Schwarzmüller: Neue Fließproduktion treibt Wachstum voran

Aus der größten Produktionsumstellung der Unternehmensgeschichte schöpft die Schwarzmüller-Gruppe bereits die erwarteten Wachstumseffekte. Die Umstellung auf eine Fließproduktion ist früher als geplant abgeschlossen worden, der Umsatz 2018 legte nach sechs Monaten um 11 % auf 195 Mio. Euro zu.

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Trotz des Erfolgs im 1. Halbjahr erhöht Schwarzmüller-CEO Roland Hartwig die Gesamtprognose für 2018 nicht und bleibt beim Umsatzziel von 370 Mio. Euro sowie einer Produktionszahl von 9 300 Fahrzeugen:»Im zweiten Halbjahr werden wir voraussichtlich weniger Umsatz generieren als im ersten. Der Absatz der hochwertigen Baufahrzeuge geht saisonbedingt nach dem Sommer zurück. Auch der Betriebsurlaub im August schlägt wie jedes Jahr zu Buche. Wir erkennen aber hohe Wertschätzung für unsere Fahrzeuge in den wesentlichen Märkten und sind durch die neue Produktion optimal darauf vorbereitet, diese Chancen zu nutzen.« Nach wie vor sei die Gruppe besonders gut in Deutschland aufgestellt, wo man den 2017 erreichten Marktanteil von 5 % halte. Damit habe man innerhalb von wenigen Jahren den Absatz verdoppelt. In Österreich sei man weiterhin Marktführer mit aktuell 34 %, verkaufe dabei auch hier deutlich mehr hochwertige Baufahrzeuge als früher. Unangetastet ist die Marktführerschaft in der Schweiz (Marktanteil 20 %).


Das Unternehmen will bis 2020 deutlich mehr Bau- und Entsorgungsfahrzeuge verkaufen und dafür den Anteil an Fernverkehrsfahrzeugen reduzieren. Bei den Baufahrzeugen sei, so Hartwig, die Zielmarke von 45 % schon 2017 erreicht worden, 2018 habe man bisher diesen Wert stabilisiert. Mit den aktuellen Zahlen werde die Entscheidung gerechtfertigt, die Produktion rascher umzubauen und dafür auf höhere Umsatzzuwächse 2017 zu verzichten. Als letzte Projektphase wird nach der Sommerpause in den drei Werken der Gruppe die Sequenzierung der Fließproduktion eingeführt. Dabei werden die bestellten Fahrzeuge in der Reihenfolge einer optimale Auslastung hergestellt.  §

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