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Bell Equipment: Willkommen im Steinbruch!

Für Bell Equipment mit seinem nach Neubau gerade erst langfristig »untermauerten« deutschen Hauptsitz im nahen Alsfeld hatte die Steinexpo schon immer den Charakter eines Heimspiels. In diesem Jahr fühlt sich der Muldenkipper-Spezialist Bell auf der Hartstein-Demo so richtig »zuhause«, präsentiert man doch mit dem 4x4-Knicklenker B60E eine Fahrzeuglösung der neuen 60-t-Klasse. Aus seinem großen Programm ­konventioneller 6x6-Muldenkipper zeigt Bell in Nieder-Ofleiden den ebenfalls erst vor wenigen Monaten ­eingeführten 40-Tonner B40E.

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Auf der Steinexpo feiert der Bell B60E seine internationale Demomessen-Premiere. Im direkten Vergleich mit anderen aktuellen Großdumper-Konzepten will der 4x4-60-Tonner seine Vorteile gerade bei Einsätzen in Steinbrüchen und Tagebauen »live« heraus stellen. Mit 35-m³-Gesteinsmulde gut auf spezifische Ladegeräte wie Hochlöffel-Bagger oder Felsschaufellader abgestimmt, will der Zweiachs-Knicklenker mit einer großen Wendigkeit an engen Ladestellen und dank Allradantrieb mit entsprechenden Fahreigenschaften bei jeder Witterung punkten. Dabei sichert die Skw-Zwillingsbereifung an der 70-t-Hinterachse große Lastreserven (nominale Nutzlast: 55 t) und soll gleichzeitig 6x6-typische Kostenbelastungen wie hohen Reifenverschleiß oder die aufwendige Instandhaltung von Fahrwegen in engen Kehren verhindern.

Mit 430-kW-Reihensechs­zylinder von Mercedes-Benz (OM473LA; maximal 2 750 Nm bei 1 300 U/min), Allison-Siebengang-Automatik und last-aktivem Frontfahrwerk will der B60E souveräne Fahrleistungen an Steigungen und auf Transferstrecken bieten. Wie alle Bell-Knicklenker verfügt auch der 60-Tonner über die automa­tische Retarderfunktion der großdimensionierten Ölbad-Lamellenbremsen, die gerade im ganzjährigen Betrieb als Sicherheitsplus gelten. Für unabdingbare ­Offroad-Qualitäten in der Haldenbewirtschaftung oder bei Neuaufschlüssen stehen Selbstsperrdifferenziale und die automatische Traktionskontrolle des 4x4-Knicklenkers.

Ein Jahr nach seiner Einführung bewährt sich der B60E bereits bei zahlreichen größeren und kleineren Gewinnungsunternehmen, wo er als Ergänzung vorhandener Starrkipper oder als Verstärkung des konventionellen Großdumper-Fuhrparks arbeitet. In beiden Fällen bringt der 4x4-60-Tonner laut Bell Equipment bereits kurzfristig ­erhebliche Einsparungen: Dank niedrigem Leergewicht (ca. 42,5 t) und effizientem Antriebsstrang liege er im Dieselkonsum deutlich unter Starrkippern der 60-t-Klasse; gegenüber kon­ventionellen 6x6-Großdumpern rechneten sich beschleunigte Ladespiele, ein besserer Füllgrad der Gesteinsmulde sowie die nur geringfügig höheren Verbrauchswerte bei jeweiliger Volllast.

Kraftpakete mit Vollausstattung
Am Steinexpo-Stand repräsentiert der Bell B40E die neuen E-Serien-Großdumper des Knicklenker-Spezialisten, der mit B35E (33,5 t, 20,5 m³), B40E (39 t; 24 m³), B45E (41 t, 25 m³) bis zum B50E mit 45,4 t Nutzlast und 27,5 m³ Muldeninhalt das größte Programm für den schweren Erdbau oder Gewinnungstransporte im anspruchsvollen Gelände bietet. Leistungszuwächse und höhere Nutzlasten kennzeichnen alle in den vergangenen Monaten eingeführten Modelle, wobei insbesondere die 40-t-»Mittelklasse« im Zuge des Generationswechsels von technologischen Neuausrichtungen profitierte.
So basieren B35E und B40E jetzt technisch auf dem 41-t-6x6er B45E. Dank des optimierten Leergewichts (32,8 t) und 380 kW Motorleistung will der B40E heute mit dem besten Leistungsgewicht seiner Klasse aufwarten. Mit der neuen Allison-Siebengang-Automatik wirkt sich dies auf Kraftstoffverbrauch und Fahreigenschaften aus. Und mit der automatischen IDL-Zwischenachssperre, Traktionskontrollen an allen Achsen sowie großdimensionierten Ölbadlamellen-Bremsen mit vorwählbarer automatischer Retarderfunktion (ma­ximal 854 kW Retarderwirkung) verspricht der neue Bell-40-Tonner hohe Traktion in schwerem Terrain.    §

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