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CDE: Bis zu 200 000 Tonnen Bauschutt im Jahr vermeiden

Das ostfranzösische Unternehmen Pélichet hat im vergangen Herbst eine Baurestmassen-Nassaufbereitungsanlage von CDE in Betrieb genommen. Das Werk in Cessy produziert Sand und Zuschlagstoffe für den Einsatz in verschiedenen Bauanwendungen. Dank der umweltfreundlichen CDE-Anlage soll die Deponierung von jährlich mehr als 200 000 t Bau- und Abbruchschutt auf Halden vermieden werden. Darüber hinaus trägt die Anlage zur Nachhaltigkeit bei, da bis zu 95 % des Prozesswassers innerhalb des Systems im Kreislauf geführt werden kann.

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Der frühere Steinbruch Carrière de Chauvilly wurde bereits im Jahr 1998 zur Basis des Recycling-Betriebs von Pélichet und hat seitdem Bau- und Abbruchabfallmaterial aus den gesamten Unternehmensaktivitäten aufbereitet. Die im Herbst dort eröffnete kundenspezifische Anlage besteht aus einer Grobstücksiebanlage Typ R2500 und der AggMax-Doppelwellenschwertwäsche, die die CDE-eigene Infinity-Siebtechnologie und EvoWash-Hydrozyklone zur Herstellung von bis zu vier Produktkörnungen beinhaltet. Das Prozesswasser wird umfänglich mithilfe von AquaCycle A600 und einer Filterpresse innerhalb des Systems recycelt und wiederverwertet.

Die unter der Leitung von CEO Jé­rôme Pélichet in Betrieb genommene Anlage gilt als Höhepunkt eines Projekts, das aus einem gemeinsamen Entwicklungsprozess mit CDE gewachsen ist. »Anstelle nur eines Lieferanten wollten wir einen Partner finden, der sich mit uns auf die Reise begibt. Ein Unternehmen, das den Prozess von der Auslegung bis zur Inbetriebnahme am Standort betreut, und mit uns zusammenarbeitet, um unser Geschäft und unsere Geschäftsziele vollständig zu verstehen«, so Jérôme Pélichet.

Forderndes Ausgangsmaterial

Während eines Aufenthalts in Großbritannien besuchte Jé­rôme Pélichet ein Recycling-Unternehmen für Bau- und Abbruchmaterial, das bereits mit einer CDE-Anlage arbeitete. »Dort hat uns CDE davon überzeugt, dass das Unternehmen der richtige Partner für unser Projekt sein würde.« Jé­rôme Pélichet konnte sich davon überzeugen, wie die CDE-Anlage das deutlich fordernde Beschickungsmaterial verarbeitete und daraus hochwertige Zuschlagstoffe extrahierte. »Wir haben Zugriff auf Material ähnlicher Güte, hatten aber bis dahin nicht die Technologie, es zu verarbeiten«, so der Firmenchef.


Sein Unternehmen verarbeitet Aushubmaterial aus eigenen Bau- und Abbruchtätigkeiten, in­klusive 0 – 300 mm lehmgebundenes Kieselerde-Kalksteinma­terial, und 0 – 40 mm zerkleinertes Bau- und Abbruchmaterial. Kunststoff und andere organische Verunreinigungen, die nach der Verarbeitung im Recycling-Material verblieben waren, hatten zu zweitklassigen Produkten geführt.

Die Verfügbarkeit von ausreichend Wasser erwies sich als weitere bedeutende Herausforderung am Standort Chauvilly. Die Anlage hat per Wasserfiltrierung vor Ort Zugriff auf 2 600 m³. Die Waschanlage benötigt mit 25 m³/h nur eine geringe Menge Frischwasser. »Eine hocheffiziente Wasserwirtschaft war entscheidend für unseren Betrieb«, betont Jérôme Pélichet. Das System beinhaltet einen Aquacycle-Eindicker, der ein Flockungsmittel verwendet, um sauberes Wasser von Feststoffteilchen zu trennen.

Audits vor Ort

Im Anschluss an einen ersten Besuch in Chauvilly und nach Berücksichtigung der Standortgrundrisse sowie der Kundenanforderungen konzipierte CDE eine integrierte Anlage, die diverse primäre Herausforderungen angehen sollte. Dazu zählte die Verarbeitung hoher Beschickungsvolumina mit wesent­lichen Anteilen von Kunststoff und organischen Verunreinigungen sowie einem sehr hohem Anteil von lehmigen Verunreinigungen. Ebenso sollte der maximale Wiederverwertungsnutzen erreicht werden und zudem Wasser umfänglich eingespart werden.

CDE hat eigenen Angaben zufolge seit 1992 rund 2 000 dieser auf die Zyklontechnologie setzende Projekte weltweit entwickelt und geliefert, um damit die Effizienz von Materialwaschbetrieben deutlich zu erhöhen. »Jeder Kunde hat seine eigenen einmaligen Herausforderungen, seien es geographische – oder Einschränkungen am Standort – oder solche in Zusammenhang mit dem Beschickungsmaterial. Jede Nassaufbereitungslösung, die wir in Betrieb nehmen, ist auf den Kunden zugeschnitten«, betont Marc Sopransi, Business Development Manager bei CDE. »Von den annähernd 2 000 Projekten, die CDE weltweit in Betrieb genommen hat, hat jede Anlage etwas Einzigartiges, um den jeweiligen Herausforderungen des Standorts oder Projekts gerecht zu werden, und bei Pélichet ist es nicht anders.«

Hochwertige Sandprodukte erzeugen

Als Antwort auf die Anforderungen von Pélichet hat CDE die Blaupause einer maßgeschneiderten Nassaufbereitungsanlage vorgestellt, einschließlich des primären Grobsiebs R2500, das für die Verarbeitung von schwerem, mit Lehm verunreinigten Kies, Gestein und mineralischen Erzen sowie Bau-, Abriss- und Aushubabfällen entwickelt wurde. Das R2500 sichert die effiziente Beschickung von schwierigem Gut zur Nassaufbereitungsanlage. Es beschickt das modulare Reinigungs- und Klas­sierungssystem AggMax 251, ausgelegt auf einen maximalen Produktertrag aus lehmhaltigem Ausgangsmaterial. Das kompakte und modulare CDE-Sandwaschsystem EvoWash integriert ein hochfrequentes Entwässerungssieb, Sammelbehälter und Hydrozyklone.    tü  t

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