreffe zunächst vor allem die von Husqvarna entwickelten digitalen Lösungen, die jetzt auch von HTC-Kunden genutzt werden können. Als Beispiele dafür nennt Stijn Verherstraeten die App »Fleet Services«, mit der jederzeit wichtige Maschinendaten wie Laufzeit, Standort und Wartungsintervalle abgerufen werden können, oder die App »Tool Selector«, die den Kunden bei der Auswahl seiner Werkzeuge unterstützt. »Aufgrund dieser zusätzlichen digitalen Möglichkeiten sind HTC-Produkte im Husqvarna-Brand jetzt noch hochwertiger.«

»Eine herausragende Rolle spielen«

Darauf verweist auch Mathias Pfitzenmeier, als Regional Managing Director verantwortlich für die Märkte Deutschland, Österreich, Schweiz und Slowenien. Durch die Integration von HTC in die Husqvarna-Produktfamilie könne man »jetzt noch effizientere Lösungen zur Bodenbearbeitung anbieten«, betont er. Dabei spiele die von HTC entwickelte und seit Jahren bewährte Duratiq-Technologie »eine herausragende Rolle«, ebenso wie das HTC-Team »mit seiner großen Beratungs- und Servicekompetenz«.

Geleitet wird dieses Team in Deutschland von Produkt-Manager Axel Dissen. Für ihn sind vor allem die zusätzlichen Optionen, die sich den HTC-Kunden durch die Integration in das Husqvarna-Portfolio jetzt bieten, ein großer Pluspunkt. So kann künftig eine HTC-Maschine mittels einer Adapterplatte auch mit dem kompletten Werkzeugportfolio von Husqvarna bestückt werden. »Kein anderer Hersteller ist in dieser Hinsicht breiter aufgestellt«, sagt Axel Dissen. »Das ist ein großer Vorteil für den professionellen Anwender und im Premiumsegment in dieser Ausprägung einmalig. Die Rückmeldung unserer Kunden auf diese zusätzlichen Möglichkeiten ist deshalb schon heute äußerst positiv.«

Servicecenter wird ausgebaut

Keine Abstriche werde es auch beim Service und bei der Ersatzteilverfügbarkeit geben, so Axel Dissen. Im Gegenteil. So soll das Servicecenter in Bochum – der zweite Standort ist in Niederstotzingen bei Ulm – ausgebaut und noch besser ausgestattet werden. Darüber hinaus plane man, die Schulungsangebote weltweit zu intensivieren. »Mit unserer ›Floor Solutions Academy‹ erreichen wir schon heute eine Vielzahl an Anwendern«, sagt Axel Dissen. »Mit diesem umfangreichen Angebot – egal ob digital oder als Präsenzveranstaltung – unterscheiden wir uns vom Wettbewerb signifikant.«

Bodenschleifen »eine Kunst für sich«

Zumal Schulungen im Bereich Bodenschleifen noch relativ neu sind. Das richtige Werkzeug, die speziellen Eigenschaften der unterschiedlichen Böden oder die diversen Schleifprozesse – das alles seien Themen, die bei Handwerkern, die in diesem Bereich tätig werden wollen, auf großes Interesse stoßen, so Axel Dissen. »Das Bodenschleifen ist schon eine gewisse Kunst für sich. Weshalb Experten entsprechend gefragt und geachtet sind. Da muss man nur einmal ins Netz schauen, da gibt es eine richtige Community.«

Neben den Maschinen aus der Duratiq-Serie gehören zum Husqvarna-Portfolio im Premiumsegment der Bodenschleifmaschinen auch die neuen Modelle 540, 690 und 830 aus der PG-Serie mit der bewährten Dual-Drive-Technologie, die in verschiedenen Ausführungen kürzlich auf den Markt gekommen sind. Komplettiert wird diese Reihe durch die Modelle 280, 400, 450 und 510.    t

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