Damit setzte man die Strategie fort, regional starke Marken unter einem Dach zu bündeln, so Mariusz Golec, CEO der Wielton Group. Zudem erklärte Langendorf-Geschäftsführer Klaus Strautmann im Gespräch mit dem bauMAGAZIN, das Langendorf am Stammsitz in Waltrop »innerhalb der nächsten vier bis fünf Jahre« ein neues Werk bauen werde.
Nur mit dem Werksneubau sei Langendorf in der Lage, so Klaus Strautmann, die gesteckten Ziel zu erreichen. Und eines davon lautet: Die Produktion des Kipper-Spezialisten soll von derzeit 1 200 bis 1 300 Fahrzeugen auf mehr als 2 000 Einheiten erhöht werden.
»Unser Auftragsbücher sind voll, das Werk in Waltrop ist komplett ausgelastet«, so Klaus Strautmann weiter. »Mit unseren Qualitätsansprüchen kommen wir im Markt gut zurecht.« Auch die Erweiterung des Portfolios mit der neuen Kipper-Reihe Smart, die komplett im Wielton-Stammwerk in Wieluń produziert wird, sei auf eine gute Resonanz bei den Kunden gestoßen.
Teil der Wachstumsstrategie
Dass die Wielton Group durch den Einstieg beim britischen Familienunternehmens Lawrence David jetzt auch auf dem britischen Markt präsent ist, sei Teil der Wachstumsstrategie, betonte Mariusz Golec als CEO der Wielton Group. »Lokales Management kennt den lokalen Markt besser und kann damit schlagkräftiger agieren«, sagte er und kündigte an, die restlichen 25 % der Anteile innerhalb der nächsten vier Jahre zu übernehmen.
»Lawrence David ist ein Unternehmen mit mehr als 45 Jahren Erfahrung in der Branche, bekannt für seine hochwertigen Anhänger, Auflieger und Aufbauten und eine starke lokale Marke, die auf dem britischen Markt an dritter Stelle steht«, heißt es bei der Wielton Group, die den Wert der Übernahme mit knapp 30 Mio. Euro bezifferte.
Im Vereinigten Königreich ist Lawrence David vor allem im Bereich der rungenlosen Curtainsider und bei Fahrzeugen für die letzte Meile sehr stark präsent. Dank Wielton könne man nun die Produktpalette deutlich erweitern, betonte Andy Dodge, Managing Director von Lawrence David. Und Mariusz Golec erklärte, man wolle künftig durchaus auch Fahrzeuge aus dem britischen Sortiment auf Märkten in Kontinentaleuropa anbieten. ß