Rüko: Baustellenprojekt mit Zukunftspotential

Qualitätstraßenbau Baden-Württemberg 4.0 (QSBW 4.0) mit Hilfe des Baumaschinenvermieters RÜKO aus Malsch.

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Anfang November 2019 führte das Bauunternehmen Wolff & Müller Tief- & Straßenbau GmbH & Co. KG Niederlassung Künzelsau im Auftrag des Regierungspräsidiums Stuttgart auf der Landesstraße L 1022 zwischen Hermuthausen und Jagstberg eine Fahrbahndeckensanierung durch. Mit der Erneuerung der Asphalttrag- und Asphaltdeckschicht handelte es sich hierbei um eine Maßnahme mit einem Gesamtkostenvolumen von etwa 1,2 Mio. €. Geprägt war dieses Projekt von der neuen Richtlinie „QSBW 4.0“ des Verkehrsministeriums. Die Kernzielsetzung dieser Richtlinie ist laut dem Regierungspräsidium Stuttgart die Durchführung eines hocheffizienten Projektmanagements zur Vermeidung von unnötigen Kosten und einer hohen Baustellenbelastung für die Umwelt. Wolff & Müller ist in der Lage genau diese Vorgaben real umzusetzen.

Konkret zu diesem Projekt war das Präsidium der Meinung, dass ... „durch das gezielte Profilfräsen des bestehenden Asphalts und die digitale Vernetzung aller beim Asphalteinbauprozess beteiligten Maschinen und Geräte, wie z.B. Asphaltmischwerke, Lastkraftwagen, Asphaltfertiger und Walzen, eine effiziente und qualitativ hochwertige Sanierung von Asphaltfahrbahnen erzielt werden kann.“ Eine Zielvorgabe für zukünftige Bauprojekte, bei denen eine digitale Prozesssteuerung wirtschaftlicher, ressourceneffizienter und nachhaltiger sein soll. Diese Richtlinie soll bis spätestens 2021 Standard bei allen öffentlichen Ausschreibungen sein.  

Modernste Rüko-Technologie an einem Fallbeispiel in Hermuthausen: Dort kam das digitale Temperaturmesssystem „MOBA Pave IR“ zum Einsatz. Dieses System misst die Mischguttemperatur während des Einbauprozesses durch Temperaturspots im Beschicker, Fertigerkübel und an der Förderschnecke. Das Herzstück des Systems ist der Temperaturscanner, welcher die Oberflächentemperatur des Materials direkt hinter der Bohle scannt. Auf dem Bedienpanel entsteht ein Temperaturbild in Echtzeit und GNSS-Referenziert. Die Temperaturentwicklungen des Einbaumaterials werden so während des ganzen Prozesses der Fertigermannschaft angezeigt und auf Wunsch dokumentiert, sodass bei möglichen Toleranzabweichungen Sofortmaßnahmen ergriffen werden können. Um ein möglichst detailliertes Gesamtbild darzustellen, zeichnet das System darüber hinaus Wetterdaten und die Temperatur des Untergrunds auf.

Ein zusätzliches Display in der Führungswalze stellt dem Walzenfahrer ebenfalls das Thermoprofil dar und ermöglicht somit der Walzenflotte auf Veränderungen zu reagieren und den Abstand zum Fertiger entsprechend anzupassen.


Neben den genannten digitalen Technologien spielt auch eine fundierte Logistikplanung, unterstützt durch „BPO-Asphalt“ und ein eingetakteter Baustellenablauf eine wichtige Rolle. So wurde rechtzeitig dazu übergegangen, die Fräsarbeiten mit 3D-Steuerung nachts durchzuführen, um den knapp bemessenen Bauzeitplan einhalten zu können.

Aber auch auf die modernsten Maschinenmodelle kommt es an. So legte die Wolff & Müller GmbH großen Wert auf den Einsatz des Dynapac-Beschickers MF 2500 CS der RÜKO GmbH. Dies begründet Bauleiter David Trosdorff so: „Der Aufbau des Schwenkbandes inkl. der Abstreifer ist anders konstruiert als bei Maschinen der Mitbewerber und wird unseren Anforderungen vollumfänglich gerecht.“ Ein entscheidender Qualitätsvorteil der Maschine und ein weiterer Grund, warum dieses Beschickermodell des RÜKO Mietpark’s auch auf einer anderen „QSBW“-Baustelle auf der A81 bei Würzburg zum Einsatz kam.

Dank qualifizierter Unternehmen und neusten Maschinen mit zukunftsweisenden Technologien steht einem qualitativ hochwertigen Straßenbau, im wahrsten Sinne des Wortes, nichts mehr im Wege!

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