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Kleemann: Kegelbrecher ergänzt Backenbrechanlage

Kleemann hat mit dem mobilen Kegelbrecher Mobicone MCO 90(i) Evo2 eine passende Ergänzung zur neuen Backenbrechanlage Mobicat MC 110(i) Evo2 (das bauMAGAZIN berichtete in Heft 4/21, Seite 22) konzipiert. Der Kegelbrecher Mobicone MCO 90(i) Evo2 will mit hoher Wirtschaftlichkeit, intelligenter Steuerungstechnik und bester Produktqualität aufwarten.

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Mit den Neuentwicklungen als Teil der Mobicone MCO 90(i) Evo2 will Kleemann den Anwendern in Steinbrüchen und Lohnunternehmen entscheidende Qualitätsvorteile im Arbeitsalltag ermöglichen. Kegelbrecher müssen im täglichen Einsatz in mittelhartem bis hartem Gestein – überwiegend in der zweiten oder dritten Brechstufe – oft bis an Belastungsgrenzen gehen. Mit einer maximalen Aufgabeleistung von bis zu 270 t/h will der neue Kegelbrecher MCO 90(i) Evo2 seine Stärken zeigen sowie für mehr Betriebssicherheit und hohe Anlagenverfügbarkeit sorgen. Auch die einfache Transportierbarkeit bei häufig wechselnden Standorten und das breite Einsatzspektrum nennt der Hersteller als überzeugende Argumente für die Mobicone MCO 90(i) Evo2.

Brecher-Direktantrieb und kontinuierliche Brechprozesse

Durch das verbesserte Diesel-Direkt-Antriebskonzept erreicht die Mobicone MCO 90(i) Evo2 laut Kleemann sehr gute Verbrauchswerte und arbeitet dadurch besonders effizient. Die Förderbänder werden elektrisch angetrieben. CFS (Continuous Feed System) überwacht durch eine Sonde den Brecherfüllstand und regelt die Materialzufuhr so, dass für eine optimale Brecherauslastung und damit auch für eine sehr gute Materialqualität immer eine optimale Menge aufgegeben wird.

Bedienkonzept vereinfachen

Brechanlagen werden in ihrer Funktion immer anspruchsvoller. Kleemann entwickelte für seine aktuellen Brechanlagen der Evo2-Generation ein intelligentes Steuerungskonzept, das Bedienbarkeit wesentlich vereinfachen soll. Mit Spective sieht das Unternehmen die Messlatte für Benutzeroberflächen in der Branche weiter angehoben. Das Bedienkonzept ist intuitiv aufgebaut, das 12"-Touchpanel wurde bezüglich der Benutzerführung und Visualisierung optimiert. Zudem sind u. a. eine große und eine kleine Funkfernsteuerung in die Spective-Welt integriert worden. Die digitale Lösung Spective Connect bringt zudem wichtige Anlagendaten auf das Smartphone (siehe auch Kasten auf dieser Seite).


Kegelbrecher für breites Einsatzspektrum

Die Mobicone MCO 90(i) Evo2 ist für hohe Brechleistung konzipiert. Mit seinen neuen Brechwerkzeugen deckt der Kegelbrecher einen großen Spaltbereich mit 6 – 45 mm ab und ist flexibel einsetzbar. Die verbesserten Brechwerkzeuge mit Geometrien für den jeweiligen Einsatzfall, unterstützen die Materialqualität und die Leistung der Anlage. Alle Brechspaltweiten werden über die Funkfernbedienung eingestellt. Weitere Umbauarbeiten sind dafür nicht notwendig. Zu den kleineren Details zählen zusätzliche Wartungsöffnungen, die Vereinheitlichung der Klemmkeilposition für Brechwerkzeuge oder die automatische Positionierung des Einlauftrichters beim Werkzeugwechsel.

Ausfallzeiten verhindern und die Produktqualität erhöhen

Ausgestattet mit einem intelligenten Überlastsystem sollen auch unter erschwerten Bedingungen Sicherheit und stabile Prozesse gewährleistet werden. Das »Tramp Release System« bietet Schutz bei unbrechbaren Materialien wie Holz oder Metall. Die software-gestützte Überlasterkennung »Ringbounce Detection« verfügt über zwei Modi, die dem Anwender die Wahl lassen, ob der Schwerpunkt eher auf Produktqualität (»Precise«) oder auf Produktmenge (»Mixture«) liegt.

