Die Motoren der Baureihen 1000, 1100, 1300 und 1500 – und somit das gesamte Produktportfolio von Rolls-Royce für diese Anwendungen – sind bereits nach Testdurchläufen auf dem Prüfstand für paraffine Diesel-Kraftstoffe nach EN 15940 freigegeben. Viele mtu-Motoren für Bergbauanwendungen der Baureihe 4000 sollen ebenso noch für die nachhaltigen Kraftstoffe freigegeben werden. Motoren für die Emissionsrichtlinie EU-Stufe V werden laut Hersteller folgen.
Zu den nachhaltigen synthetischen Kraftstoffen gehören BtL (Biomass to Liquid), HVO (Hydrotreated Vegetable Oil) und PtL (Power to Liquid) oder E-Diesel. Um vom herkömmlichen Dieselkraftstoff aus fossilem Erdöl auf synthetische Kraftstoffe der EN 15940 umzurüsten, ist laut Anbieter keine Anpassung bestehender Motoren notwendig.
Rolls-Royce hatte im Jahr 2021 im Rahmen seines Nachhaltigkeitsprogramms »Net Zero at Power Systems« angekündigt, sein Produktportfolio neu auszurichten, damit bis 2030 mit neuen Kraftstoffen und mtu-Technologien 35 % Treibhausgas-Emissionen im Vergleich zu 2019 eingespart werden können. t