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Doosan: Bei der Deutschland-Premiere in der Sandgrube überzeugt

Die Ottenbüttler Sand Gesellschaft aus Dammfleth (Schleswig-Holstein) hat die ersten beiden Doosan-Radlader des Typs DL420-7 in Deutschland übernommen. Laut Ottenbüttler Sand-Geschäftsführer Jonny Peters schneiden die neuen DL-7-Maschinen im Vergleich zu ihrem Vorgänger DL420-5, von dem einer noch im Unternehmen im Einsatz ist, sehr gut ab. »Die Maschinen der neuen Generation stellen in mehreren Bereichen eine deutliche Verbesserung dar und bieten eine sehr hohe Leistung und einen ausgezeichneten Fahrkomfort, der mit den anderen Topmarken mehr als mithalten kann.«

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Die beiden DL420-7 sind in den Sandgruben in Ottenbühl und Peissen im Einsatz, dort wird mit ihnen Füllsand gewonnen und durch Trockensiebung in verschiedene Korngruppen aufbereitet. »Bereits die vorhergehenden DL-5-Radlader von Doosan zeigten in der Sandgrube eine hervorragende Leistung bei einem geringen Kraftstoffverbrauch. Diese Leistungswerte bestätigen auch die neuen Maschinen. Darüber hinaus sind aber die Ergonomie für den Bediener und der Fahrkomfort deutlich verbessert worden und befinden sich nun auf einem überragenden Level«, erklärt Jonny Peters. Rund zehn Stunden täglich sind die beiden Radlader in der Sandgrube im Einsatz. Ihre Hauptaufgaben sind der direkte Abbau an der Wand, das Beschicken der Siebanlage und das Verladen auf die Lkw. Auch im Bauschutt-Recycling werden die Maschinen eingesetzt. »Natürlich kann man nach dieser kurzen Laufleistung noch kein abschließendes Fazit ziehen, aber wir sind mit den Maschinen bisher sehr zufrieden. Die Fahrer arbeiten gerne auf den DL420-7«, so Peters weiter.

Einer der Fahrer betont, dass der neue DL420-7 durch sein automatisches Sperrdifferenzial immer eine hervorragende Traktion biete. Das zeige sich insbesondere dadurch, dass beim Schieben der 4,5 m³ großen Standardschaufel in die Wand auf losem Sand keines der Räder Schlupf habe. Auch die starken Steigungen scheint der Radlader aufgrund seiner Wandlerüberbrückung mühelos zu erklimmen.


Vorserienmodell bereits getestet

Bevor Peters die Radlader bei seinem Händler Atlas Hamburg bestellte, konnten die Radladerfahrer ein Vorserienmodell für zwei Monate in der Sandgrube testen. Im abschließenden Gespräch herrschte Einigkeit, dass der DL420-7 die richtige Maschine für den Einsatz in der Sandgrube wäre, sodass gleichzeitig mit der Rückgabe der Testmaschine ein erster Radlader des gleichen Typs bestellt wurde.

Der DL420-7 wird vom neuen und mit der EU-Abgasstufe V konformen 6-Zylinder-Scania-Motor der Baureihe DC13 angetrieben, der bei 1 800 min¯¹ eine Leistung von 257 kW (350 PS) und ein Drehmoment von 2 196 Nm bei 1 100 min¯¹ liefert. Der neue Motor benötigt keine Abgasrückführung (EGR), er erfüllt die Vorschriften der Stufe V dank SCR-Katalysator, Diesel-Oxidationskatalysator so­wie Abgasnachbehandlungsverfahren mit Dieselpartikelfilter (DPF). Trotz des zusätzlichen DPF, ein Bauteil, das üblicherweise den Verbrauch erhöhen kann, betont Doosan, den Treibstoffverbrauch auf dem Level der DL-5-Maschinen gehalten zu haben. Typische Probleme bei der Regeneration von DPF sollen durch ein neuartiges Regenerationsverfahren eliminiert werden. So wird nicht in regelmäßigen festgelegten Abständen Kraftstoff für die Regeneration eingespritzt, sondern permanent im laufenden Verbrennungsprozess.

Ausstattung setzt auf Komfort

Als wesentliche Verbesserung nennt Doosan die neu gestaltete Kabine. Sie verfügt über eine verbesserte Sicht, setzt auf Touchscreen-Displays und verspricht viel mehr Platz für den Fahrer. Darüber hinaus bieten die neuen Radlader eine elektrische Vorsteuerung, die mehr Möglichkeiten für den Einfluss auf die Hydraulik bieten wollen. Auch eine On-Board-Waage ist Teil der DL-7-Lieferpalette. Die Radlader von Peters sind darüber hinaus mit dem großen Lichtpaket, einem zusätzlichen Kompressor für die Kabinen- und Filterreinigung und einer geeichten Waage ausgestattet.

Seit mehr als zehn Jahren setzt Peters auf Doosan-Maschinen, die er von Beginn an über den Händler Atlas Hamburg bezieht. Peters: »Mit Atlas Hamburg haben wir einen Top-Händler vor Ort, auf den wir uns jederzeit verlassen können. Wir haben zwar auch Maschinen anderer Hersteller im Einsatz, aber vorwiegend setzen wir in unserem Baumaschinenpark auf Doosan.« Neben den beiden -7-Radladern und dem -5-Radlader hat Peters noch jeweils einen Doosan-Kettenbagger DX255 und DX180, einen Kompaktbagger DX19 und einen weiteren Radlader DL250 im Einsatz. Alle stammen von der Unternehmensgruppe von der Wehl, zu der auch Atlas Hamburg gehört.    t

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