Liebherr erzielt 2019 einen Rekordumsatz und sieht sich für die Corona-Krise gewappnet

Die Firmengruppe Liebherr hat das Geschäftsjahr 2019 mit einem Rekordumsatz von 11,75 Mrd. Euro abgeschlossen. Das hat das Familienunternehmen mit Hauptsitz in Bulle (Schweiz) bekanntgegeben. Für die Corona-Krise sieht sich die Firmengruppe »trotz massivem Einfluss auf die Geschäfte« gewappnet.

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Laut Willi Liebherr, Präsident des Verwaltungsrates der Liebherr-International AG, rechne man für das Jahr 2020 damit, »dass es infolge der Pandemie zu Umsatzrückgängen kommen wird«. Allerdings gehe man davon aus, dass die breite Aufstellung des Konzerns, die 2019 zu diesem Rekordumsatz geführt habe, auch in der Krise wie ein Schutzschirm wirke. »Gerade für Herausforderungen, wie sie die Zeit während und nach gegenwärtigen Pandemie bereithalten wird«, so Willi Liebherr im Geschäftsbericht, »ist unsere Firmengruppe gut vorbereitet.« Der hohe Bestand an flüssigen Mitteln werde Liebherr selbst bei einer Eskalation der Situation in die Lage versetzen, über Monate hinaus eine Krisensituation zu bewältigen.

Ein Plus von 11,4 Prozent

Der Umsatzrekord von 11,75 Mrd. Euro bedeutet ein Plus von 1,2 Mrd. oder 11,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Leicht gesunken ist im Jahresvergleich hingegen das operative Ergebnis, und zwar von 632 Mio. Euro in 2018 auf 603 Mio. Euro in 2019. Der größte Umsatzanteil wurde im Bereich Baumaschinen und Mining erwirtschaftet. So kam Liebherr in diesem Geschäftsbereich auf einen Umsatz von 7,64 Mrd. Euro, was einem Plus von 11,8 Prozent gegenüber 2018 entspricht. In den anderen Geschäftsbereichen der Firmengruppe – zu denen Maritime Krane, Aerospace, Verkehrs- und Verzahntechnik, Automationssysteme sowie Haushaltsgeräte gehören – stieg der Umsatz um 10,5 Prozent auf 4,11 Mrd. Euro.


Ebenfalls erhöht hat sich bei Liebherr die weltweite Mitarbeiterzahl, und zwar um 1.900 auf insgesamt rund 48.000. Zudem wurden 2019 zahlreiche Forschungsprojekte mit Universitäten, Hochschulen und Forschungsinstituten initiiert und fortgesetzt. Insgesamt investierte Liebherr 592 Mio. Euro in die Forschung und Entwicklung, um den technologischen Fortschritt in der Branche maßgeblich mitzugestalten. Außerdem investierte die Firmengruppe weiter in Produktionsstätten sowie in das Vertriebs- und Servicenetz. (iwu)

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