Komatsu/Kuhn: Automatische Schwenklöffelsteuerung bewährt sich im Praxiseinsatz

Die Bernegger-Gruppe mit Zentrale im oberösterreichischen Molln und 19 weiteren Standorten ist auf den Betrieb von Kies- und Schotterwerken spezialisiert. Kunden aus der Bauwirtschaft, der Rohstoffindustrie und Umwelttechnik schätzen das vielfältige Leistungsangebot des Familienunternehmens. Beschäftigt sind dort gut 900 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, und auch der Fuhrpark mit mehr als 1 800 Baumaschinen und Lkw ist umfangreich. Bernegger setzt auf innovative Lösungen und deshalb auch auf iMC 2.0 – intelligent Machine Control 2.0 – geliefert von Komatsu-Baumaschinenhändler Kuhn.

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Kuhn sieht iMC derzeit als die modernste halbautomatische Maschinensteuerung inklusive Schwenklöffelsteuerung der Branche. Sie gelte als einfach zu bedienen und erhöhe den Komfort für den Fahrer wesentlich. »Es handelt sich bereits um die dritte Generation der intelligenten Maschinensteuerungen. Musste der Vermessungstechniker früher vor Ort mit Holzpflöcken die Sollhöhen kennzeichnen, wird heutzutage am Computer das 3D-Modell aufbereitet. Anschließend wird es per Internet auf den Monitor des Fahrers gespielt und danach wird dann profiliert«, erklärt Martin Petz, Projektleiter für den Bernegger-Bereich Vermessung. Besonders hervorzuheben sei, dass die Schwenklöffelsteuerung mit den Baumaschinen aller Hersteller kompatibel ist.

Von den Vorteilen der iMC 20 kann man sich auch in einem Kurzfilm überzeugen, der in Zusammenarbeit mit Kuhn in Mautern in der Steiermark verwirklicht wurde (youtube.com/watch?v=UEoqlRxFU3w). Die Hauptrolle spielt ein mit iMC 2.0 ausgerüsteter Hydraulikbagger PC290NLCi-11. Die ab Werk integrierten Funktionalitäten verringern laut Kuhn das Risiko von zu geringem oder übermäßigem Aushub, steigern die Bedienfreundlichkeit und maximieren die Auslastung von Maschine und Anbaugeräten. »Mit unseren iMC-Geräten haben wir auf den entsprechenden Baustellen hohe Leistungssteigerungen zu verzeichnen. Für unsere Fahrer ist es eine enorme Arbeitserleichterung und wir ersparen uns das Vermessungspersonal im unmittelbaren Gefahrenbereich der Maschine«, sagt Joachim Schwaninger, Fahrer-Trainer bei der Bernegger-Gruppe.


Kostenreduzierung um bis zu 30 % möglich

Immer mehr Unternehmer greifen auf intelligente Maschinensteuerungen zurück, um Zeit zu sparen, eine höhere Produktivität zu erreichen und die Kosten zu senken. Durch die verringerten Absteck-, Abzieh- und Inspektionsarbeiten sowie die Verwendung von 3D-Geländedaten und die halbautomatische Abziehfunktion kann nach Angaben von Komatsu-Händler Kuhn eine Zeitersparnis von 63 % erreicht werden. Im Vergleich zur manuellen Bedienung erreiche die intelligente Maschinensteuerung eine rund 51 % höhere Produktivität. So sollen Unternehmer durch weniger Löffelladespiele, Maschinenbewegungen und Nacharbeiten von einer Kostensenkung um bis zu 30 % profitieren.

Geländeplandaten in Echtzeit einhalten

Die neue Schwenklöffelsteuerung iMC 2.0 dreht den Löffel automatisch zum Zielprofil und zum Entladen zurück in die Horizontale. Die Erstellung eines Feinplanums soll damit noch schneller und einfacher ablaufen. Die intelligente Maschinensteuerung basiert auf einem von Komatsu entwickelten System von Hydraulikzylindern mit Hubwegsensoren und der inertiellen Messeinheit (IMU). Sie verhindern, dass der Löffel über das eingestellte Zielprofil hinaus in das Material eindringt. Wenn die Löffelkante das Zielprofil erreicht, begrenzt die Steuerung automatisch die Bewegung der Arbeitsausrüstung und stellt mittels Positionsbestimmung der Löffelkante in Echtzeit sicher, dass die Geländeplandaten eingehalten werden. Der Fahrer wählt den gewünschten Winkel und das System hält automatisch den Löffelwinkel konstant, wenn der Stiel geschlossen wird. Die Bedienung bei Feinarbeiten an Böschungen oder Gräben wird stark vereinfacht.    t

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