Im April (siehe Kasten) übernahm Swietelsky eine neue Prallmühle SBM Remax 300max von der Kurz Gruppe Machinery GmbH. Ein entscheidender Punkt dieser groß angelegten Investition war damals, dass die Anlage dieselelektrisch betrieben werden kann. Die Entscheidung für dieses Antriebskonzept war im Hinblick auf die Anschaffung weiterer Maschinen unumgänglich. Mit der Auslieferung der zwei neuen OM Track Siebmaschinen kommt diesem Antriebskonzept eine noch größere Bedeutung zu. Die K5e, eine klassische Grobstücksiebanlage mit einer Siebfläche von 1 500 mm x 5 000 mm, also eine Anlage mit der nach Herstellerangaben größten Siebfläche ihrer Leistungsklasse, ist serienmäßig mit einem Plattenband im Aufgeber ausgestattet. Ebenso verfügt die Anlage über eine Funkfernbedienung, mit der sie vollumfänglich gesteuert werden kann. Der dieselelektrische Antrieb der K5e ermöglicht den Betrieb sowohl mit eigenem Dieselmotor als auch mittels elektrischer Fremdeinspeisung. Dies ermöglicht dem Kunden maximale Flexibilität und bestmögliche Anpassung an die örtlichen Gegebenheiten und Aufgabenstellungen.
Größtmögliche Siebfläche erhöht die Qualität
Auch die Klassiersiebmaschine C6e verfügt über einen dieselelektrischen Antrieb. Die Besonderheit der Maschine ist der Siebkasten, der anders als bei den meisten Maschinen in gleicher Klasse nicht auf eine Breite von 1 500 mm setzt, sondern 1 800 mm und eine Länge von knapp 5 000 mm. Branchenkenner wissen, dass eine größtmögliche Siebfläche für die einwandfreie Qualität des Endprodukts maßgeblich ist. Da sich das Material besser auf der Siebmaschine verbreiten kann, wird eine noch genauere Klassifizierung erreicht. Beide Modelle sind raupenmobil und können in kurzer Zeit in Betrieb genommen sowie auch transportiert werden.
Da die OM Track Siebmaschinen auch mit der bereits vorhandenen Remax 300max betrieben werden sollen, kommt noch ein weiteres Alleinstellungsmerkmal hinzu. Die zwei Maschinen lassen sich als e-Variante direkt mit Strom betreiben. Das heißt: Der Dieselmotor erzeugt Strom und damit werden alle Bänder sowie der Siebkasten direkt angetrieben. Das steht im Gegensatz zum hybriden Antriebskonzept: Dort wird mit dem Dieselmotor ein Stromaggregat betrieben, das in Folge eine Hydraulik antreibt, welche die einzelnen Verbraucher ansteuert.
Durch den Hydraulikeinsatz bei hybriden Anlagen ergibt sich ein höherer Energieaufwand. Dieser Unterschied beträgt im Vergleich zu den OM Track e-Maschinen bis zu 80 %. Dazu kommt, dass die Ansprüche und Anforderungen an die Anlagen steigen. Beispielsweise werden diese immer öfter in großen Hallen betrieben, die mit Photovoltaik ausgestattet sind. Dadurch entstehen lokal keine schädlichen Emissionen, die Anlage kann »von der Steckdose« angetrieben werden. Dabei hängt es vom individuellen Anwendungsfall ab, ob eine Leistung von 35 kW oder 65 kW benötigt wird.
Genau auf die Kundenbedürfnisse zugeschnitten
Die durchdachte Investition von mittlerweile drei Anlagen ist genau auf die Bedürfnisse der Swietelsky Baugesellschaft zugeschnitten. Eine flexible Lösung sollte den Betrieb als einzelne Maschine sowie auch ein nachhaltiges Antriebskonzept bei einer Anlagenverkettung gewährleisten. Trotzdem kommt es darauf an, eine höchstmögliche Flexibilität vorauszusetzen, da die Maschinen natürlich auch unabhängig voneinander an verschiedenen Standorten eingesetzt werden können.
Die Kurz Gruppe Machinery GmbH konnte hier mit einer individuell zugeschnittenen Kombination an Qualitätsmaschinen überzeugen. Dies beweist ein weiteres Mal, dass die Marken SBM und OM Track sich laut Kunde ideal ergänzen und in Kombination eine starke Leistung erbringen. Auch im Hinblick auf Wirtschaftlichkeit und Effizienz konnte die Kurz Gruppe Machinery GmbH mit der Ergänzung ihres Maschinen-Portfolios durch OM Track einen deutlichen Meilenstein setzen. s