Der Bell B30E 4x4 ergänzt das Angebot des Herstellers an konventionellen 6x6-Muldenkippern. Das Modell bietet eine Alternative für kleinere Gewinnungsbetriebe, die bislang mit schweren Baustellen-Lkw, Starrrahmenkippern oder 6x6-Knicklenkern arbeiten. Daneben zielt der kompakte Zweiachser auch auf spezifische Marktsegmente wie den Tunnelbau.
Technologisch basiert der Zweiachser auf dem 6x6-Modell B30E, mit dem er sich bis zum Knickgelenk die gleiche ausgereifte Basis in Antriebs- und Steuerungstechnologien sowie überzeugenden Lösungen in Arbeitskomfort und -sicherheit teilt. Dazu zählen der 246 kW starke Turbodiesel von Mercedes-Benz, die Allison-Sechsgang-Automatik mit vorwählbarem Getrieberetarder sowie ein umfangreiches Paket an Fahr- und Ladeassistenten auf Basis von Echtzeit-Messdaten der Fahrzeug-Sensorik (On-Board-Waage oder auch Neigungs- und Rollsensoren).
Im Vergleich zum Dreiachser Bell B30E bietet der 4x4 etwa 1,3 m weniger Wendekreis (14,6 m) und beschleunigt das Rangieren in engen Lade-/Kippbereichen. Der kurze Muldenkörper lässt sich im Silo-Umschlag besser befüllen und optimiert ebenso die Ladespiele von Hydraulikbaggern und Radladern.
In die neueste Generation des Bell B30E 4x4 flossen einerseits die langjährigen Erfahrungen mit Zweiachs-Sonderfahrzeugen, andererseits griffen die Bell-Ingenieure vor allem auf Modelle und Lösungen zurück, die sie in der Entwicklung des 60-t-Flaggschiffs B60E erarbeiteten.
Bewährte Technologie
Ungeachtet seiner »4x4-Offensive« bleibt Bell Equipment mit insgesamt sieben 6x6-Knicklenkern von 18 t bis 45,4 t Nutzlast der Anbieter mit dem größten Muldenkipper-Programm. Aus seiner »großen« Baureihe zeigt der Hersteller in Paris den B40E (NL: 39 t; 24 m³). 380-kW-Mercedes-Motor und 7-Gang-Allison-Automatik versprechen überlegene Verbrauchswerte des Vierzigtonners, der wie alle Bell-Muldenkipper eine umfangreiche Serienausstattung an produktivitätssteigernden Fahr- und Lade-Assistenten sowie wartungsfreundlichen Steuerungs-Features mitbringt. Dazu zählt auch die individuelle Einbindung des Fahrzeugs in das satellitengestützte Flottenmanagement Fleetmatic. Das System unterstützt Betreiber mit detaillierten Informationen in Echtzeit bei der Optimierung ihrer Produktion, der Verfügbarkeit und des nachhaltigen Werterhalts ihrer Maschineninvestitionen. §