Mit einer Brinellhärte von 500 HBW will Hardox 500 Tuf einem Baggerlöffel eine hohe Verschleißfestigkeit und Haltbarkeit ohne oder mit weitaus weniger zusätzlichem Verschleißschutz verleihen. Dies eröffnet die Möglichkeit, das Gewicht zu reduzieren und die Ladekapazität der Schaufel zu erhöhen. Durch die Festigkeit und Zähigkeit von Hardox 500 Tuf kann dieser Stahl, wie die SSAB-Spezialisten betonen, als Konstruktionsstahl funktionieren – nicht nur in Baggerlöffeln, sondern auch in robusten Kipper- und Lkw-Aufbauten und anderen Stahlkonstruktionen, die Abrieb und Stößen ausgesetzt sind.
Die Vorteile des Stahls Hardox 500 Tuf werden bereits europaweit genutzt. Die Unternehmen Sjørring in Dänemark und Fronteq in Schweden beispielsweise haben erst kürzlich neue Schaufel- und Löffel-Produktlinien auf den Markt gebracht, bei denen die Eigenschaften von Hardox 500 Tuf optimal ausgenutzt werden sollen.
Hyper-Schaufeln sind deutlich leichter
Der dänische Hersteller Sjørring hat seine neue Hyper-Serie optimierter Schaufeln aus Hardox 500 Tuf im Hinblick auf allgemeine Erdbewegungsarbeiten optimiert. Durch die Umstellung auf die neue Stahlqualität konnte Sjørring das Gewicht der Schaufel um 13 % im Vergleich zu den Vorgängerlösungen reduzieren. Dadurch wurde es ebenso möglich, die Lastaufnahme der Schaufel je nach Modell um rund 200 kg zu erhöhen.
Fronteq-Löffel bahnen neue Wege
Baggerlöffel des schwedischen Herstellers Fronteq sollen ebenso neue Wege bahnen für Bauunternehmen, die maximale Kapazität, Volumen und Haltbarkeit unter härtesten Bedingungen benötigen. Der Hersteller konnte die Blechdicke seiner Produkte durch eine Umstellung von Hardox 450 auf Hardox 500 Tuf um 1 mm reduzieren. Die zusätzliche Härte von 50 HBW bei Hardox 500 Tuf sorge laut SSAB, verglichen mit der bisherigen Variante, für eine längere Lebensdauer. Ein dünneres Blech mache die Schaufel leichter – im Fall einer neuen Granitschaufel von Fronteq um 8 %, was eine höhere Lastkapazität ermögliche. Das dünnere Blech sorge zudem für eine bessere Wirtschaftlichkeit beim Schweißen.
Sjørring und Fronteq sind beide Mitglieder des Programms »Hardox In My Body«, das inzwischen mehr als 500 qualifizierte Betriebe in 60 Ländern umfasst. Wie alle Mitglieder des Programms haben auch Sjørring und Fronteq Zugang zum umfangreichen technischen Support von SSAB, der Hilfestellung bei Produktentwicklung und Fertigung bietet. t