Epiroc: Fräsen können jetzt starr und dynamisch

Bisher bot Epiroc seinen Kunden eine mechanisch um 360° drehbare Zwischen­konsole an, die eine optimale Platzierung der Fräsen im Einsatzgebiet sowie eine präzise und dennoch flexible Handhabung unterstützt. Bei nach Herstellerangaben beispielhafter Qualität und Leistungsfähigkeit verspricht die jetzt vorgestellte neue starre Konsole Pro bracket für Erkat-Fräsen – die optional nun auch in Deutschland in gelb-grau erhältlich sind – einen deutlich optimierten Schutz der Hydraulikschläuche bei Arbeiten in beengten und schlecht einsehbaren Bereichen. Die seit 2017 zu Epiroc gehörende Marke Erkat wartet aktuell zudem mit einem Schneidkopf zum Fräsen von Baumstümpfen auf. Bereits im Praxiseinsatz bewiesen hat er sich an einer ER 250-Fräse.

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Während die bewährte und um 360° drehbare Zwischenkonsole weiter mit Flexibilität und großer Bandbreite aufwarten kann, verspricht die Pro bracket bei bestimmten Anwendungen vor allem den zusätzlichen garantierten Schutz der Anwenderinvestition. Pro bracket ist verfügbar für die Erkat-Fräsen ER 650 bis ER 2000.

Als herausragend nennt das Unternehmen die optimierte Schlauchführung: Die Hydraulikschläuche verlaufen direkt am Baggerarm und werden mittig im Schutz des Auslegers nach hinten herausgeführt. Dadurch unterliegen sie deutlich geringerer mechanischer Belastung, kreuzen sich nicht und sind besonders bei Arbeiten mit wenig Sichtkontakt zur Fräse – wie bei Kanalbauarbeiten, bei Einsätzen nah an Wänden, im Tunnel oder im Wasser – besser geschützt. Das robust gehaltene Design in Form einer geschlossenen Box verhindert, dass Abbruchmaterial von oben auf die Abdeckung des Motors fallen kann.

Als Konsole für alle Anwendungen konzipiert

Besonders flexibel will sich die starre Konsole bei ihren individuellen Einsatzmöglichkeiten zeigen, ist sie doch auf höchst anspruchsvolle Anwendungsgebiete ausgelegt. Außerdem bietet Epiroc für die Pro bracket optional eine Wasserbedüsung an, um den stetig steigenden Anforderungen der Feinstaubbekämpfung bei Abbrucharbeiten und im Tunnel- sowie Kanalbau gerecht zu werden.

Der Einbau eines optionalen Zusatzventils ermöglicht die Zusammenführung von Leckölleitung und Rücklauf, womit die Fräse mit nur zwei Schläuchen an den Hammerkreislauf des Baggers angeschlossen werden kann. Ebenso lässt sich in der Pro bracket eine Innenverschlauchung zwischen Hydraulikmotor und vollhydraulischem Schnellwechsler installieren. Dadurch befinden sich keine Hydraulikschläuche außerhalb des Systems, was den Schutz von Anwender und Umwelt erhöht.


Querschneidkopffräse überzeugt als Multitalent

Erkat-Fräsen stehen seit mehr als 20 Jahren für Vielseitigkeit und Qualität. Das Portfolio wird permanent erweitert, wobei die Innovationen selbst ungewöhnlichen Einsatzgebieten Rechnung tragen. Ein neuer Holzschneidkopf will dem Anspruch besonders gerecht werden – das Modell ER 250 musste sich bereits in der Praxis im Kanalaushub beweisen: Bei der Rodung einer Böschung nahe Hamburg sollten die Baumstümpfe ebenfalls entfernt werden. Für Epiroc-Produkt-Manager Ralf Schumann ein perfekter Anlass, eine Neuentwicklung aus dem Hause Erkat vorzuführen: »Wir haben einen neuen Schneidkopf für unsere Fräsen entwickelt, der speziell dazu gedacht ist, Holz zu zerkleinern«, sagt Schumann. »Eine vergleichbare Entwicklung gab es bisher für diese kleinen Baggerklassen nicht. Es war eine echte Marktlücke!«

»Unkompliziert und gefahrlos«

Was simpel klingt, hat sich als ein nicht einfaches Unterfangen erwiesen. Die Böschung dient in dem Bereich auch als Damm und die Wurzeln der gefällten Bäume sind weitläufig verzweigt. Würde man diese herausreißen, könnte der Damm erheblich beschädigt werden, Erosion wäre die Folge. In Zusammenarbeit mit Liebherr-Mietpartner stellte Epiroc deshalb eine Erkat-Fräse des Typs ER 250 zur Verfügung. Mit dem neuen Schneidkopf zum Fräsen von Baumstümpfen wurde die Fräse ausgiebig und mit großem Erfolg getestet: »Die Baumstümpfe in der Böschung konnten unkompliziert und gefahrlos ausgefräst werden. Genau so hat sich unser Kunde das vorgestellt«, sagt Schumann.

Die Querschneidkopffräsen der Serie ER werden für die Baggerklassen von 1 t bis 125 t angeboten und eignen sich besonders für Arbeiten im Kanal- und Tunnelbau, im Spezialtiefbau, beim Abbruch, zum Fräsen von Gräben und zum Vermischen von Bodenformationen. Das virbrationsarme und leise Arbeiten der Erkat-Spezialfräsen ermöglicht auch den Einsatz in sensiblen Bereichen.

Die Modelle mit Schneidkopf zum Fräsen von Baumstümpfen werden für Baggerklassen von 8 t bis 28 t angeboten, beispielsweise die ER 250 W für die Klasse 8 t bis 15 t, ER 600 W im Bereich 10 t bis 18 t und die ER 650 W von 15 t bis 28 t. Insgesamt können die Erkat-Querschneidkopffräsen durch ein einfaches Auswechseln des Schneidkopfs für verschiedene Anwendungsbereiche umgerüstet werden – beispielsweise mit Profilierschneidköpfen zum Profilieren und Reinigen von Oberflächen, Tunnelschneidköpfen zum Nachbearbeiten von Tunnelprofilen, Schneidköpfen zum Fräsen von Baumstümpfen, Mixing-Schneidköpfen zum Vermischen von Materialien zur Bodenaufbereitung oder Gewinnungsschneidköpfen für gesteigerte Leistung im Weichgestein.    tü  t

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Epiroc Deutschland GmbH

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