Zeppelin Baumaschinen GmbH CAT - to the Future

Pressemitteilung | Lesedauer: min | Bildquelle: Zeppelin Baumaschinen
Von: Dan Windhorst

Zugegeben, ein fliegender DeLorean war der erste Raupentraktor von Caterpillar nun wirklich nicht – aber dennoch stellte er den Beginn einer außergewöhnlichen Ära dar. Im Jahr 1925 legten Benjamin Holt und Clarence Leo Best den Grundstein dafür, dass wir in diesem Jahr das 100-jährige Bestehen des größten ­Baumaschinenherstellers der Welt feiern dürfen. Anlässlich dieses gigantischen Meilensteins ist bauMAGAZIN-Chefredakteur  Dan Windhorst gemeinsam mit Zeppelin nach Málaga gereist, um dort eine bemerkenswerte Zeitreise zu erleben. Die Redaktion hat an dieser Stelle den »Fluxkompensator« angeschmissen und reist »Back to the future«, um nicht nur die Vergangenheit, sondern auch die Zukunft der Caterpillar-Baumaschinen aufzuzeigen.

Was für ein Timing: Caterpillar darf sein 100-jähriges Bestehen im Bauma-Jahr 2025 feiern. Und genau dieses Aufeinandertreffen zweier Großereignisse hat sich der Baumaschinenhersteller durchaus zunutze gemacht. In München werden Zeppelin und Caterpillar eine wahre Flut an Highlights vorstellen. Das betrifft aber längst nicht nur das »gelbe Eisen«: Neben zahlreichen neu- und weiterentwickelten Kettenbaggern, Radladern, Gradern und Dozern wird Caterpillar eine auffallend große Bandbreite an digitalen Tools vorstellen – und insbesondere automatisierte, nachhaltige und elektrifizierte Lösungen aufzeigen, die für die Zukunft des Bauens stehen. Bevor wir aber die Reise nach vorn antreten, richten wir unseren Blick erstmal auf das, was hinter uns liegt.

Die Anfänge von Caterpillar

Tatsächlich reicht die Geschichte des US-amerikanischen Baumaschinenherstellers bis in das Jahr 1870 zurück, als einer der Gründer, Daniel Best, seine erste mobile Dreschmaschine entwickelt und anschließend zum Patent angemeldet hat. Im Jahr 1904 folgte dann der erste Dampfschlepper von Benjamin Holt. An der Schwelle zum 20. Jahrhundert boten Best und Holt zudem eigene Entwürfe dampfgetriebener Schlepper sowie Mähdrescher an, was über viele Jahre hinweg in einem Wettstreit mündete. Wenig später verkauften Daniel Best und sein Sohn, Clarence Leo Best, ihr Unternehmen an Benjamin Holt, wodurch die Geschichte des Unternehmens eine entscheidende Wendung nahm. Sichtbar wurde das in erster Linie durch den neuen Firmennamen:

Die Anfänge der Grader: Hier hat sich Caterpillar mit seinem Know-how bis heute durchsetzen können.

Der Begriff »Caterpillar« ist laut Autor und Fotograf Eric C. Orlemann, der in seinem Werk »Das Caterpillar-Jahrhundert« die Historie von Caterpillar zu Papier brachte, auf den Fotografen Charles Clements zurückzuführen. Dieser war ein häufig gebuchter Fotograf für die ersten kettenbetriebenen Maschinen und prägte den Begriff »Caterpillar«, also »Raupe«, als er zum ersten Mal die Maschinen auf Holts Familienranch außerhalb von Stockton zu Gesicht bekam und keine Vorstellung davon hatte, was diese vollkommen neuen Maschinen zu bedeuten haben. Charles Clements starrte verblüfft auf die Maschine und befand, dass sie aufgrund ihrer wellenförmigen Bewegung, mit der die Maschine vorwärtskroch, exakt so aussehe, wie eine riesige Raupe.

