Langendorf mit Premiere in Karlsruhe

Bereits zum dritten Mal ist Langendorf auf der Nufam in Karlsruhe zu Gast. Erstmalig zeigt das Waltroper Unternehmen als neues Mitglied der Wielton-Gruppe einen Wielton-Schiebe­gardinen-Auflieger auf dem Messestand.

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Seit Mai ist Langendorf ein Teil von Wielton mit Sitz in Wieluń/Polen. Das dadurch erweiterte Vertriebsprogramm von Langendorf wird auf der Nufam erstmalig durch einen ausgestellten Wielton-Curtainsider der ­Öffentlichkeit vorgestellt. Das ausgestellte Modell vom Typ NS3KM4 bietet ein Ladevermögen von 34 Europaletten. Der Sattelauflieger ist nach EN 12 642 XL zertifiziert, auch die DCE-Norm 9.5 ist gewährleistet. An den Außen-Längsrahmen sind auf jeder Seite 19 Zurrringe mit einer Kapazität von je 2 000 daN verbaut. Ergänzt werden diese durch das Safety-Lock-System. Insgesamt 76 Zurrlöcher im Außenrahmen je Fahrzeugseite ermöglichen das sichere Zurren der Ladung. Jedes Zurrloch kann dabei mit 2 000 daN belastet werden. Ausgelegt für eine Aufsattelhöhe von 1 120 mm hat der Sattelauflieger in der gezeigten Ausstattung ein Leergewicht von nur 6 300 kg. Weitere Ausstattungsdetails sind Achsen von BPW mit Scheibenbremsen, ein Achslift an der ersten Achse, Teil-LED-Beleuchtung, Leiter und ein Wasser-Vorratsbehälter.


Für den härteren Einsatz

Als ein Beispiel aus der Langendorf-Produktpalette präsentiert das Unternehmen für den härteren Einsatz auf dem Stand ein Fahrzeug der SKS-HS-Baureihe mit Isoxx-Isolierung. Dieser Sattelkipper mit Stahl-Halbschale ist für schwere Einsätze ausgelegt und wartet mit einem geringen Leergewicht ab 5 900 kg auf. Das Fahrzeug mit der Stahl-Halbschale vom Typ SKS-HS 24-7,5 Isoxx verfügt über ein Muldenvolumen von 24 m³. In der ausgestellten Ausführung wiegt die thermoisolierte Stahl-Halbschale weniger als 6 300 kg. Die Stahlmulde ist gemäß der aktuellen Asphalt-Verordnung isoliert. Eine 50 mm starke Dämmung zwischen der Innen- und Außenwand unterstützt die angestrebten ausgezeichneten Isolierwerte. Alle Vorbereitungen für den nachträglichen Einbau einer Temperaturmessanlage sind vorhanden.

Die erste Achse ist liftbar, eine elektro-pneumatische Fertigerbremse mit automatischer Anhebung, automatische Absenkung beim Kippvorgang und RSS (Roll Stability Support) ergänzen die Ausstattung des Fahrwerks. Die Wandstärke der Stirnwand, gefertigt aus hochfestem Feinkornstahl, beträgt innen wie außen 4 mm. Beidseitig angebrachte Trittstufen ermöglichen einen komfortablen Zugang in die Mulde.
Die Seitenwände sowie die Rückwand bestehen im Innenbereich aus 4-mm-Hardox HB 450, der Boden ist mit 5 mm ausgelegt. Das gewichtssparende Aluminium-Außenblech ist durchgängig 1 mm stark, im Bereich der hochbeanspruchten Rückwand 4 mm.

Direkt gegenüber von Langendorf wird auf dem Stand A 104 der Firma Quadrant EPP Deutschland eine Aluminium-Kastenmulde gezeigt. Das Fahrzeug vom Typ SKA ist speziell für Kunden konstruiert, die haftende oder stark abrasive Güter befördern. Daher ist der komplette Boden mit einem 13 mm starkem Quick-Silver-Verschleißboden ausgelegt. Quick Silver, ein Kunststoff auf PE-UHMW-Basis, ermöglicht auch unter extremen Bedingungen die rückstandsfreie Entladung von sehr klebrigen oder bindigen Ladegütern. Das ausgestellte Fahrzeug hat in der gezeigten Ausstattung ein Leergewicht von ca. 5 400 kg bei einem Volumen von rund 26 m³. Der Boden, bestehend aus einer abriebfesten Aluminium-Legierung, ist durchgängig 5 mm stark.

Das von Langendorf eingesetzte Aluminium zeichnet eine Brinell-Härte von HB 110 aus und ist, so betont der Anbieter, somit rund 50 % härter als üblicherweise verwendetes Material. Die hohe Belastbarkeit und somit lange Lebensdauer der Auflieger wird zusätzlich durch die kurzen Spantenabstände in der Bodenkonstruktion gewährleistet.

Innenlader auf der Demofläche

Zusätzlich zeigt Langendorf auf der Demonstrationsfläche im Freigelände einen Innenlader in der praktischen Anwendung. Für den Einsatz hinter zwei- oder dreiachsigen Zugmaschinen vorgesehen, verfügt der Innenlader je nach Zugmaschine über eine Nutzlast von mehr als 25 t. Dank bewährter Einzelradaufhängung hat der Schacht eine Länge von 9 500 mm und eine Schachtbreite von 1 550 mm. Daraus ergibt sich die Möglichkeit, Ladungen mit einer Länge von mehr als 9 m und bis zu einer Gesamthöhe im Schacht von 3,7 m zu befördern.    §

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