Dynapac GmbH Fertigerneuheiten und elektrische Walzen vorstellen

Pressemitteilung | Lesedauer: min | Bildquelle: Dynapac

Das zur französischen Fayat-Gruppe gehörende Unternehmen Dynapac kündigt zur Bauma einen breiten Produktquerschnitt aus den Bereichen Fertiger und Verdichter an. Der Dynapac-Kompaktfertiger F1250CS und die Fernbedienung RC360 sollen beispielsweise gleich für eine doppelte Portion Kraft und Präzision stehen. Zudem hat in diesem Jahr die gesamte Palette der SD-Fertiger eine Reihe zusätzlicher technischer Updates und Funktionen erhalten. Ins Blickfeld rückt der Hersteller aber auch mit den elektrischen Walzen CC900 e und CC1000 e, die Ende des Jahres in die Serienproduktion gehen sollen. Bereits im Vorjahr haben die Wardenburger ihre Tandem- und Kombiwalzenreihe CC1400 mit der Einführung der CC1300 VI und CC1400 VI vervollständigt.

Der Dynapac-Kompaktfertiger F1250CS ist mit seiner laut Hersteller klassenbesten Bohlenqualität und der optionalen Fernbedienung RC360 für Bereiche konzipiert, in denen qualitativ hochwertige Ergebnisse zwischen 0,5 m und 3,5 m erforderlich sind. Mit der Fernsteuerung kann sich der Bediener an jedem beliebigen Ort positionieren. Der Fertiger stoppt automatisch, wenn der Bediener mehr als 10 m vom Fertiger entfernt ist. Er stoppt auch automatisch, wenn die Fernbedienung in einem Winkel von mehr als 45° geneigt wird.

Die Bohle des F1250CS ist in einer gas- und in einer elektrisch beheizten Version erhältlich. Die kompakte V2400 verfügt über die gleiche Qualität und Leistung wie ihre größeren »Brüder« und wird mit einem Anbaukasten für größere Arbeitsbreiten geliefert. Der F1250CS kann unter Null einbauen, was die Effizienz von Sanierungsarbeiten erhöhen sollte, da der Fertiger aus dem Fräsbereich herausfahren und die Bohle eine glatte Oberfläche einbauen kann.

Das schlanke Armaturenbrett ist mit seinen Kippschaltern und dem farbigen Display intuitiv und damit auf wechselnde Besatzungen ausgelegt. Für den Transport oder für Einbausituationen in Wandnähe lässt sich die gesamte Plattform zusammenklappen. Die Rückenlehne bietet zusätzlichen Komfort und verfügt über ein abschließbares Staufach. Dank der ergonomischen Seitenschilde lassen sich Höhe und Winkel mit einer Kurbel verstellen. Die F120CS ist zudem mit USB-, 24 V/DC- und 230 V/AC-Steckdosen ausgestattet.

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Ulf Siemen Product Manager Application, Dynapac Birgit Held Communication Professional, Dynapac

Mit der Einführung der elektrischen Modelle CC900 e und CC1000 e setzt Dynapac einen klaren Akzent auf dem Weg zu nachhaltigeren Walzen mit der gleichen Kraft und Leistung wie ihre Diesel-Pendants. Im Rahmen unserer Umweltverantwortung und unseres Engagements, Unternehmen bei der Erreichung ihrer Nachhaltigkeitsziele zu unterstützen, bereitet Dynapac die Aufnahme der Serienproduktion der elektrischen Walzen bis Ende 2022 vor.

Updates für die Großfertiger

Die SD-Großfertiger SD2500W, SD2500WS, SD2500C, SD2500CS, SD2550C und SD2550CS haben in diesem Jahr eine Reihe zusätzlicher technischer Updates und Funktionen erhalten. Herzstück der Erweiterungen ist eine Schnittstelle, die für die Maximierung von Baustellenergebnissen, Überwachung und Wartung entwickelt wurden. »Dynapac Connect« ist ein standardisiertes Schnittstellen- und Protokoll-Tool, das Systemen von Drittanbietern einen direkten und sicheren Zugriff auf Dynapac-Daten ermöglicht und auf einem unidirektionalen Gateway basiert. Das neue System erlaubt es den Anwendern, die von der Maschine erzeugten Daten für ihre eigenen Systeme zu nutzen. Zusätzlich können sie eine einfache Verbindung zu Lösungen von Drittanbietern wie dem »TF MatManager«, dem »Topcon Thermal Mapper« oder dem »Völkel Navigator« herstellen. Um optimale Einbauergebnisse zu erzielen und die Zahl der Überfahrten zu reduzieren, verfügen alle SD-Straßenfertiger über 3D-Nivellierschnittstellen zu Systemen von Topcon, Trimble und Leica. Darüber hinaus können die Maschinen mit einer sofort einsatzbereiten Anschlusslösung für ein »PaveIR«- oder »PaveTM«-System von Moba ausgestattet werden. Jeder SD-Highway-Paver ist mit der Telematiklösung Dynalink ausgestattet, die eine Vielzahl von Fahrzeugüberwachungs- und Analysefunktionen bietet.

