LiuGong eröffnet mit dem Partner Muli Baumaschinen seine neue Deutschlandzentrale

Der Baumaschinenhersteller LiuGong hat seinen ersten Stützpunkt in Deutschland eröffnet, der künftig auch als deutsche Zentrale des chinesischen Weltkonzerns fungieren wird: Mitte Juni wurde die Muli Baumaschinen Service GmbH mit Sitz im münsterländischen Velen zum Vertriebshändler ernannt. Für LiuGongs Europa-Chef Howard Dale »ist Muli der perfekte Partner für uns, mit dem wir unserer ambitionierten Pläne in Deutschland umsetzen wollen«.

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Nach der Übernahme des polnischen Raupen-Hersteller Dressta produziert LiuGong seit 2017 im polnischen Stalowa Wola  auch Bagger und Radlader und hat seine Europa—Zentrale in Warschau angesiedelt. Nachdem das chinesische Unternehmen – das vor zwei Jahren sein 60-jähriges Bestehen feierte und als weltweit größter Hersteller von Radladern gilt – seit 2019 auch mit einer eigenen Niederlassung in Großbritannien vertreten ist, sei die Zeit reif dafür gewesen, so Howard Dale, auch in Deutschland präsent zu sein. So plane man sukzessive den Aufbau eines flächendeckenden Händlernetzes, mit dem Schwerpunkt zunächst in Mittel und- Norddeutschland.

»Wir sehen Deutschland als einen wesentlichen Markt für das Wachstum von LiuGong in Europa«, betonte Howard Dale bei der Eröffnungsfeier in Velen mit Geschäftspartnern sowie zahlreichen Gästen aus Wirtschaft und Politik. »In unserem Werk in Polen können wir Bagger und Radlader produzieren, die auf die unterschiedlichen Anforderungen der Kunden in Deutschland zugeschnitten sind. Aufgrund der Nähe unseres europäischen Teilevertriebszentrums in Stalowa Wola und der Servicefähigkeit von Muli sind Über-Nacht-Lieferungen von Ersatzteilen problemlos möglich.«


Auch Martin Günther als Geschäftsführer von Muli Baumaschinen Service blickt optimistisch in die Zukunft. »Aufgrund unserer großen Erfahrung in den Bereichen Bauwesen, Verleih von Baugeräten und Ausrüstung werden wir dazu beitragen, die Präsenz von LiuGong in Deutschland auszubauen und neue Kundenkreise zu erschließen«, so der Diplom-Ingenieur, der das seit mehr als 70 Jahre bestehende Familienunternehmen jetzt in dritter Generation leitet.

Geplant ist zudem für rund 1,8 Mio. Euro der Bau eines rund 1000 m2 großen neuen Firmengebäudes als Deutschlandzentrale von LiuGong, das spätestens Ende kommenden Jahres in Betrieb genommen werden soll. Neben Büro-, Verkaufs- und Schulungsräumen sollen dort dann auch eine Werkstatt sowie ein Lager für Maschinen sowie Kleinteile untergebracht sein (das bauMAGAZIN wird in einer seiner kommenden Ausgaben ausführlich über die Pläne von LiuGong und Muli Baumaschinen berichten). iwu

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