JOSEPH VÖGELE AG Hohe Modellvielfalt bei den Einbaubohlen 11. Oktober 2022

Die Einbaubohlen aus dem Hause Vögele bewältigen Arbeitsbreiten zwischen 0,5 m und 18 m sowie Schichtstärken von wenigen Zentimetern bis zu 0,5 m. Wo Flexibilität im Vordergrund steht und sich Baumaßnahmen durch häufig und stark wechselnde Einbaubreiten auszeichnen, sind Fertiger mit den besonders variablen Ausziehbohlen (AB) ausgestattet. Starre Bohlen (SB) schätzen Asphaltexperten für ihre hohe Steifigkeit und Arbeitsbreite, vor allem im Fernstraßenbau.

Allen Bohlen gemein ist die elektrische Bohlenheizung. Sie bringt sämtliche Teile mit Material­kontakt wie das Glättblech und die Verdichtungsaggregate schnell und gleichmäßig auf Temperatur. Auch setzt Vögele auf eine intuitive Bedienung. Sie erfolgt bei den Fertigern der »Classic Line« über die Bedienkonsole »Ergo Basic« und bei den Fertigern der »Premium Line« über die Bohlenbedienkonsole »Ergo Plus 3«. Beide Bedienkonzepte sind nach einem Prinzip aufgebaut, erleichtern die Arbeit und ermöglichen den Wechsel zwischen verschiedenen Bohlen ohne Einarbeitungsaufwand.

Variabel mit System

Vögele-Ausziehbohlen gelten als besonders anpassungsfähig, um auch wechselnde Breiten und ungleichmäßige Fahrbahnverläufe zu meistern. Sie decken ein breites Einbaubreitenspektrum ab, das mit Verschmälerungen von 0,5 m und mit Verbreiterungen bis 9,5 m reicht. Das Funktionsprinzip aller Ausziehbohlen ist die Einrohr-Teleskopführung. Selbst bei maximalem Auszug ist das dreiteilige, großdimensionierte Teleskoprohr zur Hälfte eingespannt – und dadurch stabilisiert.

Volle Breite mit hoher Leistung

Starre Bohlen stehen für hochwertige, eben ausgeführte Ergebnisse. Sie zeichnen sich durch eine hohe Steifigkeit aus und ermöglichen den nahtlosen Einbau von Deckschichten in einer Breite von bis zu 18 m. Durch hydraulische Ausziehanbauteile verschaffen auch starre Bohlen Spielräume, die Arbeitsbreite um bis zu 1,25 m je Seite zu variieren.

Bewährte Verdichtungstechnik

Vögele bietet seine Bohlen in unterschiedlichen Verdichtungsvarianten an: Der Zusatz »V« steht für Bohlen mit dem Verdichtungsaggregat Vibration, »TV« für einen zusätzlichen Tamper und »TP1« sowie »TP2« für Hochverdichtungsbohlen mit einer oder zwei Pressleisten. Bohlen für die Super-Fertiger der »Mini Class« und »Compact Class« sind teilweise nur mit Vibration ausgestattet, während in anderen Märkten vorwiegend die Variante »TV« mit Tamper zum Einsatz kommt.

Hydraulischer Tamper-Hub

Der Tamper stampft das Mischgut aktiv unter das Glättblech und sorgt so für eine hohe Vorverdichtung der Asphaltschicht. Für das Verdichtungsergebnis und das Schwimmverhalten von Einbaubohlen ist ein korrekt eingestellter Tamper von zentraler Bedeutung. Da die mechanische Verstellung des Tamper-Hubs aufwendig ist, wird dieser in der Praxis nur selten angepasst. Aus diesem Grund hat Vögele die hydraulische Tamper-Hubeinstellung entwickelt. Damit können Bediener den optimalen Tamper-Hub für die jeweilige Aufgabe per Tastendruck einstellen: Die Umstellung auf 4 mm oder 8 mm Hub erfolgt bei den neuesten Bohlen auf Knopfdruck an der Bedienkonsole.

Bis zu 98 % Verdichtung

Impulshydraulisch beaufschlagte Pressleisten sind das Herzstück der Hochverdichtungstechnologie. Mit dieser Technik erzielen die Einbaubohlen der Varianten »TP1«, »TP2« und »TP2 Plus« hohe Verdichtungsleistungen. Die beiden leistungsstärksten Einbaubohlen sind die AB 500 TP2 Plus und die AB 600 TP2 Plus. Sie kommen hauptsächlich beim InLine Pave zum Einsatz. Bei dem Sanierungsverfahren wird die Binder- und die Deckschicht unmittelbar hintereinander eingebaut. Hier verdichten die Hochverdichtungsbohlen die Binderschicht mit Werten von bis zu 98 % ohne zu walzen.    t