Das SetAssist-System ermöglicht es zudem, die Maschine mit einem Knopfdruck in Transportposition zu bringen und wieder in den Arbeitsmodus zu versetzen. Alle Einbaueinstellungen werden gespeichert und an der neuen Einsatzstelle automatisch wieder aktiviert. Ein zusätzliches intelligentes Materialfördersystem zählt bei den SD-Fertigern zur Standardausstattung.

Als komfortables und sicherheitsförderndes Plus für Fertigerfahrer und Lkw-Fahrer ist das TruckAssist-System konzipiert. Diese automatisier­te Funktion verbindet sie nahtlos miteinander, um eine konsistente und zuverlässige Kommunikation zu sichern, selbst bei nächtlichen Einsätzen.

SD-Fertiger können mit dem optionalen VarioSpeed-System ausgestattet werden. Die intelligente Automatik hilft, den Gesamtkraftstoffverbrauch zu senken, indem sie kontinuierlich die benötigte und die verfügbare Leistung anhand der Pumpeneinstellungen und der Motordrehzahl automatisch überwacht. Alle SD-Fertiger sind mit dem integrierten Nivelliersystem Moba-Matic II ausgestattet. Das System verspricht optimale Flexibilität und anwendungsspezifische Auswahlmöglichkeiten mit verschiedenen Sensoren, die für die richtige Nivellierung sorgen.

Da die beiden elektrischen Walzen CC900 e und CC1000 e auf den dieselbetriebenen Modellen basieren, war während der Feldtests eine große Vertrautheit gegeben. Die exakt gleiche Schnittstelle und das gleiche Gefühl bei der Bedienung sorgten dafür, dass für die Praktiker so gut wie kein Lernaufwand nötig war. Zu den Vorteilen, die diese besonders schätzten, gehörten der geringere Geräuschpegel, keine Abgase, weniger tägliche Wartungspunkte und die leichte Verständlichkeit und Bedienung.

Mit E-Walzen Verantwortung übernehmen

Mit der Einführung der beiden elektrischen Walzen CC900 e und CC1000 e will Dynapac einen klaren Akzent auf dem Weg zu nachhaltigeren Walzen mit der gleichen Kraft und Leistung wie ihre Diesel-Pendants setzen. Feldversuche, die Dynapac seit vergangenem Jahr in Schweden, Norwegen, den Niederlanden und England durchgeführt hat, hätten das enorme Potenzial der neuen Generation von leistungsstarken Walzen gezeigt. Die Aufnahme der Serienproduktion strebt Dynapac bis Ende 2022 an.

Beide Walzen sollen über alle Vorteile verfügen, die elektrisch betriebene Fahrzeuge mit sich bringen, wie höhere Kosteneinsparungen, weniger bewegliche Teile und weniger Wartungsaufwand – und sollen gleichzeitig eine leistungsstarke Batterie bieten, die laut Unternehmen einen ganzen Arbeitstag ohne Nachladen bewältigen kann. Die CC900 e und CC1000 e bieten außerdem die gleiche statische Linienlast, Amplitude, Steigfähigkeit und Fahrgeschwindigkeit wie die dieselbetriebenen Modelle, auf denen sie basieren.

Ein »typischer Tag« im Leben einer 1,6-t-Walze besteht in der Regel aus Ausbesserungsarbeiten mit manuellem Verlegen von einem »Verteiler« oder manchmal dem Nachfahren eines Kleinfertigers auf Geh- und Radwegen. Das ergibt eine Verdichtung von etwa 70 t bis 80 t Asphalt pro Tag bei einer Schichtdicke von 40 mm bis 50 mm. Dies entspricht einer Fläche von rund 700 m². In 90 % der Fälle waren laut Dynapac während der Feldversuche nach einem Arbeitstag noch etwa 20 % bis 30 % des Akkustandes vorhanden.

Mit dem Schnellladegerät (400 V/3-Phase) werden laut Dynapac 1,3 h benötigt, um einen Ladezustand von 80 % zu erreichen. Beim 230 V/1-Phase-Ladegerät sind sechs Stunden für 80 % Ladekapazität erforderlich.


