BHS Innovationen: Mit dem Recycling-Sieb die Bauschuttaufbereitung optimieren

Die BHS aus Dresden hat ihr neues Baustoff-Recycling-Sieb SBR 4 (das bauMAGAZIN berichtete in Heft 4/20, Seite 38) ungehindert von Corona-Einschränkungen bereits in alle Himmelsrichtungen ausliefern können. Seit Ende Mai sind ebenso in Österreich und der Schweiz erste Maschinen im Einsatz. Auch das rund 40 Mitarbeiter starke Erdbau- und Abbruchunternehmen Seufer Erdbau aus Obersulm bei Heilbronn zählt zu den ersten Kunden.

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Auf dem Seufer-Betriebsgelände wird das auf den Baustellen vorsortierte mineralische Abfallmaterial im Rahmen des Kreislaufwirtschaftsgesetzes aufbereitet und eine qualitativ geprüfte Wiederverwendung von RC-Material gewährleistet. Große Brech- und Siebtechnik war hier bereits im Einsatz, zudem ein Trommelsieblöffel. Bei Seufer sehnte man sich jedoch immer nach einer effizienteren Möglichkeit, das Bauschuttmaterial einfach von Feinanteil und Störstoffen zu befreien, um so den Verschleiß der Brecheranlage zu minimieren, sowie Zeit und Arbeitskraft für die Beseitigung und zusätzliche Reinigung zu sparen.

»Betriebsstunden sparen«

»Du hast mich gerettet«, war das Urteil von Steffen Seufer, Geschäftsführer der zweiten Generation, nach der gemeinsamen Inbetriebnahme mit Florian Schmellenkamp, Leiter der Geschäftsentwicklung bei BHS Innovationen. »Die Zeitersparnis, durch die Beschickung per Radlader, ist enorm und wird dem Bagger unzählige Betriebsstunden sparen«, berichtet Seufer, der auch die hochwertige Verarbeitung der in Sachsen gefertigten Maschine unterstrich. »Eine einfache, flexible und leistungsstarke Lösung ist endlich gefunden«, so auch Ressourcen-Manager Sam Seufer.


Kevin Richter, Prokurist und Projektleiter des Familienbetriebs, hatte die richtige Anlage bestellt. Nach der Inbetriebnahme – mit zwei Siebwechseln innerhalb von eineinhalb Stunden – zeigten sich Geschäftsführung, Maschinisten und Schlosser vor Ort restlos überzeugt. »Für uns ist es wichtig, die Abläufe im Betrieb möglichst flexibel zu gestalten. Dass wir die Maschine mit dem Radlader beschicken können und diese sich per Sensorsteuerung jederzeit einsetzen lässt, ist für uns ein großer Gewinn. Und da sie nahezu wartungsfrei ist und jetzt Bagger und Brecher geschont werden, ist das i-Tüpfelchen«, so Richter.

»Verwerten statt deponieren. Mit dieser Siebtechnik können wir insgesamt Deponie-, Brech-, Logistik- und Betriebskosten einsparen sowie umwelt- und ressourcenschonend arbeiten«, blickt zudem auch Tom Seufer, Geschäftsführer der dritten Generation, in die Zukunft.

Die 3,2 m breite und 3 m lange Siebfläche ist für die großen Schaufeln der Cat-Radlader 962 bzw. 966 ausgelegt und erlaubt eine Leistung von rund 140 t/h. Mit dem neuen Schwingsystem und der auf 4 kW verdoppelten Antriebsleistung kann auch bei Maschenweite 20 mm x 20 mm schnell beschickt und sauber getrennt werden.

Neuer Maschinenkörper

Das 5,7 t schwere Modell wird auf dem Betriebsgelände per Kettenbagger bewegt, lässt sich aber auch mittels Radlader versetzen. Durch die neue Konstruktion des Maschinenkörpers besteht – beim Transport per Tieflader mit pneumatisch höhenverstellbarem Fahrwerk – zudem die Möglichkeit, die Siebmaschine ohne weitere Baumaschine oder Kran zu entladen. Die über die Plattform ragenden Füße der Maschine und ein Bolzenstecksystem machen es möglich.    t

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