Um Gussasphalt, bituminöse Beläge oder Nahtverbindungen gut replastifizieren zu können, eignen sich sogenannte Nahtheizgeräte. Sie kommen beispielsweise zur Nachbehandlung von Unebenheiten und Nahtverbindungen sowie beim Einbau neuer Fahrbahndecken zum Einsatz, wenn zweibahnig eingebaut werden muss. Auch im Bereich der Kabelgrabenarbeiten eignen sich laut Kaemmerer zur gleichzeitigen Beheizung von zwei Nahtverbindungen etwa Nahtheizgeräte wie die Typen K-ST, ZB50 oder 25L. Die Heizung besteht hier aus Gasinfrarotstrahlern, die, in Längsreihe angeordnet, in einen Strahlerrahmen eingebaut sind. Die Abstandshöhe zwischen Strahlergitter und Straßenfläche ist zwischen 10 cm und 15 cm einstellbar. Damit die Anschlussnaht beim zweibahnigen Einbau kontinuierlich beheizt werden kann, lässt sich das Nahtheizgerät am Fertiger hinter der Bohle anbauen.
Die Reifenflächen beheizen
Damit das Ankleben des Belagmaterials an den Reifenflächen vermieden wird, empfehlen sich laut Kaemmerer wiederum Reifenflächenheizungen, die der Hersteller ebenfalls im Portfolio hat. Hierbei werden die Aufstandsflächen der Reifen mittels Infrarotbestrahlung erwärmt. Weiter erwärmt werden die Reifenflächen dann während des Walzvorgangs durch das heiße Belagsmaterial. Somit muss das zusätzliche Heizsystem nur vor Beginn der Walzarbeit sowie beim Abkühlen des Belags eingesetzt werden. Die Heizbreite liegt im Bereich von 1 200 mm bis 2 300 mm. Von Vorteil ist aus Sicht von Kaemmerer, dass dieses System eine sichere Zündung und Überwachung sowie eine einfache Regulierung der Heizleistung über den Gasdruck ermöglicht. Darüber hinaus sei bei den Modellen A300 sowie A300E eine automatische Fahrabschaltung integriert. Die Beheizung der Reifen ist für beliebige Gummirad- und Kombiwalzen CE-zertifiziert. dc d