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Aus Alsfeld in die Welt: Neuer Bell-Hauptsitz eröffnet

Parallel zur Steinexpo eröffnete Bell Equipment (Deutschland) Ende August seinen neuen Hauptsitz im nahegelegenen Alsfeld. Nach zehnmonatiger Bauzeit wurden jetzt nicht nur die deutsche und mittel­europäische Vertriebszentrale, sondern mit dem European Logistics Centre (ELC) auch die internationale Ersatzteil-Drehscheibe des Muldenkipper-Spezialisten unter laufendem Betrieb »verlagert«.

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Rund 5 Mio. Euro investierte Bell in den Komplex, der auf 3,1 ha mit 4 700 m² Gebäudefläche neben Räumen für Verwaltung und Vertrieb auch das Dreifache des bisherigen ELC-Lagervolumens bietet. Gemeinsam mit dem 2003 eröffneten europäischen Bell-Muldenkipperwerk in Eisenach beschäftigt Bell in Deutschland derzeit 108 Mitarbeiter und erwirtschaftete zuletzt einen Umsatz von 95,4 Mio. Euro, so der Deutschland-Geschäftsführer Andreas Heinrich bei der Eröffnung.


John Barton (Vorstandsvorsitzender der Gruppen-Holding Bell Equipment Ltd.) und CEO Gary Bell skizzierten die Perspektiven des Muldenkipper-Spezialisten auf den europäischen und nordamerikanischen Märkten und speziell für den deutschen Standort. Als weiteren Meilenstein in der Geschichte des Familienunternehmens bezeichnete Barton das neue Logistikzentrum, das die auf lokale und regionale Kundennähe aufgebaute Philosophie von Bell unterstreiche.

Europäische Basis stärken

»We’re here to stay«, machte Gary Bell den eigenen Anspruch deutlich. 2017 entwickle sich für sein ­Unternehmen in Produktion und Fahrzeug-Platzierungen zum besten ­Geschäftsjahr seit Anfang des Jahrzehnts. Einen wichtigen Anteil daran tragen die Aktivitäten auf den europäischen, nordamerikanischen und asiatischen Märkten, die innerhalb der langfristigen globalen Strategie dezentral von regionalen Vertriebsniederlassungen betreut werden. Basis des Erfolgs war laut Gary Bell auch die frühe Entscheidung für den Aufbau der Produktion und Teileversorgung innerhalb dieser Märkte. Mit Investitionen in Höhe von etwa 12 Mio. Euro will das Unternehmen die Kapazitäten im Muldenkipperwerk Eisenach verdoppeln. Begleitend dazu kündigte ­Gary Bell den Aufbau eigener Entwicklungskapazitäten in Deutschland an – insgesamt plane man über die nächsten fünf Jahre Investitionen von ­etwa 30 Mio. Euro in den Ausbau der europäischen Produktions- und Service­infrastruktur.

Neben Verwaltung und Vertrieb der deutschen Bell-Tochter, die seit 2000 als eine von vier europäischen Niederlassungen neben dem Bundesgebiet auch Händler und Servicepartner in 20 weiteren Märkten Europas betreut, interessierten sich die Besucher am »Tag der Offenen Tür« in Alsfeld für Organisation und Abläufe im europäischen Ersatzteil-Zentrallager. In Abstimmung mit dem südafrikanischen Werk Richards Bay bzw. dem Global Logistics Centre GLC in Johannesburg gewährleistet das ELC die Versorgung aller Märkte der Nordhalbkugel.

Neues Angebot
In Alsfeld wurde jetzt auch das zweite europäische Bell ReMan-Center für Getriebe und Hydraulik eröffnet. Wie in der seit 2009 an die britische Bell-Niederlassung in Burton-upon-Trent angegliederte Fachabteilung übernehmen hier Mechatroniker die Reparatur und Instandsetzung Bell-eigener Technik und hersteller-zertifizierte Aufarbeitung der seit E-Serie in allen Bell-Knicklenkern eingesetzten Allison-Automatikgetriebe.     §

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