Bell: Haben unseren Marktanteil nachhaltig festigen können

Tatsächlich betrifft die positive Entwicklung am Baumaschinenmarkt – wie bereits in den Vorjahren –– vor allem Kompaktgeräte und kleinere Baumaschinen.

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In die schweren Segmente dringt der Aufschwung nur langsam vor. Auch ein florierender Gewerbe- und Wohnungsbau wirkt sich mit Verzögerung auf das Investitionsverhalten von Gewinnungsbetrieben und Baustoffproduzenten aus. Steigende Infrastrukturausgaben fließen überwiegend in Ertüchtigungsmaßnahmen ohne große Erdbauvolumen, die auch von alternativen Transportlösungen zu bewältigen sind. Entsprechend zeigte sich der deutsche Dumper-Gesamtmarkt 2018 mit abschließend wohl rund 220 platzierten Neumaschinen gegenüber dem Vorjahr allenfalls stabil, wobei wir unseren Marktanteil mit wiederum knapp 25 % nachhaltig festigen konnten. Hier profitieren wir vom starken Engagement unserer Händler, das unserem großen Modellprogramm eine sehr gute Marktpräsenz in Breite und Tiefe gewährleistet und uns auch im nach wie vor wichtigen Mietgeschäft bestens aufstellt.

International hat uns die Erweiterung unseres Modellprogramms »nach unten« erfreuliche Zuwächse in Nordeuropa gebracht. Gleiches versprechen wir uns von unserem neuen Bell B45 E 4x4, mit dem wir zur Bauma 2019 unser einzigartiges Zweiachser-Angebot in allen wichtigen Nutzlastklassen – 30 t/40 t/+50 t – komplettieren werden. In München thematisieren wir auch den laufenden Übergang zu Euro V, den wir gemeinsam mit unseren Motor-Partnern Mercedes Benz/MTU im Jahr 2019 in allen Modellklassen angehen.

Bei der Beurteilung der internationalen politischen und wirtschaftlichen Entwicklungen zeigt sich, dass uns hier unsere in den vergangenen Jahren auf Markt- und Kundennähe sowie auf flexible interne Liefer- und Produktionslogistik ausgerichteten Standortentscheidungen zugutekommen.


Mit der Ansiedlung unseres europäischen Logistikzentrums ELC und unseres Muldenkipperwerkes in Deutschland und damit zentral in Europa haben wir erfolgreich auf langfristige Stabilität gesetzt, die – so scheint es – derzeit auch am nachhaltigsten von der EU und ihren maßgeblichen Mitgliedern vertreten wird. Die beiden Standorte in Alsfeld und Eisenach entwickeln sich sehr gut: Das ELC wird vor allem dank der Übernahme zentraler Einkaufsverantwortung innerhalb der Bell-Gruppe wiederum ein Umsatzwachstum von rund 25 % gegenüber 2017 generieren. Ab Mitte des nächsten Jahres nehmen wir in Eisenach zudem erstmals eigene Fertigungskapazitäten in Betrieb, die bereits mittelfristig eine stärkere Unabhängigkeit von globalen Entwicklungen gewährleisten.    ß

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