Liebherr-Werk Biberach: Neuer Flat-Top-Kran ist der Größte der »Starken Typen«

Die Liebherr-Baureihe EC-B erhält mit dem neuen Flat-Top-Kran 470 EC-B starken Zuwachs: Mit einer maximalen Traglast von 16 t bzw. 20 t ist dieser Kran künftig der Größte in der Familie der »Starken Typen«. Vom Transport über die Montage bis zum Betrieb auf der Baustelle erfüllt der neue Kran in Stahlseilausführung laut Liebherr alle wichtigen Anforderungen an eine moderne Kranflotte.

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Mit dem neuen 470 EC-B rundet Liebherr seine Baureihe nach oben hin ab. Der Kran entspricht dem Trend in der Baubranche hin zu immer schwerer werdenden Bauteilen. Das Flaggschiff mit intelligenten Assistenzsystemen bietet dementsprechend eine Auslegerlänge von 80 m. Optional lässt sich die Reichweite mit einer Auslegerverlängerung auf 83 m steigern, was laut Hersteller im Wettbewerbsvergleich Maßstäbe setzen soll. Bei einer Auslegerlänge von 80 m erreicht die 16-t-Variante des 470 EC-B eine Traglast von bis zu 3,2 t an der Spitze; die 20-t-Variante besticht mit einer Spitzentraglast von bis zu 3 t. Der Ausleger lässt sich in Schritten von 2,5 m teilen, sodass er an vielfältige Einsatzanforderungen angepasst werden kann.

Optimiert für Transport und Montage

Bei der Entwicklung standen neben der Leistung auch die Montage und der Transport im Blickfeld. So lassen sich Ausleger und Gegenausleger komfortabel an die Drehbühne anbringen. Möglich machen dies die bewährten Schnellverbindungen von Liebherr. Nur fünf Lastwagen sind laut Liebherr notwendig, um den drehbaren Teil mit Ausleger inklusive Gegenballast zur Baustelle zu transportieren.


Der 470 EC-B verfügt über einen Anschluss für die Liebherr-Turmsysteme 24 HC 420 und 24 HC 630. Das 24 HC-System ist prädestiniert für große Krane mit hohen Traglasten. Dank seiner kompakten Maße lassen sich die Elemente kosteneffizient von A nach B bringen. Der 470 EC-B wurde für das Liebherr-Turmsystem 24 HC 420 optimiert, was eine wirtschaftliche Kombination für eine Hakenhöhe von bis zu 67,8 m freistehend darstellen soll. Die maximale Hakenhöhe wird mit dem 24 HC 630 erreicht und beträgt bis zu ca. 96 m freistehend.

Baustelle und Parameter gut im Blick

Erhältlich ist der Liebherr-Obendreher mit der Kranfahrerkabine LiCAB in den Ausstattungsvarianten LiCAB Basic, LiCAB Air und LiCAB AirPlus. Alle drei eint eine Grundfläche von mehr als 2 m², eine laut Liebherr uneingeschränkte Sicht für präzise Hübe und ein ergonomischer Steuerstand. Dank des großen Sichtfeldes hat der Kranfahrer die Baustelle und die zu hebenden Lasten gut im Blick.

Ebenfalls in der Kabine zu finden ist ein neues 12"-Display mit intuitiver Bedienbarkeit. Das »Tower Crane Operating System« (TC-OS) bietet Kranfahrern und Monteuren spezielle Menüs, eine breite Sprachauswahl und verständliche Maßeinheiten. Per Touchscreen navigieren sich die Anwender durch eine schlanke Menüstruktur. Um während des Kranbetriebs beziehungsweise der Kranskalierung den Überblick zu behalten, können Display-Masken verschieden kombiniert werden. Durch die hohe Benutzerfreundlichkeit des TC-OS sollen sich auch Schulungs- und Einarbeitungszeiten reduzieren.    t
 

Fakten

Liebherr-Turmdrehkrane erhalten neues Touch-Display mit smartem Bediensystem

Für sichere und präzise Hübe müssen Kranfahrer wichtige Betriebsparameter ständig im Blick haben – in einer übersichtlichen Darstellung. Die neue 12"-Display-Generation EMS-4 kombiniert die beiden Anforderungen mit der intuitiven Bedienoberfläche TC-OS. Per Multitouch navigieren sich Kranfahrer und Monteure künftig durch eine bedarfsgerechte Menüstruktur.

Das Display mit Multitouch und intuitiver Bedienbarkeit hält serienmäßig Einzug in die Turmdrehkrankabinen der Reihen EC-B und EC-H. Für Kranfahrer und Monteure verspricht die vierte Generation des Electronic Monitoring Systems (EMS) starke Verbesserungen in Bedienbarkeit und speziell in der Kranskalierung.

Das Display EMS-4 mit der neuen Bedienoberfläche Tower Cranes Operating System (TC-OS) ist als zeitgemäßer Nachfolger des EMS-3 konzipiert. Liebherr hatte bei der Entwicklung User-Experience-Experten der Firma User Interface Design als Partner an seiner Seite.

Für Kranfahrer und Monteure stehen spezielle Menüs, eine große Auswahl an Sprachen und verständliche Maßeinheiten (metrisches und angloamerikanisches System) zur Verfügung.

Über ein Kranfahrerprofil lassen sich personalisierte Einstellungen, die für die jeweilige Tätigkeit wichtig sind, speichern und beim Schichtwechsel wieder aufrufen. Display-Masken können dabei auf verschiedene Arten kombiniert werden. Künftig ist kein externer Bildschirm mehr für die Hakenkamera notwendig, weil dieses Bild in das EMS-4 integriert werden kann.

Mit der Einführung der neuen Display-Generation erhöht sich gleichzeitig auch der Bedienkomfort für die Kranfahrer bei Einstellungen in der Krankabine. So kann er zum Beispiel das Klimasystem und die Scheibenwischer bequem über das zentrale Multitouch-Display steuern. Weiterhin besteht die Möglichkeit, dafür auch die ergonomisch angebrachten Folientasten in Griffnähe zu nutzen.


Das Tower Crane Operating System (TC-OS) will mit schlanker Menüstruktur auf einem 12"-Multitouch-Display überzeugen.

 

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