Die Idee hinter dem Konzept der Firmen ES-GE und Liebherr: Kunden, die den LTM 1650-8.1 mit dem langen 80-m-Teleskopausleger einsetzen möchten, sollen eine verhältnismäßig einfache Lösung nutzen können, die den sicheren und komfortablen Transport ermöglicht wie auch die finale Montage vereinfacht. Liebherr hat dafür zwei Aufnahmen konstruiert. Die hintere der beiden ist zugleich eine hydraulisch gesteuerte Einrichtung, die eine Feinjustierung der separat transportierten Teleskopteile ermöglicht. Die Hydraulik des Kranfahrzeugs versorgt hierbei die manuell zu bedienende Einrichtung. Eigens für diese hydraulisch gesteuerte Aufnahme wurde eine Trägerplatte konstruiert, die eine Arretierung in den quer zur Fahrtrichtung eingelassenen Rungentaschen ermöglicht. Durch die Verwendung der Rungentaschen sollen individuelle oder aufwendige Umbaumaßnahmen am Auflieger nicht erforderlich werden.
Vordere Ladeeinrichtung mit Rollen
Sobald die auf dem Sattelauflieger transportierten Teleskopteile »3« bis »5« mithilfe der hydraulischen Einrichtung ausgerichtet und in einem ersten Schritt mechanisch mit den Teleskopteilen »1« und »2« des Mobilkrans verbunden wurden, spielt die vordere der beiden Aufnahmen im weiteren Verlauf der Montage eine »tragende Rolle«. Für die finale Montage der Teleskopteile müssen diese zunächst vom Mobilkran in eine definierte Länge einteleskopiert werden. Bei diesem Prozess überfährt die mit Rollen ausgestattete, vordere Montagehilfe die Ladefläche von vorn nach hinten. Da der Sattelauflieger für den Transport des Teleskopauslegers um ca. 3 m ausgezogen werden muss, ist hierfür der Einsatz von Überfahrhilfen nötig. Die eigens angefertigten Bauteile werden zwischen den beiden Teilen der Ladefläche und dem Zwischentisch platziert. Insgesamt acht Einlegeteile aus Aluminium wurden dafür eingeplant. Das geringe Gewicht der Überfahrhilfen ermöglicht ein einfaches Einsetzen oder Entfernen ohne den Einsatz von Hilfsmitteln. Sie wiegen lediglich etwas mehr als 30 kg, gewährleisten dennoch eine ausreichende Traglast.
Telemax als Basis für Projekt
Für die Umsetzung dieses Projektes hat ES-GE Nutzfahrzeuge einen 3-achsigen Sattelauflieger des Typs TeleMax von Faymonville ohne Umbaumaßnahmen am Auflieger als Basisfahrzeug genutzt. Das einfache System aus Aufnahmen und Überfahrmöglichkeiten nutzt lediglich optional ab Werk bestellbare Zusatzausstattungen – die quer zur Fahrtrichtung eingesetzten Rungentaschen und einen Zwischentisch. Der Auflieger eignet sich im Alltag weiterhin für »alltägliche« Transportaufgaben. Auch das stand auf dem Lastenheft von Liebherr oben auf der Liste. t
Alltagstauglich
Für die Projektumsetzung hat ES-GE auf einen 3-achsigen TeleMax-Sattelauflieger von Faymonville ohne Umbaumaßnahmen am Auflieger zurückgegriffen. Lediglich die optional verfügbaren und quer zur Fahrtrichtung eingesetzten Rungentaschen sowie ein Zwischentisch waren zusätzlich erforderlich. Der Auflieger eignet sich damit weiter für »alltägliche« Transportaufgaben.