Die sehr gute Absatzentwicklung in den ersten sechs Monaten auf der Reifenseite verleihe dem Unternehmen »zusätzlichen Rückenwind«, so Degenhart. Unterstützend wirkt darüber hinaus die Preisentwicklung von wichtigen Rohstoffen für die Herstellung von Reifen und weiteren Kautschuk-Produkten. Die Preissteigerungen dürften im Gesamtjahresverlauf insgesamt niedriger ausfallen als noch zum Ende des ersten Quartals 2016 prognostiziert. Für das zweite Quartal 2016 zieht der Vorstandsvorsitzende eine positive Bilanz: »Wie erwartet hat unser Automobilgeschäft im zweiten Quartal Fahrt aufgenommen. Mit rund 5 % organischem Wachstum konnten wir im zweiten Quartal erneut schneller zulegen als der Markt. Gleichzeitig konnten wir das Ergebnis verbessern. Sehr erfreulich ist auch der Auftragseingang, den wir im ersten Halbjahr auf mehr als 18 Mrd. Euro gesteigert haben. Die Rubber Group konnte die positive Umsatz- und Ergebnisentwicklung fortsetzen. Ein erneutes Absatzplus von Reifen sowie eine weitere Stabilisierung des Industriegeschäfts haben dazu maßgeblich beigetragen.«
Die Automotive Group erwirtschaftete in den ersten sechs Monaten 2016 einen Umsatz von 12,2 Mrd. Euro. Die bereinigte EBIT-Marge lag bei 8,1 %. Die Rubber Group erzielte im gleichen Zeitraum einen Umsatz von 7,9 Mrd. Euro und konnte die bereinigte EBIT-Marge gegenüber dem Vorjahr um 2,3 Prozentpunkte auf 18,8 % verbessern.
Die Erwartungen an das laufende Geschäftsjahr sieht Degenhart durch die Halbjahresergebnisse bestätigt: »Für den weiteren Jahresverlauf rechnen wir mit einer Fortsetzung der positiven Umsatzdynamik im Rahmen unseres Geschäftsjahresausblicks. Dabei wird das Marktumfeld, nicht zuletzt wegen der jüngsten politischen Entwicklungen, aus heutiger Sicht jedoch weiterhin von Unsicherheit und Volatilität geprägt bleiben.«