Im Jahr 1925 durchgestartet

Der Markenname war geboren – 1910 wurde »Caterpillar« dann als offizieller Markenname der Holt Company eingetragen. So richtig durchstarten konnte Caterpillar dann im Jahr 1925 mit seinem ersten Raupenfahrwerk. Geprägt war diese Zeit von zwei Dingen: Erfindergeist und großem Wagemut. In den späten 20er-Jahren hatte Caterpillar damit begonnen, sich den Vorzügen von Dieselmotoren zu widmen. Der erste verkaufte Serien-Dieselmotor trug die Nummer »1C2« und wurde 1931 von der Fabrik in San Leandro nach Woodland in Kalifornien geliefert. Die wichtigsten Vorteile des Dieselmotors gegenüber dem Benziner waren sein besseres Drehmoment im unteren Drehzahlbereich und sein viel geringerer Verbrauch. Der Cat »D9900«, ein Vierzylinder-Dieselmotor mit 155,6 mm Bohrung und 234,9 mm Hub, war ein laut Eric C. Orlemann »bärenstarker Geselle«, dessen Leistung in einem viel breiteren Drehzahlbereich zur Verfügung stand als bei der Benzin-Variante. Für Caterpillar läutete das eine neue Ära ein, denn das Vertrauen in dieselbetriebene Maschinen wuchs stetig an. Anfang der 30er-Jahre stieg Caterpillar verstärkt in den Markt für Straßenbaugeräte ein – die Geburtsstunde der von Cat angebotenen Grader. Im Jahr 1946 folgten dann die Schürfzüge. In den Folgejahren prägten Entwicklungen wie die Cat-Raupenschlepper »D7« und »D8« das Bild: Sie spielten u. a. im Zweiten Weltkrieg eine wichtige Rolle bei den Einsätzen der Alliierten, indem Brückenköpfe bei Landungsoperationen angelegt oder Feldflugplätze gebaut werden mussten.

Zeppelin wird Teil der Cat-Welt

Der Zweite Weltkrieg hatte nie dagewesenes Leid in die Welt getragen – und gerade im Herzen von Europa hatte der Begriff »Neuanfang« eine immense Tragweite. Aufgrund der durch die Alliierten verordneten Produktionseinschränkungen, welche erst zu Beginn der 50er-Jahre aufgehoben wurden, lag die deutsche Baumaschinenbranche lange Zeit am Boden. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte der amerikanische Baumaschinenhersteller Caterpillar all seine Kunden weltweit ausschließlich über den Export bedient – nun sollten eigene Fertigungsstätten und Vertriebszentren außerhalb der USA gegründet werden. Um das sich abzeichnende »Wirtschaftswunder« in Deutschland nicht zu verschlafen, führte Caterpillar 1954 erste Gespräche mit der Metallwerke Friedrichshafen GmbH, dem Nachfolgebetrieb der Luftschiffbau Zeppelin GmbH. Als Vertriebs- und Serviceorganisation blieb Zeppelin, übrigens wie alle Caterpillar-Händler weltweit, bis heute ein selbstständiges, finanziell unabhängiges Unternehmen, das seinen Vertrieb und Kundendienst in Eigenregie verantwortet. Aus heutiger Sicht markiert das Jahr 1954 damit für beide Unternehmen einen Meilenstein, der für Beständigkeit, Wachstum und Erfolgsgeschichte steht.

Der Mobilbagger »M320« von Caterpillar durfte in den 90er-Jahren bei »Wetten dass...« zeigen, was er drauf hat.

Maschinenbandbreite wächst

Schon in den 50er-Jahren war das vorhandene Caterpillar-Programm beachtlich bestückt: Das Portfolio reichte von Traktoren mit Kettenlaufwerk über Planiergeräte, Sattel-Schürfwagen, Straßenhobel und Planiereinrichtungen bis hin zu Erdtransportwagen, Elektro-Aggregaten sowie Anbauwinden und Löffeln für Diesel-Traktoren. Einer der wichtigsten Produktbereiche im frühen Caterpillar- ­sowie Zeppelin-Portfolio waren darüber hinaus Motorgrader, die in vielen Arbeitsbereichen zum Einsatz kamen und gleichzeitig die Fahrtrassen der Scraper instand hielten. Der »112« (81C) mit mechanischer Scharsteuerung und 75-PS-Motor wog 9,4 t und wurde in der Regel im Stehen bedient.