Einsatzduo punktet in der Kombination

Die neuen Brechanlagen der Evo2-Generation – der Backenbrecher Mobicat MC 110(i) Evo2 und der Kegelbrecher Mobicone MCO 90(i) Evo2 – sollen sich laut Kleemann als besonders stark erweisen, wenn sie gemeinsam durch Linienkopplung verbunden sind. Mit einem abgestimmten Leistungs-Niveau und kontinuierlichem Materialfluss soll damit höchste Effizienz erzielt werden.    t


Alle relevanten Daten von Brechanlagen auf dem Smartphone verfügbar

Das digitale Bedienkonzept Spective von Kleemann hat die Steuerungsmöglichkeiten von Brechanlagen optimiert. Mit der Erweiterung durch Spective Connect will Kleemann einen Schritt weiter gehen – alle relevanten Prozessinformationen und Reportings werden jetzt auf dem Smartphone angezeigt, ohne das Beschickungsgerät verlassen zu müssen.

Der Start der Anlage erfolgt über das 12"-Spective-Touchpanel an der Anlage. Das Bedienkonzept will es Anwendern leicht machen, die notwendigen Einstellungen vorzunehmen. Einmal eingestellt, läuft die Anlage dann im Automatikbetrieb. Beim Einsatz eines Anlagenzugs kann sich der Bediener nach der initialen Einrichtung direkt mit dem kompletten Anlagenzug verbinden und nicht nur mit jeder Anlage einzeln. Neu integriert wurden die Funkfernsteuerungen. Mit der großen Funkfernsteuerung werden die Anlagen vom Tieflader verfahren und der Rüstvorgang kann in sicherem Abstand zur Maschine durchgeführt werden. Mit der kleinen Funkfernsteuerung können alle relevanten Funktionen des Automatikbetriebs im Bagger bedient werden.


(Spective-Bedienkonzept: Touchpanel direkt an der Anlage, große Funkfernsteuerung für den Rüst- und Fahrvorgang, kleine Funkfernsteuerung mit allen Bedienfunktionen. Spective Connect, eine neue App mit allen relevanten Anlageninformationen und Jobsite-Reporting.)

Anlagenkontrolle per App

Dieselfüllstand, durchschnittlicher Kraftstoffverbrauch, durchschnittliche Produktionsleistung, Spalteinstellung, Auslastung und weitere Prozessdaten können über das Dashboard angezeigt werden. In den meisten Fällen muss der Bediener die Kabine nicht mehr verlassen oder den laufenden Prozess unterbrechen. So kann er zum Beispiel am Smartphone erkennen, dass der Dieselfüllstand niedrig ist und aus der Fahrerkabine heraus Nachschub ordern. Der Bediener hat die Auslastung der Maschine im Blick und kann die Beschickung dadurch regulieren. Er kann sich über bereits erbrachte Tagesleistung auch im Vergleich zum Vortag informieren und vieles mehr.

In der Kabine kann sich der Bediener künftig durch das Kamerasystem auf dem Smartphone-Display einen Anlagenüberblick über die Zuförderung und die gesamte Brechanlage verschaffen. Bei einer Störung zeigt Spective Connect gleich die entsprechenden Komponenten inklusive Fehlerbehebungshilfe an. Das Smartphone kann an die Stelle des auftretenden Fehlers mitgenommen werden und den Bediener Schritt für Schritt bei der Fehlerbehebung unterstützen. Die Spective-Connect-App generiert automatisch Reports zum Verbrauch und der Produktionsleistung sowie der Anlagennutzung. Diese können per Messenger oder E-Mail weitergeleitet werden.

Spective Connect steht optional für die neue Kleemann-Backenbrechanlage Mobicat MC 110(i) Evo2 und die ebenso neue Kegelbrechanlage Mobicone MCO 90(i) Evo2 zur Verfügung. Nach und nach sollen weitere Spective-Maschinen damit ausgestattet oder nachgerüstet werden. Die App kann auf iOS- und Android-Smartphones installiert werden.     t

 

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