»Die neue Lackierstraße, in die wir 1 Mio. Euro investiert haben, beweist, dass wir auch bei energieintensiven Prozessen nachhaltig arbeiten können«, so CEO Roland Hartwig. »Das rechnet sich nicht nur für die Umwelt, sondern auch für uns und unsere Kunden.« Mehr als die Hälfte der gesamten Energie, die zur Erzeugung der jährlich 2 500 Fahrzeuge in Hanzing eingesetzt wird, fällt in der Oberflächenbeschichtung – Lackierung und Verzinkung – an. Davon werden jetzt rund 60 % oder fünf Gigawatt im Jahr eingespart. Bei diesem Arbeitsschritt werden tausende Kubikmeter Luft pro Stunde zur Trocknung der Oberflächen erhitzt. Mit der neuen Anlage wird die in der Abluft enthaltene Energie zurückgewonnen und bis zu 95 % davon nochmals zur Trocknung eingesetzt. »Schon seit 20 Jahren investiert Schwarzmüller in die energetische Optimierung der Lackierung. Nun ist das Optimum auf dem heutigen Stand der Technik erreicht«, freut sich der Schwarzmüller-CEO. Auch kleinere Maßnahmen helfen dem Hersteller, noch mehr Energie zu sparen. Die kilometerlangen Wärmeleitungen auf den mehr als 75 000 m2 Produktionsflächen sind gedämmt, in den Hallen wird die Beleuchtung auf LED-Lampen umgestellt. Zudem nutzt Schwarzmüller bei der Kühlung von Schweißvorgängen eigenes Brunnenwasser anstelle einer energieintensiven Klimaanlage. Das Wasser wird anschließend zur Versorgung des Unternehmens weiterverwendet.
Seit 2007 wird auch eine eigene Hackschnitzelanlage betrieben. »Damit könnten wir bis zu 4 500 Haushalte pro Jahr mit Wärmeenergie versorgen«, so Hartwig. Die Anlage, für die das Holz aus der Umgebung kommt, versorgt Produktion und Verwaltung. t