Erfindergeist und Eifer

Ein Muster, das sich bei Caterpillar mit den Jahren immer deutlicher abzeichnete, war die auffallend langwierige Entwicklungsarbeit. Es durfte und darf »keine halben Sachen« geben. Bis zur schlussendlichen Marktreife war es für die Cat-Ingenieure deshalb ein häufig langer Weg. Auch in den kommenden Jahrzehnten sollte das Prinzip der wohlüberlegten Sorgfalt bei Caterpillar gelten, wodurch sich der Hersteller, aber auch Zeppelin schnell den Ruf erarbeiten konnten, zuverlässige Maschinen zu liefern, die auch tatsächlich halten, was eine bunte Produktbroschüre verspricht. Gleichwohl widmete sich der Baumaschinenhersteller stets der anwendernahen Entwicklung, was den Grundsatz »Von Profis für Profis« deutlich unterstrich und ebenfalls Aushängeschild der Marke wurde.

Groß gegen klein – alt gegen neu: Das 100-jährige Bestehen von Caterpillar lässt sich auch gut an den in dieser Zeit entworfenen Maschinen aufzeigen.

Zeit für Innovationen

Mit Beginn der 60er-Jahre widmeten sich Cat und Zeppelin außerdem den schweren, nicht straßengängigen Muldenkippern. Zu den ersten Modellen zählte beispielsweise der Typ »769«: Er verfügte über eine Nutzlast von 32 t und brachte es auf 67 km/h. Aufgrund seines Lastschaltgetriebes mit automatischer Umschaltung zwischen Wandler- und Direktantrieb, eines Turbodiesels mit automatischer Justierung des Einspritzzeitpunktes sowie der ausgeklügelten hydropneumatischen Federung galt der »769« als modernster Muldenkipper seiner Zeit. Ein besonders wichtiger Meilenstein war neben der Entwicklung der ersten knickgelenkten Radlader sowie der Weiterentwicklung von Kettendozern vor allem die Präsentation des ersten Hydraulikbaggers: Er hatte viele Jahre auf sich warten lassen – zur Bauma 1973 war es dann so weit. Das Modell »225« erwies sich trotz »Nachzügler«-Status als durchschlagender Erfolg. Innerhalb weniger Jahre wurde der 22,6 t schwere Bagger zu einem der Marktführer und leitete damit die große Ära der Hydraulikbagger bei Caterpillar ein. Für viel Aufmerksamkeit sorgte der weltweit größte Kettendozer »D10«, als dessen neue Konstruktion getestet wurde und der noch produktiver war als sein Vorgängermodell, der »D9«. Sechs Jahre Entwicklungsarbeit steckten in dem Ergebnis. In den darauffolgenden Jahren, insbesondere in den 1980er-Jahren, ­folgten viele Weiterentwicklungen bereits bestehender Maschinen. Insbesondere das Innenleben der Cat-Baumaschinen veränderte sich zusehends: Erste zaghafte Anzeichen von Elektronik deuteten einen technologischen Wandel an. Darüber hinaus entschloss sich Caterpillar Mitte der 80er dazu, mit Straßenbaumaschinen in einen für sie völlig neuen Produktbereich einzutauchen. Neu dazu kamen Kaltfräsen, Deckenfertiger, Bodenstabilisierer, Vibrations- und Gummiradwalzen, Gleitschalungsfertiger, Bandverleger, Rohrglätter oder auch Aufarbeitungsmaschinen, Streifhaufenlader und Profiliermaschinen.

