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Rubble Master: Brecher und Siebe der »next«-en Generation

Seit Rubble Master (RM) Anfang der 1990er-Jahre die ersten mobilen Prallbrecher auf den Markt brachte, hat der österreichische Maschinen­bauer immer wieder Maßstäbe im Compact Crushing gesetzt. Auf der Bauma sollen Anwender die konsequente Weiterentwicklung der RM-Go!-Linie in Form von »RM Go! Next« erleben können. »Next« soll neben einem ­vollintegrierten Hybridantrieb für Brecher und zahlreichen digitalen Merkmalen vor allem eine Weltneuheit bei den mobilen Sieben umfassen.

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Den ersten Plug-in-Hybridbrecher hatte RM bereits zur Bauma 2013 in der Form des RM TwoGo! präsentierte, bei dem der elektrische Antrieb als Zusatzoption außen angelegt war. Mit dem vollintegrierten ­Hybridantrieb im Bauma-Debüt RM 120Go! vereint RM nun die Vorteile von dieselbetriebenen und elektrischen Prallbrechern auf gleichem Raum. Dazu zählen eine volle Flexibilität in der Antriebsart, eine hohe Mobilität, der leise Betrieb, niedrigere Emissionswerte, eine höhere Leistungsfähigkeit, weil kurzfristiger Überlastbetrieb möglich ist, und die stufenlos regulierbare Rotordrehzahl über einen großen Bereich.

Bei RM bleibt der Brecher dennoch kompakt. Der Grundrahmen des RM 120Go! wurde nur leicht verändert, um Raum für den Elektromotor zu schaffen. Das Gewicht des Brechers ändert sich nach Herstelleran­gaben durch den eingebauten Elektromotor nur um 500 kg. Dank der langjährigen Erfahrung mit Hybridbrechern könne, so Rubble Master, der neue 120Go! Hybrid mit einem noch stärkeren Generator und einem um 50 % größeren Dieseltank aufwarten.

Seit 1991 baute RM in seine Prallbrecher den Dieseldirektantrieb ein. Während schon immer sämtliche Nebenantriebe elektrisch funktionierten, wurde nur die Brecheinheit direkt vom Dieselmotor angetrieben. RM-Brecher gelten somit als die ersten, die auf Hydraulikantriebe für Bänder verzichteten und Vibrorinne sowie Hauptaustragsband elektrisch antrieben. Das stehe, so das Unternehmen, seit jeher für die Einsparung von Kraftstoff, gesenkte Betriebskosten und einen hohen Wirkungsgrad.

Brecher kommuniziert mit Nutzer

Das Prinzip RM Go! steht für die intuitive Bedienbarkeit der Maschinen. Mit RM Go! Next soll der nächste Schritt folgen: »Unsere Brecher und Siebe kommunizieren mit dem Anwender, beispielsweise direkt über Lichtsignale oder über die App RM Go! Smart. Dadurch werden unsere Maschinen noch sicherer und noch schneller und einfacher zu servicieren«, betont RM-CEO Gerald Hanisch. Vordergründig soll man die veränderte Optik des RM-Brechers und ein ausgeklügeltes Lichtkonzept wahrnehmen.


Die Anlage kommuniziert visuell mit dem Maschinenführer und gibt Lichtsignale. Der Operator bleibt während des Betriebs somit außerhalb des Gefahrenbereichs der Maschine. Details über die Leistung des Brechers lassen sich in Echtzeit beispielsweise über die App RM Go! Smart ablesen. Es können über Bandwaagen auch mehrere Wiegestellen miteingebunden und beispielsweise direkt über die App zurückgesetzt werden. So dienen Gesamtdurchsatz bzw. Anteil des Siebkorns als Indikatoren, ob der Brecher ideal ausgelastet ist. Tagesberichte sowie Fehlercoderoutinen runden das digitale Serviceportfolio ab.

Neuheit im Bereich Sieben

Seit letztem Jahr gehört auch Maximus Crushing and Screening Technology zu Rubble Master (das bauMAGAZIN berichtete in Heft 4/18, Seite 12). Gemeinsam mit den Nordiren haben die Österreicher in den vergangenen Monaten an einer Neuheit für den Siebsektor gearbeitet. Die neue Siebanlage soll auf der Bauma erstmals präsentiert werden.  §

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