igus – Gessmann: Flexibles Bedienkonzept unterstützt freie Sicht in Baumaschinen

Auf Baustellen kann es schon mal recht unübersichtlich sein zwischen all den Maschinen, Material und Menschen. Ein im Vorjahr vorgestelltes flexibles Bedienkonzept für Fahrerkabinen von Gessmann will dabei helfen, dass deren Bediener stets eine optimale Übersicht haben. Und das zuverlässig über eine lange Zeit, denn die hier eingesetzten Tribo-Kunststoffe von igus sind schmiermittel- und wartungsfrei.

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Da auf Baustellen keine Straßenverkehrsregeln gelten, ist es für die Fahrer von Baumaschinen umso wichtiger, eine gute Rundumsicht zu besitzen. Das ist nicht immer ganz einfach, vor allem bei besonders breiten Baggern oder Radladern ist das Blickfeld sehr eingeschränkt. Um die Umgebung vollständig zu überblicken, muss das Fahrzeug angehalten werden und der Fahrer seinen Sitz verlassen. Das Bedienkonzept von Gessmann setzt darauf, dem Fahrer höchstmög­liche Flexibilität durch die Verschiebung seines Steuerstandes zu bieten und durch den Einsatz von igus-Lineartechnik ist es dabei schmiermittel- und wartungsfrei.

Lösung für eine Vielzahl an Maschinen

Die Gessmann-Zielvorgaben in der Entwicklung waren klar: der Fahrersitz soll um die eigene Achse gedreht und auch quer zur Fahrtrichtung verschoben werden. Der Bediener soll in der Lage sein, binnen Sekunden die Position zu verändern, um schnellstmöglich wieder das gesamte Maschinenumfeld zu überblicken. Neben der hohen Flexibilität muss das Bedienkonzept auch den rauen Baustellenbedingungen standhalten und dabei äußerst wartungsarm sein. Daher setzten die Konstrukteure auf die drylin-Lineartechnik von igus. Die tribologisch optimierten Hochleistungskunststoffe sind leicht sowie laut Hersteller korrosionsfrei und müssen vor allem nicht extern geschmiert werden. Dadurch soll die Lebensdauer in der bewegten Anwendung erhöht werden, denn kein anhaftender Schmutz beeinträchtigt die Lagerstelle.


Zu diesem Ergebnis kamen nach ersten Tests auch die Gessmann-Entwickler. So sollte die Konstruktion ursprünglich mittels Kugelumlaufbuchsen sowie einer Edelstahl-Führungswelle geführt werden. Aufgrund der gehärteten Stahlkugeln, die über die geschliffene Edelstahlführung rollen, war dieses System für den geplanten Einsatz nicht optimal. Denn Baumaschinen vibrieren stark, was dazu führen kann, dass die Stahlkugeln die Edelstahlwelle beschädigen und somit die Verschiebekraft erhöht und die Lebensdauer stark reduziert wird. So setzten die Konstrukteure eine im Vergleich günstigere drylin-W-Führungsschiene und auch drylin-Hybrid-Doppelrollenlager ein. Der geringe Bauraum der drylin-W-Baureihe ermöglicht das Anbringen des Führungssystems unterhalb des Maschinenbodens, wodurch das System vor Witterung und starken Verschmutzungen geschützt ist.

Breites Angebot für Baumaschinen

Die motion plastics von igus werden laut Anbieter im Baumaschinenbereich bereits von mehr als 20 000 Kunden weltweit erfolgreich eingesetzt. Verschleißfeste Gleitlager für Hochlasteinsätze finden sich in Baggern, Radladern und Teleskopladern.

So hat igus für den Einsatz in besonders hoch belasteten Lagerstellen im Vorjahr die neuen iglidur-TX2-Gleitbuchsen neu vorgestellt. Der hochfeste gewickelte Aufbau sorgt mit eingearbeiteten Festschmierstoffen für einen reibungsarmen und wartungsfreien Betrieb. Und durch den Verzicht auf externe Schmierung gelangen keine Schmierfette in die Umwelt. Zusätzlich zur Lagertechnik gewährleisten in der Baumaschinenbranche Energieketten wie die E4.1 den Schutz und die Führung von Leitungen, beispielsweise in Umschlagbaggern, Teleskopladern und Bohrern. igus bietet zusätzlich UV- und temperaturbeständige Leitungen für dynamische Dauerbewegungen an.     t

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