Kleine und große Giganten

Gleichzeitig setzte Caterpillar mit seinen schweren Tagebaumuldenkippern auf im wahrsten Sinne des Wortes gewichtige Kaliber: Ab 1985 stellte Caterpillar die Modelle »785« und »789« mit 136 t und 177 t Nutzlast vor. Beide galten fortan als die schwersten Maschinen im gesamten Caterpillar-Programm und erwiesen sich nicht nur aufgrund ihrer gewaltigen Abmessungen, sondern auch auf Basis ihrer Effizienz als eindrucksvolle Giganten der Branche. Giganten mussten bei Caterpillar allerdings nicht immer groß sein: Gerade die 1990er-Jahre waren bei Cat und Zeppelin von unzähligen Produktneuheiten geprägt, die in ihren einzelnen Segmenten durch gigantische Leistungswerte, gigantische Neuerungen oder gigantische Weitsicht überzeugten. Die Produktpalette reichte fortan von kompakten 1,6-t-Minibaggern bis hin zu 320-t-Hydraulikbaggern.

Auf Erfolgskurs

Ein guter Ruf, robuste Maschinen und zuverlässige Servicedienstleistungen schützten aber auch das Caterpillar-Zeppelin-Gespann nicht vor der Gefahr, stehen zu bleiben. Die Entwicklungsarbeit musste weiter vorangetrieben werden. Ein gutes Beispiel dafür war und ist die Weiterentwicklung der eigenen Hydraulikbagger. Zwischen 1992 und 1996 entwickelte sich die »300er«-Serie zur bis dato erfolgreichsten Baggerreihe außerhalb von Japan – weltweit wurden davon mehr als 60 000 Maschinen verkauft. Als deutsches Caterpillar-Produkt stach außerdem der 19-t-Mobilbagger »M 320« hervor, der vom Design bis zur Fertigung hierzulande entstanden war. Für Aufsehen sorgte ein »M 320« im Jahr 1999 mit einem Auftritt in der Fernsehsendung »Wetten daß…«: Vor mehr als 15 Mio. Zuschauern nutzte der Ziehharmonikaspieler Toni Bartl den rund 20 t schweren Bagger, um die Knöpfe einer nur 700 g wiegenden Ziehharmonika zu drücken und damit eine Melodie zu »erbaggern«.

Das Demonstrations- und Trainingszentrum von Caterpillar im spanischen Málaga bietet  u. a. auch große Demo- Bereiche mit Tribünen.

Das Vertrauen in Zeppelin

Insbesondere die 90er-Jahre machten Zeppelin zu einem der bedeutendsten Kooperationspartner von Caterpillar im weltweiten Vertriebs- und Servicenetz. Ein Grund dafür war beispielsweise der erstaunlich schnelle Aufbau des Vertriebsnetzes in Ostdeutschland nach der Wiedervereinigung. Zunehmend erhielt Zeppelin weitere Kompetenzen – auch auf internationaler Ebene. 1990 übernahm Zeppelin die Caterpillar-Vertretung in Tschechien und der Slowakei, 1998 wurde der österreichische Caterpillar-Händler Eisner erworben sowie das Händlergebiet in Nordwest-Russland übernommen. In den Folgejahren, insbesondere in den 2000er-Jahren, profitierten Caterpillar und Zeppelin immer deutlicher voneinander.

Neue Technologien

Von 1994 bis 1995 setzte Caterpillar die ersten beiden autonomen Skw vom Typ »777C« in einem Kalksteinbruch in Texas ein. Denn: Der ­demografische Wandel und die sich verändernde Altersstruktur unter den Fahrern befeuerten bis heute die Entwicklung autonomer Baumaschinen, die im letzten Jahrzehnt einen großen Sprung gemacht hat. Auf über zehn Jahre Erfahrung bei der Entwicklung solcher Baumaschinen kann Caterpillar inzwischen zurückblicken. Ein Meilenstein sind dabei die mehr als 620 autonom fahrenden Skw auf drei Kontinenten. Es ist die größte aktive Flotte, die auf Onboard-Technologien zurückgreift und die im Einsatz ist, während dabei kein Maschinist mehr hinter ihrem Steuer sitzt. Aber auch das Thema Fernsteuerung in Form von »Cat Command« hat parallel dazu längst Fahrt aufgenommen.

