Konkret verlangen Ausschreibungen nach den QSBW-4.0-Kriterien die Berücksichtigung aller Systemkomponenten einer digital gesteuerten und überwachten Baustelle, die durch die QSBW-4.0-Initiative definiert sind. Dies umfasst eine dynamische Logistik- und Maschinensteuerung, Qualitätscontrolling und -steuerung, mobile Vernetzung, Darstellungsoptionen auf Smartphones, Tablets oder Computern sowie die Dokumentation der Daten mit Zugriffsberechtigung für den Auftraggeber.
»QSBW ready«
Für solche Anforderungen hat Vögele WITOS Paving Plus entwickelt. Dabei handelt es sich um ein Software-basiertes, vollintegriertes Gesamtsystem zur Prozessoptimierung und Dokumentation, das aus fünf aufeinander abgestimmten Modulen für die unterschiedlichen Prozessbeteiligten besteht – von der Mischanlage über den Lkw-Fahrer bis zum Bauleiter. Mit WITOS Paving Plus können Bauunternehmen bereits heute annähernd alle auf den Straßenfertiger bezogenen Anforderungen abdecken, die laut QSBW 4.0 künftig generell bei Ausschreibungen gefordert sein werden.
RoadScan überwacht den Qualitätsfaktor Temperatur
Im Mittelpunkt des per QSBW 4.0 geforderten Qualitätscontrollings stehen Temperaturmessungen. Für eine optimale Asphalttemperatur sollen die Messungen im gesamten Prozess, also auch beim Einbau, kontrolliert werden. WITOS Paving Plus will auch diese Anforderung vereinfachen, weil das Vögele-Messsystems RoadScan in das System einbezogen werden kann. Dabei misst eine Infrarotkamera präzise und flächendeckend den geforderten Bereich hinter der Einbaubohle des Straßenfertigers auf 10 m Breite.
Bei erster Sanierung erfolgreich
Bei der Sanierung einer Landesstraße konnte QSBW 4.0 durch das Straßenbauunternehmen A. Waggershauser dank WITOS Paving Plus bereits ab dem ersten Meter erfüllt werden. Das baden-württembergische Verkehrsministerium erprobt im Wettbewerb seit letztem Jahr das mit Unternehmen der Bauwirtschaft entwickelte und in einem Handbuch zusammengefasste Vorgehen QSBW 4.0 und betrachtet die Sanierung als einen erfolgreichen »Meilenstein der Digitalisierung des Bauwesens«. t