Tadano Demag: Prestigeträchtiger Einsatz auf dem Kernforschungsgelände

Die Rahmenbedingungen bei diesem anspruchsvollen Einsatz waren alles andere als einfach: Zum einen gelten auf der Baustelle des Kernforschungszentrums ITER in Südfrankreich in jeder Hinsicht strengste Bestimmungen, zum anderen musste Krandienstleister Vernazza Autogru besonders sorgfältig planen, um den begrenzten Platz inmitten einer wahren Armada von Turmdrehkranen nutzen zu können. Deshalb entschied man sich, bei den Hüben von Stahlbauteilen für die Dachkonstruktion der Reaktorhalle die kompakten Demag-Gittermast-Raupenkrane CC 2800-1 und CC 3800-1 einzusetzen.

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Die beiden Krane erfüllten alle Voraussetzungen, um die anspruchsvollen Hübe der sperrigen Bauteile effizient durchzuführen: »Sie sind kompakt gebaut, haben eine hohe Arbeitsgeschwindigkeit und sie sind sehr zuverlässig sowie äußerst präzise zu steuern. Zudem sind sie montagefreundlich konstruiert, sodass sie einen zügigen Aufbau trotz der beengten Verhältnisse ermöglichten«, erklärt Paolo Delfino, Geschäftsführer von Vernazza Autogru in Frankreich.


Superlift-Konfiguration

Ihren Weg nach St. Paul-lez-Durance absolvierten die Krane per Schiff und dann per Lkw auf öffentlichen Straßen. Dort bauten fünf Vernazza-Monteure beide Krane mithilfe eines Demag-All-Terrain-Krans AC 120 in fünf Tagen inmitten des Baustellenbetriebs hubfertig auf. Für den Demag CC 2800-1 wurde die Superlift-Konfiguration mit 108 m langem Ausleger und maximalem Gegengewicht gewählt; der CC 3800-1 wurde ebenfalls mit Superlift und maximalem Gegengewicht gerüstet – allerdings in zwei Varianten: Für die Hübe der mit bis zu 35 t etwas leichteren Bauteile auf eine Höhe von 104 m war der CC 3800-1 mit 60 m Hauptausleger plus 72 m Wippausleger gerüstet; und für die Hübe der bis zu 68 t schweren größeren Bauelemente auf 79 m ebenfalls mit dem 60 m Hauptausleger sowie einer 60 m langen Verlängerung.

»Mit diesen Konfigurationen waren unsere beiden Demag-Krane bereit, alle anstehenden Hübe durchzuführen«, berichtet Paolo Delfino.

Arbeitsteilung

Die beiden Krane gingen arbeitsteilig vor: Der CC 2800-1 nahm die Dachkonstruktionen auf, schwenkte sie anschließend dem CC 3800-1 zu, der sie übernahm und in die geforderte Endposition hob, wo die Teile von Monteuren auf Arbeitsbühnen verschraubt wurden. »Wir haben jeden Tag eines dieser Bauteile gehoben, sodass sich für unsere Krane und unser zehnköpfiges Team eine Verweildauer von insgesamt vier Monaten auf der Baustelle ergab«, erläutert Delfino die Projektdauer. Auch wegen der langen Einsatzdauer entschied man sich für die beiden Demag-Krane, da man bei Vernazza um die hohe Zuverlässigkeit dieser Arbeitsgeräte weiß und Verzögerungen möglichst vermeiden wollte.

Dass Vernazza den strikten zeitlichen Rahmen des Projekts trotz der komplexen Baustellenbedingungen einhalten konnte, führt Delfino auf mehrere Faktoren zurück: »Wir hatten für diesen Job nicht nur das beste Arbeitsgerät, sondern auch ein hervorragend qualifiziertes Team sowie ein exzellentes Planungsbüro zur Verfügung. Zudem konnten wir uns rund um die Uhr auf die Unterstützung des Demag-Kundenservices verlassen. Das gibt zusätzliche Sicherheit und wird von uns daher sehr gerne in Anspruch genommen«, betont er.    t

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