DMS Technologie: Mit der »Wurzelratte« schnell und zuverlässig roden

Das Rodungsmesser »Wurzelratte« ist als Anbaugerät für den Bagger speziell für das einfache Beseitigen kompletter Wurzelstöcke entwickelt worden. Seit Januar ist die Wurzelratte bei den Vertriebspartnern der DMS Technologie erhältlich (das bauMAGAZIN berichtete in Heft 12/20, Seite 14). Eine Komplettrodung beugt anaerober Zersetzung und Pilzbefall übriger Wurzeln vor und schützt dadurch einen neu gepflanzten Baum.

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Mit dem Messer aus hochfestem Verschleißstahl steht die Wurzelratte für ein Anbaugerät mit einer gelungenen Mischung aus Flexibilität und Haltbarkeit. Form und Ausrichtung des Werkzeugs sind Ergebnis vielschichtigen Fachwissens und langer Erfahrung in der Entfernung von Wurzelstöcken, um mit der Wurzelratte besonders effektiv sowie erheblich zeit- und kräftesparend zu arbeiten. Die Wartung beschränkt sich laut Anbieter auf das Nachschleifen der Schneidklinge, idealerweise mit dem eigens entwickelten Schleifset.

Fünf Varianten zur Wahl

Von der kleinen Wurzelratte für Bagger bis 2 t bis zum großen Rodungsmesser für Maschinen bis 30 t stehen fünf Größen zur Auswahl, die sich mittels eines Schnellwechseladapters an alle gängigen Bagger montieren lassen.

Das Wurzelratten-Konzept will im Vergleich zu anderen Geräten zur Wurzelstockbeseitigung mit diversen Vorteilen aufwarten. Umständliches, mehrfaches Ausrichten und Platzieren des Gerätes oder gar das Bauen von Hilfsmitteln zur Verbesserung der Tiefenführung entfallen. Das Gerät kann bequem zum Einsatz am Bagger beim Transport zur Baustelle mitgeführt werden und ist gleichzeitig für die Rodung und die Vorarbeit für Nachpflanzungen einsetzbar.


DIN 18320 vollständig erfüllt

Die Wurzelratte ist laut DMS das einzige Gerät auf dem Markt, das die DIN 18320 »Landschaftsbauarbeiten« vollständig erfüllt. Die Norm – von der alle Unternehmen betroffen sind, die gewerblich Rodungen vornehmen – legt fest, dass der Wurzelstock selbst, aber auch alle Wurzelausläufer im Radius von 20 cm um den Wurzelstock zu roden sind. Starkwurzeln mit einem Durchmesser von mehr als 10 cm sind bis zu einer Tiefe von 30 cm aus dem Boden zu entfernen. Die Norm ist mit herkömmlicher Gerätschaft kaum zu erfüllen, da die Wurzelausläufer fest mit dem anhaftenden Erdreich verbunden sind. Mit der Wurzelratte wird der Wurzelstock streifenweise abgetragen und somit inklusive Seitenwurzeln entfernt.

Die Schnelligkeit, mit der Rodungen ausgeführt werden können, soll nicht zu Lasten von Standort oder Material gehen. Einfassungen von Baumbeeten bleiben laut DMS selbst, wenn sie unmittelbar an den Wurzelstock grenzen, unbeschädigt. Insbesondere an schwer zugänglichen Stellen, in Bereichen mit angrenzenden Bebauungen oder in innerstädtischen Bereichen soll das Rodungsmesser weitere Vorteile ausspielen. In Kombination mit dem Bagger kommt man auch an Stellen heran, die nur schwer oder gar nicht erreichbar wären.

Weil die Gefahr umherfliegender Fremdkörper bei der Rodung mit der Wurzelratte kaum gegeben ist, entfällt ebenso die Notwendigkeit weitläufiger Absperrungen, die bei der Nutzung von Fräsgeräten entsteht. Auch eine aufwendige Säuberung der Umgebung der Rodungsstelle entfällt.

Getrennte Materialien

Weil die Entsorgung von Wurzelstöcken insbesondere dann kostenintensiv ist, wenn Holz und Erdreich nicht voneinander separiert sind, verspricht die Wurzelratte auch hier ein Einsparpotenzial. Kostspieliges Auffüllen der Rodungsstelle mit Mutterboden ist ebenso nicht notwendig, zerkleinertes Wurzelholz lässt sich einsammeln oder aussieben, beispielsweise mit dem hydraulischen Sieblöffel von DMS. Sauberes Wurzelholz lässt sich als Brennholz verwenden oder zu Hackschnitzel verarbeiten. Eine Nachpflanzung sowie Substrateinbau ist direkt nach der Komplettrodung inklusive Seitenwurzeln möglich, da mit der Wurzelratte der Boden gleichzeitig aufgelockert wurde.

Auch Rodungen an Gewässern oder im Wasser sind möglich, da das Anbaugerät nicht hydraulisch angeschlossen ist.     t

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