Friedhelm Hilken führt den Anhängerbauer in der dritten Generation. Eine große Fertigungstiefe sichern dem Unternehmen die Flexibilität, um praktisch allen Kundenwünschen nachzukommen. »Bei Kippermulden haben wir Marktanalysen durchgeführt. Die Tendenz geht ganz klar zu mehr Qualität und Verschleißfestigkeit.« Als Vorteile von Hardox 500 Tuf nennt er u. a. eine garantierte Schlagzähigkeit bzw. die typische Charpy-Kerbschlagarbeit, die fast so hoch wie beim Hardox 450 sei. Dies führe zu einer sehr guten Rissbeständigkeit.
Im innerbetrieblichen Verkehr der Bauindustrie werden mitunter etliche Tonnen mehr über die zulässige Nutzlast geladen als bei Fahrten im öffentlichen Verkehr. Das Chassis und die Achsen sind bei Hilken entsprechend reichlich dimensioniert. Weil bei gleicher oder sogar längerer Lebensdauer durch den Einsatz von Hardox 500 Tuf eine gezielte Verringerung der Materialstärken vorgenommen werden kann, lässt sich das Gewicht einer Mulde um bis zu 10 % senken. Das alles sind für das mit Stammsitz im niedersächsischen Vorwerk ansässige Unternehmen Gründe, die Serienproduktion von Mulden als erster deutscher Hersteller von Kippern im Bereich Bau und Agrar komplett auf Hardox 500 Tuf umzustellen.
Weltweit testen laut SSAB bereits andere Hersteller von Baukippern Hardox 500 Tuf. Die Umstellung auf das neue Material soll, so das Stahlunternehmen, wie bei Hilken, zeitnah erfolgen können, um beste Leistungswerte zu ermöglichen.t