Bell: Jubiläum - 5 000. Bell-Muldenkipper aus Eisenach

Mit der Fertigstellung des 5 000. Muldenkippers »Made in Germany« hat Anfang Oktober das ­Eisenacher Bell-Muldenkipperwerk einen weiteren Meilenstein erreicht. Firmenleitung und Belegschaft konnten einen Bell B30E in den Zielmarkt USA verabschieden.

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Im Jahr 2003 eröffnet, werden am Standort Eisenach-Kindel die knickgelenkten Bell-Muldenkipper für die abgasregulierten Märkte der Nordhalbkugel montiert. Die Endfertigung erfolgt auf Basis vormontierter Fahrzeug-Baugruppen und Technikkomponenten europäischer Zulieferer wie Mercedes-Benz, Bosch oder auch Rexroth. Auf eine flexibel steuerbare Kapazität von maximal 900 Fahrzeugen pro Jahr ausgelegt, war die Eisenacher Produktion in den vergangenen Jahren starken Schwankungen unterworfen: neben frühen Spitzen von knapp 650 Fahrzeugen (2005), sank der Ausstoß im Krisenjahr 2009 auf wenige Dutzend. Für 2018 sind abschließend etwa 500 Einheiten aller Bell-6x6-Knicklenker geplant – 2019 soll die Produktion mit rund 550 Fahrzeugen im vierten Jahr in Folge wiederum um 10 % gesteigert werden.

Neben dem anhaltenden Erfolg auf allen Zielmärkten trägt dazu auch die Übernahme neuer Produktionsmodelle bei: Seit Oktober läuft in Eisenach mit dem neuen Bell B20E LGP auch der kleinste EU 4/Tier 4f-Dumper vom Band. Der 18-Tonner liefert bei geringem Bodendruck hohe Transportleistungen und stößt nach Anbieterangaben derzeit auf großes Interesse bei Kunden in Großbritannien und Skandinavien.


Für weiteres Wachstum am Standort werden auch die eigenen Fertigungskapazitäten sorgen, die Bell Equipment derzeit in Eisenach aufbaut. Bis Mitte 2019 entsteht der neue Hallenkomplex, der mit weiteren 12 000 m² die heutige Produktionsfläche verdreifacht. Zunächst wird Bell hier die eigenen Muldenkörper fertigen – bereits mittelfristig sollen weitere Baugruppen wie Rahmen oder Fahrwerk folgen.     §

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