Neue Assistenzsysteme

Während in den letzten Jahren die Entwicklung vor allem mit der Einführung neuer Motorentechnik und der Einhaltung der aktuellen Abgasvorschriften verbunden war, verfolgte Caterpillar diesmal einen grundlegend anderen Ansatz: Elektronische Steuerungselemente und eine elektrohydraulische Steuerung sind der Schlüssel für eine konsequente Systemintegration. Nie zuvor waren Assistenzsysteme wie Planierautomatik, Wägesystem und Arbeitsraumbegrenzung sowie 2D- oder 3D-Maschinensteuerungstechnik und Flottenmanagement so konsequent in die Maschine ­integriert.

Was die Bauma mit sich bringt

»The next 100 years«: Caterpillar wird die Bauma in zweifacher Weise nutzen. Zum einen soll das 100-jährige Bestehen gebührend gefeiert werden. Hierzu wird Cat beispielsweise einen Cat-Dozer »D6 XE« in einer grauen Sonderlackierung in München zeigen. Vor hundert Jahren waren die ersten Raupentraktoren noch grau lackiert statt des längst etablierten Maschinendesigns in Gelb-Schwarz. Zum anderen soll die Bauma als Plattform genutzt werden, um sich den großen Herausforderungen der aktuellen Zeit zu stellen. Eine große Rolle spielt dabei Nachhaltigkeit – alternative Antriebskonzepte sind ein Leitthema der Bauma, das auch Caterpillar und Zeppelin in den Fokus rücken. Schließlich sollen alternative Antriebe die Branche bei der Reduzierung von Emissionen unterstützen, wie der dieselelektrische Antrieb beim Jubiläumsdozer »D6 XE« und der ebenfalls präsentierte Cat-Radlader »988 XE« unterstreichen. Doch das sind nicht die einzigen Lösungen. Weitere batterieelektrische Modelle wie ein Cat-Kettenbagger »320« und ein Cat-Radlader »950 GC« werden das alternative Angebot auf der Bauma flankieren. Außerdem wird aufgezeigt, wie solche Maschinen geladen werden können.


Maschinen feiern Premiere

Eine Neuheit gibt es im Bereich Bahnbau zu finden: Der Cat-Zweiwegebagger »M323« der nächsten Generation wird auf der Bauma eingeführt. Die bauMAGAZIN-Redaktion durfte die Maschine bereits vor Kurzem in Málaga genau unter die Lupe nehmen. Mit dem »M323« können in Zukunft verschiedene Antriebsarten angeboten werden, wie ein hydro­statischer Schienenradantrieb, ein Reifenantrieb sowie eine Kombination von beidem. Vorgestellt wird in München auch eine neue Cat-Raupe »D8« für die Erdbewegung, die ebenfalls auf der Plattform der nächsten Maschinengeneration basiert. Sie verfügt über eine Hightech-Fahrerkabine. Anhand von Funktionen wie einer 3D-Steuerung wird gezeigt, wie der Fahrer bei seiner täglichen Arbeit unterstützt werden kann. Aber auch schon der nächste Schritt im Steuern von Baumaschinen wird über die Fernsteuerung »Cat Command« angezeigt. Die Vorstufe zum autonomen Fahren wird auf dem Bauma-Stand vertreten sein. Vorgeführt wird die Technologie dort in Echtzeit. Die Anwendung empfiehlt sich, wenn beispielsweise Arbeiten im Steinbruch besser aus sicherer Distanz erfolgen sollen. Seine Messepremiere feiern wird auch ein Cat-Motorgrader »140 AWD« der neuen Generation mit 20 t Einsatzgewicht. So wie er decken auch die Cat-Walzen »CS 13 GC« und »CB 2.7 GC« das Segment Straßenbau ab. Caterpillar hat inzwischen mehrere Produktlinien für die verschiedensten Einsatzanforderungen im ­Programm.

