Oilquick Deutschland KG Neuer Schnellwechsler rotiert »taumelfrei«

Pressemitteilung | Lesedauer: min | Bildquelle: Oilquick

Mit neuem Tiltrotator und neuer Zero-Degree-Technologie im Gepäck hat sich Schnellwechsler-Spezialist OilQuick auf die Bauma vorbereitet. Überzeugen soll Erfindergeist, gepaart mit der Zielsetzung, das Arbeiten auf der Baustelle noch effizienter, präziser und sicherer zu gestalten. Letzteres lässt sich auf den neuen Zusatz zur EN-Norm 474-1:2006+A6:2019 zurückführen, wodurch das Inverkehrbringen von hydraulischen Schnellwechslern ohne Sicherungseinrichtung untersagt wurde. Zusätzlich zu den aktuellen Neuentwicklungen will OilQuick dies in München in den Mittelpunkt rücken.

Ein großes Messe-Augenmerk gilt dem neuen OQTR-Tiltrotator: Mit einer 360°-Endlosrotation und einem Schwenkwinkel von bis zu 2 × 45° soll dieser laut OilQuick klare Stärken in Sachen Effizienz und Präzision ausspielen. Ausgestattet mit der ebenfalls neuen Zero-Degree-Technologie soll das Anbaugerät taumelfrei rotieren können – voll kompatibel und noch einfacher zu bedienen.

Hinter der Technologie verbirgt sich ein System, mit dem die bekannte 6°-Neigung der Rotationsebene entfallen soll. Laut OilQuick lasse sich jedes handelsübliche Anbaugerät herstellerübergreifend verwenden und damit eine hohe Flexibilität erzielen. Schaffen möchte der Hersteller mit seiner Neuentwicklung allerdings auch ein höheres Maß an Sicherheit. Die Zero-Degree-Technologie, so OilQuick hierzu, senke die Einarbeitungszeit für Anwender ebenso wie das Unfallrisiko und trage damit effektiv zu einem verbesserten Arbeitsschutz auf der Baustelle bei.

Christian Rampp,  Entwicklungsleiter OilQuick

»Mit der Sichtanzeige MRL haben wir bereits vor mehreren Jahren eine Lösung entwickelt, die aus unserer Sicht aktuell die einzige Verriegelungskontrolle darstellt, die den Anforderungen der Maschinenrichtlinie entspricht.«

Schnellwechsler-Sicherheit

Hydraulische Schnellwechsler sind aus dem täglichen Baustellenalltag nicht mehr wegzudenken. Innerhalb von Sekunden lassen sich unterschiedliche Geräte am Greifarm wechseln, ohne dafür die Fahrerkabine verlassen zu müssen. Das Anbaugerät wird eingehakt und durch Bolzen verriegelt. »Wird das Anbaugerät allerdings nicht korrekt aufgenommen oder rasten die Bolzen nicht fest ein, kann sich das Werkzeug unter Belastung lösen und herunterfallen«, erklärt Christian Rampp, Entwicklungsleiter bei OilQuick.

Unfälle durch herabfallende Anbaugeräte infolge fehlender oder fehlerhafter Verriegelung des Schnellwechslers erweisen sich als großes Problem – eines, dem die EU-Kommission im vergangenen Herbst entgegengetreten ist mit der Erweiterung der EN 474-1:2006+A6:2019. Ohne Übergangsfrist wurden hydraulische Schnellwechsler, die über keine Sicherungseinrichtung verfügen, untersagt. Die meisten Systeme arbeiten mit optischen sowie akustischen Signalen, um eine fehlerhafte Verriegelung direkt erkennen zu können. Mit seiner Sichtanzeige MRL hat OilQuick bereits vor mehreren Jahren eine Lösung entwickelt, die »aus unserer Sicht aktuell die einzige Verriegelungskontrolle darstellt, die den Anforderungen der Maschinenrichtlinie entspricht«, so Christian Rampp weiter. »Es gibt nur einen Stift, eine Farbe und einen einzigen korrekten Zustand der Sichtanzeige. Die Sichtanzeige MRL ist robust genug für den Baustellenalltag, funktioniert ohne Elektronik und Sensoren, und der Verriegelungszustand ist ohne Fehlinterpretationen ablesbar.«

Der neu konzipierte OQTR-Tiltrotator verfügt über eine 360°-Endlosrotation und einen Schwenkwinkel von bis zu 2 × 45°. Ausgestattet mit Zero-Degree-Technologie soll das Anbaugerät taumelfrei rotieren, was die Bedienung noch einfacher gestaltet.

Auf den neuen Zusatz der Norm musste OilQuick eigenen Angaben zufolge demnach nicht reagieren: »Wir hatten zu diesem Zeitpunkt längst eine technische Lösung im Einsatz, die das Sicherheitskonzept parallel zur Sichtanzeige MRL ergänzt. Die bewegliche Fallsicherung verlängert die Schnellwechslerklaue, die sich um die Welle an der Adaption des Anbaugeräts schließt. So wird verhindert, dass Anbaugeräte herunterfallen – selbst wenn die Verriegelung des Schnellwechslers trotz Sichtanzeige, Warnsignal und Gegenprobe versehentlich nicht richtig geschlossen wurde.«

Aktuell stellt sich jedoch die Frage, wie es mit der Norm weiter geht und wie der Markt darauf reagiert hat. »Nach europäischer Maschinenrichtlinie gilt, dass immer die technisch beste machbare Sicherheitslösung einzusetzen ist – und ein solches System liegt mit der von OilQuick entwickelten Fallsicherung schon seit einigen Jahren vor und wurde auch von anderen sicherheitsorientierten Herstellern in vergleichbarer Form adaptiert. Arbeitsschutzinstitutionen und Marktaufsichtsbehörden mehrerer europäischer Länder hatten deshalb mehrfach darauf hingewiesen, dass der Stand der Technik weiter fortgeschritten ist als in den Normen beschrieben.« Die Branche, so Entwicklungsleiter Rampp weiter, rechne bis Jahresende mit einem entsprechenden Neuentwurf der EN 74.


Weiterentwickelte Sichtanzeige

Um dieses Thema auch auf der Bauma aufzugreifen, wird OilQuick seine weitergedachte Version der MRL-Sichtanzeige vorstellen, die Sichtanzeige E-VA. Die elektronische Verriegelungsanzeige ist anstelle eines mechanischen Stiftes mit einem grünen LED-Leuchtband am Ausleger ausgestattet, welches den Verriegelungszustand anzeigt. Von Vorteil ist aus Sicht des Herstellers, dass die Anzeige auch bei schlechten Lichtverhältnissen sowie nachts für den Maschinenführer sichtbar bleibt. Nutzen wird OilQuick die Bauma, um dieses Thema zusätzlich zur Vorstellung der Sichtanzeige E-VA, des neuen Tiltrotators OQTR sowie der neuen Zero-Degree-Technologie gezielt in den Mittelpunkt zu rücken.    d

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