Aufbauend auf dem Erfolg der Deltalader der Baureihe »D3« wurden die Nachfolger grundlegend überarbeitet, sodass sie dem Anspruch an Kompaktgeräte der nächsten Generation auch gerecht werden. Bewährte Eigenschaften der beliebten Vorgängerserie wurden weiter verbessert, etwa bei der Leistung und dem Fahrerkomfort. »Wir haben die DNA der ›D3‹-Baureihe beibehalten und gleichzeitig die Möglichkeiten ihrer Leistung neu definiert, wobei wir uns auf das Feedback unserer Kunden gestützt haben«, erklärt Trevor Chase, Produktspezialist bei Caterpillar. Beide Modelle nutzen die Vorteile, welche die Vertikalhubkonstruktion bietet. Der neue Cat »255« ersetzt den »259D3«, während der »265« sowohl die »279D3«- als auch die »289D3«-Maschinen ablöst. Alle kompakten Cat Lader der nächsten Generation werden durch die Endnummer »5« gekennzeichnet. Die vereinfachte Nomenklatur verwendet die mittlere Zahl zur Darstellung der Maschinengröße, wobei höhere Zahlen für größere Maschinen stehen.
Für den erforderlichen Antrieb sorgen die Cat-»C2.8T«- bzw. Cat-»C2.8TA«-Motoren mit 55,4 kW. Die neuen Aggregate halten die Leistung über einen breiteren Drehzahlbereich aufrecht und verfügen über ein deutlich höheres Drehmoment. Beim »255« ist es ein Plus von 13 und beim »265« ein Plus von 43 Prozent. Ein neu gestalteter Motorraum erlaubt es, Motor und Kühlsystem tiefer im Rahmen zu integrieren, um die Stabilität zu verbessern und dem Fahrer Sicherheit beim Umgang mit schweren Lasten zu geben.
Der neue Cat-Lader »255« bietet eine laut Hersteller in seiner Klasse führende Hubhöhe und im Vergleich zum »259D3« eine um 36 Prozent höhere Ausbrechkraft beim Kippen, eine um 26 Prozent höhere Ausbrechkraft beim Heben und eine um 24 Prozent höhere Nutzlast. Die Höhe bis zum B-Bolzen ist beim »265» im Vergleich zum »289D3« um 193 mm größer, was zu einer maximalen Hubhöhe von 3,35 m führt. Das erleichtert das Beladen von Anhängern. Der Cat »265« bietet außerdem eine 19 Prozent höhere Ausbrechkraft beim Kippen und eine 22 Prozent höhere Ausbrechkraft beim Heben.
Der Standard-Hydrauliksystemdruck wurde erhöht. Neu bei diesen Maschinen der nächsten Generation ist die in der Mitte geschlossene Zusatzhydraulik, die es den Modellen ermöglicht, alle Cat-Smart-Anbaugeräte, einschließlich des Schilds vom Typ »Cat Smart Dozer Blade«, mit der serienmäßigen Zusatzhydraulik zu betreiben.
Für Maschinen mit Standarddurchfluss werden beide Modelle ab Werk als »High Flow ready« ausgeliefert. Die »High Flow«-Funktion lässt sich einfach, ob an der Maschine oder aus der Ferne, aktivieren, damit ein Hydraulikfluss von bis zu 113 l/min pro Minute im Standard gewährleistet wird. Die werkseitige »High-Flow-XPS«-Option erhöht den Druck des Hydrauliksystems für beide Modelle ebenfalls und sorgt für den Hydraulikfluss von 113 l/min pro Minute für den »255« und 129 l/min für den »265«. Der »255« mit der »High-Flow-XPS«-Option bietet den Kunden eine in seiner Klasse führende Zusatzhydraulikleistung, die bisher in dieser Tonnageklasse nach Herstellerangaben nicht verfügbar war.
Die Überarbeitung der unteren Maschinenkomponenten führt zu einem stärkeren und steiferen Unterwagen, der die Stabilität der Maschine verbessert und das Aufschaukeln beim Befüllen der Schaufel mit Material verringert. Der torsionsgefederte Unterwagen verbessert den Fahrerkomfort, den Raupenverschleiß und die Materialrückhaltung. Die steifere Konstruktion soll glattere Planierflächen ermöglichen.
Sowohl der Cat »255« als auch der Cat »265« verfügen über eine größere, sprich breitere Kabine. Der erweiterte Abstand zwischen Fußraum und Dach sowie mehr Platz bei den Joysticks kommen dem besseren Fahrerkomfort zugute. Der niedrige Einstiegspunkt erleichtert das Ein- und Aussteigen. Die neue Konstruktion erlaubt dem Fahrer, die Kabinentür zu öffnen, ohne dass die Hubarme vollständig bis zu den Rahmenanschlägen abgesenkt werden müssen. Die Sicht wird durch die niedrigere Motoraufhängung, eine um 59 Prozent größere Heckscheibe und ein größeres Dachfenster verbessert. Das wirkt sich auf einen größeren Sichtbereich aus. Für die Lader sind eine Reihe neuer mechanischer und luftgefederter Sitzoptionen erhältlich, darunter ein belüfteter und beheizter Komfortsitz. Die neue automatische Temperaturregelung und die Positionierung der Lüftungsöffnungen über dem Fahrer tragen dazu bei, dass der Innenraum der Kabine schnell abkühlt.
Kunden können bei den Ladern der nächsten Generation zwischen einem LCD-Monitor oder einem Touchscreen-Monitor wählen. Wie das Display der »D3«-Serie verfügt der Standardmonitor über Bluetooth-Konnektivität und unterstützt die serienmäßigen Ausrüstungen wie Rückfahrkamera, Kriechgang, Uhr und Wartungserinnerungen. Die neuen fortschrittlichen Joysticks bieten eine integrierte Steuerung des Touchscreen-Monitors, womit alle Maschinenfunktionen gesteuert werden können. Sowohl der Standardmonitor als auch der erweiterte Monitor stellen die Möglichkeit bereit, Planierschild, Grader und Tieflöffel zu steuern.s