Gortano schätzt an Tyrolit-Produkten vor allem »das Preis-Leistungsverhältnis, die Qualität und die Flexibilität der Systeme« und bewertet die Produkte und Serviceleistungen von Tyrolit mit »besser geht es nicht«. Als größte Herausforderungen bei diesem Projekt nennt der erfahrene Vorarlberger Rückbau-Profi das eng gesteckte Zeitfenster von sechs Wochen sowie den hohen Armierungsgrad der Brücke. Die einzelnen Arbeitsschritte wurden daher vorab sorgfältig geplant und getaktet.
In einem ersten Arbeitsschritt wurde die Stepp-Platte der Fahrbahn von den Widerlagern getrennt, um anschließend Teile des Fundaments mittels der auf Schienen verlegten Tyrolit-Wandsäge Hydrostress FZ-4S abzutragen. Damit die notwendige Schnitt-Tiefe von 1,5 m erreicht werden konnte, musste sich Bohr-Tec langsam heranarbeiten und in vier Etappen die Größen der Wandsägeblätter von Ø 1 200 mm bis zum größten verfügbaren Tyrolit-Wandsägeblatt mit Ø 2 200 mm steigern. Während der Schneidearbeiten war es notwendig, das größte Diamantsägeblatt mit neuen Segmenten zu bestücken. Die Servicekette von Tyrolit machte es möglich, dass das fertig bestückte Werkzeug nach zwei Stunden wieder einsatzbereit war. Gortano bezeichnet dies als »›Formel 1‹ im Baugewerbe«.
Ziel des nächsten Arbeitsabschnittes war es, die Brücke für den Abtransport in ca. 15 t schwere Einzelteile zu zerlegen. Hierzu wurden Kernbohrungen durchgeführt, damit das Tyrolit-Sägeseil DWM***-C in die gebohrten Löcher eingeführt werden und den Baukörper umschlingen konnte, um anschließend die Betonteile zu schneiden. Um die Seilsägearbeiten schnellstmöglich durchzuführen, wurde parallel mit drei Tyrolit-Hydrostress-Systemen gearbeitet: mit zwei SB-Seilsägen (Antrieb PPH40RR***) sowie einer Seilsäge WCH8*** (Vorgängermodell der WCH14***) mit Antrieb PPH20RR***. Das Diamantseil arbeitete sich dabei mit einer Geschwindigkeit von 23 m/s und einem Arbeitsdruck von 120 bar durch den Beton. In 60 Minuten Arbeitszeit konnte eine Schnittleistung von 3,44 m² erzielt werden. Der Mehrfachrollenantrieb der Seilsägen erleichterte dem Team ein präzises Arbeiten auf der räumlich begrenzten Brücke.
In der dritten und letzten Rückbauphase wurden die 24 herausgeschnittenen, ca. 15 t schweren Betonteile an je vier Anschlagspunkten befestigt und mit dem Teleskop-Kran abtransportiert. §