»Gelbes Eisen« in München

Auf der Bauma vertreten sind aber auch Klassiker, die auf kaum einer Baustelle fehlen, weil sie universell einsetzbar sind. Hierzu zählen Cat-Mobilbagger oder ein kompakter Zeppelin-Mobilbagger, vorgesehen für den Straßen- und Tiefbau. Zu ihnen gesellen sich Cat-Kettenbagger, mitunter mit 3D-Steuerung ausgerüstet. Erstmals auf der Bauma präsent sind die Zeppelin-Lader. Neu zur Produktfamilie stoßen außerdem die neuen Zeppelin-Teleskoplader. Beide Produktgruppen sind im Freigelände zu finden. Ergänzt wird das Portfolio in den Bereichen Abbruch, Recycling und Entsorgung. Ein Cat-Kettenbagger »330 UHD« wird ebenfalls seine Premiere auf der Messe haben. Neu im Programm wird ein Cat-Kettenbagger »340« mit Verstellausleger sein. Hinzu kommen weitere Baumaschinen, die Aufgaben im Abbruch übernehmen können. Einen immer größeren Stellenwert bekommt der Materialumschlag. Dafür stehen MH-Maschinen der neuen Generation von Caterpillar. Mit der Einführung des »MH3032« wird die Produktpalette der Materialumschlagmaschinen ausgebaut.

Tonnenschwere Maschinen

Und was wäre eine Bauma ohne Schwergewichte, die Besucher anlocken und zu Selfies animieren? Großgeräte sind seit jeher auf der weltgrößten Baumaschinenmesse attraktive Fotomotive. Für die Gewinnungsindustrie haben sie jedoch eine noch viel grundlegendere Bedeutung als Schlüsselmaschinen im produktiven und nachhaltigen Rohstoffabbau. Das unterstreichen ein neuer Cat-Hochlöffelbagger »395«, ein Cat-Radlader »992« und ein Prototyp des Cat-Muldenkippers »775«, die somit auch als Idealbesetzung das perfekte Ladespiel abgeben. Den neuen Skw zeichnet nicht nur eine neue Rahmenkonstruktion samt niedriger Vorderachsaufhängung sowie ein neuer Muldenkörper aus, sondern auch eine überarbeitete Kabine und ein Berganfahrassistent.

Digitalisierte Bauma-Welt

Aber: Baumaschinen per se reichen heute längst nicht aus. Im Zentrum des Caterpillar-Messeauftritts steht das Cat Performance Center. Neben dem schlagkräftigen Zeppelin-Service rücken innovative Technologien rund um das gelbe Eisen in den Mittelpunkt, mit denen Zeppelin und Caterpillar Kunden auf dem Weg in Richtung vernetzte Baustelle unterstützen. Hierzu zählen Applikationen, die im digitalen »Eco-System« von Caterpillar zusammengeführt werden, dem Türöffner in die digitale Baumaschinen-Welt. Die Flottenmanagementlösung »VisionLink« ist ein weiterer Baustein zur effizienten Verwaltung von Baumaschinenflotten. Alles in allem hat Caterpillar in Málaga gezeigt, dass es in Zukunft um die Verschmelzung von »Eisen« und »Bits« gehen wird. Mithilfe durchdigitalisierter Baumaschinen sowie der Nutzung automatisierter Prozesse lässt sich die Effizienz am Bau ebenso steigern wie die Sicherheit für Bediener. In Zukunft, so Caterpillar abschließend, wird es darum gehen, Baumaschinen einzusetzen, die möglichst wenig Emissionen verursachen, langlebig sind, sich bei Bedarf fernsteuern lassen und dem Anwender zu jeder Zeit alle wichtigen Informationen zur Maschine, zur Baustelle sowie zum gesamten Ablaufprozess zur Verfügung stellen.d

 

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