Bei häufigen Einsätzen mit Fräsen, Hämmern oder Verdichterplatten wird ein »Handgelenk« stark beansprucht. Hier gelte es, so Holp, genau hinzusehen, wie die Geräte aufgebaut sind, denn die Bauart spiele in puncto Betriebssicherheit eine tragende Rolle. Je kompakter ein »Handgelenk« sich zeige, desto weniger stehe es am Baggerstiel über und entsprechend weniger könne es beschädigt werden.
Entscheidungsfindung
Bei der Entscheidungsfindung stuft Holp das Klären diverser Fragen als besonders hilfreich ein. So ist es wichtig, wie »Vibrationen« vom Gerät absorbiert werden und um wie viel die Standzeit durch harte Einsätze verringert wird. Auch sollte man sich fragen, ob alle Bauteile geschützt angebracht sind und wie die Schläuche geführt werden – »auf« oder »direkt am« Stiel des Baggers? Weitere Hilfefragestellungen beinhalten die Bauhöhe des »Handgelenks« im Verhältnis zur entsprechenden Baggerklasse oder stoßfeste Lagerung aller beweglichen Teile. Nicht zu unterschätzen ist ebenso, ob jedes Anbaugerät mit dem »Handgelenk« betrieben werden kann.
Vielfach werde, so Holp, der »Sandwich«-Anbau von Herstellern propagiert. Die Realität zeige aber, dass manche Baggerfahrer das reißkraftschmälernde Mehrgewicht zweier Schnellwechsler immer in Kauf nähmen, andere das Gerät so gut wie nie einsetzen würden. Als einen Grund dafür nennt Holp die lange Eingewöhnungszeit.
Der Anbaugerätespezialist unterstreicht ebenso, die zugesicherten Garantieleistungen nicht auszublenden. So gebe es Hersteller, die bei harten Einsätzen eine Stunde pro Tag (rund 200 Stunden/Jahr) garantierten und andere, die auf alle Einsätze nahezu uneingeschränkt eine dreijährige Jahre Garantie über 3 000 Betriebsstunden auslobten. t