Liebherr-Mischtechnik: Beton-Mischturm deckt die gesamte Betonlogistik ab

Eine der modernsten Betonmischanlagen Österreichs beweist seit letztem Frühjahr ihr Können. Der Liebherr-Mischturm vom Typ Betomat wurde optimal an die Bedürfnisse der Firma Fröschl Beton angepasst, die sich mit dem neuen Mischturm für die Zukunft bestens aufgestellt sieht.

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Fröschl Beton versorgt Baustellen im Großraum Innsbruck (Tirol) seit vielen Jahren mit Transportbeton. Ihre rund 45 Jahre alte Mischanlage war technisch veraltet und entsprach nicht mehr den heutigen Standards. Die Wünsche und Anforderungen für die Ersatzbeschaffung waren hoch: Sie sollte auch die künftige gesamte Betonlogistik abdecken und dabei effizient sowie flexibel einwandfreien Beton liefern.

Nach umfangreicher Planungsphase fiel die Wahl auf das Betomat-Konzept von Liebherr, da es den Betrieb von zwei komplett getrennten Mischanlagen innerhalb eines Mischturms ermöglicht. Die kompakte Bauweise der beiden Verwiege- und Mischlinien sowie die Liebherr-Qualität und der Service überzeugten. Der Betomat fasst in neun Silokammern bis zu 600 m³ Gestein. Über zwei Aufgabetrichter und ein leistungsstarkes Becherwerk mit einer Leistung von 200 m³/h wird der Mischturm mit Gesteinskörnungen beschickt. Die Anlage verfügt über sieben Silos für einen Bindemittelvorrat von rund 840 t.

Zwei Mischersysteme

Die neue Mischanlage ist mit zwei Mischersystemen bestückt: einem Ringtellermischer mit Wirblersystem und einem Doppelwellenmischer. Somit können sowohl normale Standardbetonsorten als auch Hochleistungs- und Sonderbetone effizient hergestellt werden. Die Anlage kommt beim Betrieb mit beiden Mischersystemen auf eine mögliche Ausstoßleistung von rund 160 m³/h verdichtetem Frischbeton. Die Turmanlage ist mit zwei Fahrspuren ausgestattet. Dank der getrennten Wiegelinien können zwei Fahrzeuge zeitgleich mit unterschiedlichen Betonsorten beladen werden.


Umwelt und das Recycling spielen bei Fröschl Beton eine große Rolle. Für einen umweltschonenden Betrieb vermindern die Einhausung und Abluftfilteran­lagen die Staubemissionen. Ebenso werden Geräuschemissionen minimiert. Restbetonmengen aus der Fahrmischer- und Anlagenreinigung als auch Rückbetonmengen werden in der Restbeton-Recycling-Anlage LRS 908 aufbereitet. Ausgewaschenes Material und Restwasser können der Beton­produktion wieder zugeführt werden, was eine erhebliche Kosten- und Materialeinsparung ermöglicht. Die Langlebigkeit der Anlage sieht man nicht nur durch hochwertige Komponenten, sondern auch durch einen passgenauen Stahlbau aus dem Liebherr-Werk Bad Schussenried als gegeben. Um auch in den kalten Wintermonaten einen reibungslosen Betrieb zu gewährleisten, ist die gesamte Anlage mit einer 100 mm dicken Iso-Wand isoliert und mit einer Heizung ausgestattet.    t

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