Kompakte Größe mit hoher Leistung

Im vergangenen Jahr hat Dynapac seine Tandem- und Kombiwalzenreihe CC1400 mit einem Duo, bestehend aus den beiden Modellen CC1300 VI und CC1400 VI ergänzt. Die Baureihe deckt damit eine Gewichtsklasse von 2,4 t bis zur CC1400 VI mit 4,3 t ab, die entwickelt wurde, um der wachsenden Nachfrage nach kleineren Walzen zu entsprechen, die dennoch leistungsstark genug sind, um kleinen oder sogar mittelgroßen Fertigern zu folgen. Die Neuheit will eine optimale Kombi­nation aus dem Betriebsgewicht von 4,3 t und der Bandagenbreite von 1 380 mm bieten. Sie verfügt zudem noch über optionale Funktionen, die normalerweise nur bei größeren Tandemwalzen zu finden sind, wie zwei Amplituden, zwei Kantenpressen und einem Splittstreuer. Geboten wird eine geräumige und vibrationsgedämpfte Bedienerplattform, die auch bei langen Arbeitsschichten mehr und dauerhaften Komfort verspricht. Zusätzlich ist ein neuer Komfortsitz mit Gewichtseinstellung, Armlehnen und optionaler Sitzheizung erhältlich. Die ergonomischen Vorteile sollen sich auch in den Hebeln für Vorwärts- und Rückwärtsfahrt zeigen, die dem Schiebesitz folgen. Ein optionaler Doppelhebel für Vorwärts- und Rückwärtsfahrt bietet dem Fahrer mehr Komfort und Kontrolle während des Verdichtungsprozesses.

Bei Nachtarbeiten werden die Fahrer durch serienmäßig am Rahmen montierte Arbeitsscheinwerfer für Vorwärts- und Rückwärtsfahrt sowie optionale, am ROPS montierte LED-Leuchten für optimale Sicht unterstützt.

Produktivitätssteigernde Merkmale

Die CC1400 VI verfügt über eine effiziente statische Linienlast von 15,1/16,1 kg/cm (vorne/hinten). Die Standardausrüstung besteht aus einer einzelnen Amplitude von 0,5 mm, optional können zwei Amplituden von 0,5 mm/0,2 mm hinzugefügt werden. Ein weiteres Standardmerkmal des CC1400 VI ist die einstellbare Versatzfunktion. Dank der Langlöcher für die Bolzen, die das Knicklenkgelenk halten, kann der Fahrer den hinteren Rahmen nach links verstellen, um einen Versatz der vorderen Bandage von bis zu 50 mm zu erhalten. Der Versatz der vorderen Bandage erleichtert dem Bediener das Verdichten in der Nähe von Mauern und Bordsteinen. Die optimale Verdichtung wird zudem durch einen Asphalttemperaturmesser unterstützt, der das richtige Temperaturintervall sicherstellt. Zu den weiteren optionalen Ausstattungsmerkmalen gehören ein Kantenanpresser/Kantenschneider für die rechte Front oder einer für die rechte und linke Front sowie ein optionaler Splittstreuer. Der CC1400 VI ist auch in einer Kombiversion mit vier hinteren statischen Gummirädern erhältlich.

Die CC1400 VI ist ebenso mit einem Berieselungssystem mit einer leicht zugänglichen Berieselungspumpe und einem Filter oberhalb der hinteren Bandage sowie mit Berieselungsleisten mit vier Berieselungsdüsen an jeder Bandage ausgestattet. Die automatische Wassersteuerung (AWC) ist Standard, während ein dreistufiges Filtersystem für sauberes Wasser sorgt und verstopfte Sprinklerdüsen verhindert. Die Beregnungszeitschaltuhr hilft Bedienern, Wasser zu sparen, indem sie die Beregnungsintervalle anpasst und so die Ausfallzeiten zum Nachfüllen von Wasser reduziert. Der Wassertank kann bis zu 298 l fassen, wodurch sich die Nachfüllzeit verringert.

Geringere Emissionen

Die kraftstoffsparenden Kubota-Dieselmotoren gelten als besonders effizient und versprechen maximale Betriebszeiten. Dynapac bietet zudem verschiedene Motoralternativen an, um die weltweiten Emissionsvorschriften zu erfüllen – für den EU-Markt einen 37 kW (50 PS) starken Motor nach EU-Stage V. Er verfügt über Eco-Modus und ein DPF-Nachbehandlungssystem. Biologisch abbau­bares Hydrauliköl ist als Option erhältlich.

Die Motorhaube lässt sich bis zu einem Winkel von fast 90° öffnen. Sie ist außerdem mit einem Gasfederausgleich für leichtes Öffnen und Schließen ausgestattet. Der Motor ist für optimale Wartungsfreundlichkeit quer eingebaut, und alle wichtigen täglichen Wartungspunkte unter der Motorhaube sind leicht zu erreichen.  t

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