Wirtgen wird 60 – Erfolgsgeschichte von Menschen und Maschinen

Baumaschinen aus Windhagen sind heute weltweit im Einsatz. Neben den Wirtgen-Kaltfräsen, die in der Straßensanierung auf nahezu keiner Baustelle fehlen, produziert das Maschinenbauunternehmen auch technologisch führende Recycler, Bodenstabilisierer, Gleitschalungsfertiger und Surface Miner. Die innovativen Produkte und Technologien von Wirtgen prägen den Straßenbau seit 60 Jahren und stehen für effiziente und wirtschaftliche Bauweisen.

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Im Jahr 1961 startete Reinhard Wirtgen als Fuhrunternehmer im Straßenbau. Mit innovativen Maschinen­entwicklungen, mutigen Visionen und Weitblick baute er Wirtgen zu einem international renommierten Baumaschinenspezialisten aus. Die eigene Erfahrung als Dienstleister im Straßenbau hat eine Unternehmenskultur geprägt, in der Kundennähe aktiv gelebt wird. Heute bildet das Unternehmen eine zentrale Säule der Wirtgen Group. Jede der Produktmarken – Wirtgen (1961), Vögele (1836), Hamm (1878), Kleemann (1857) und Benninghoven (1909) – hat die Anwendungsverfahren auf ihrem Gebiet maßgeblich beeinflusst und vorangetrieben. In Summe steht die Wirtgen Group für 660 Jahre Erfahrung im Straßenbau. Fünf deutsche Werke, Produktionsstandorte in Brasilien, China und Indien, eine Vielzahl an eigenen Vertriebs- und Servicegesellschaften sowie das engmaschige Händlernetz bilden die Grundlage dafür, dass die Produkte und Technologien weltweit in den Einsatz gehen. Seit 2017 ist die Firmengruppe Teil des John-Deere-Konzerns.

Das Kaltfräs-Verfahren von Wirtgen

Anfang der 1970er-Jahre entwickelte Wirtgen mit dem Heißfräsen ein Verfahren, das erstmals das großflächige Abtragen von Asphalt ermöglichte. Mit der Entwicklung der Kaltfräse im Jahr 1979 veränderte Wirtgen den Straßenbau erneut. Die erste Kaltfräse war ein Hecklader mit hydraulischem Fräswalzenantrieb. Die SF 3800 C konnte Beton, Asphalt und Schotter unterschiedlicher Frästiefe abtragen, ohne den Untergrund erwärmen zu müssen. Aktueller Meilenstein in der Kaltfrästechnologie ist die Großfräsen-Generation der F-Serie. Mit ihr will Wirtgen Maßstäbe in puncto Effizienz und Ressourcenschonung sowie bei der digitalen Dokumentation und Auswertung von Fräsbaustellen setzen.


Geringerer Verbrauch und mehr Leistung

In der neuen F-Serie hat Wirtgen ein intelligentes Maschinenkonzept realisiert, das selbstständig Leistungs- und Qualitätsvorgaben des Bedieners optimal umsetzen soll. Im Automatikbetrieb stellt der »Mill Assist« das günstigste Arbeitsverhältnis zwischen Fräsleistung und Betriebskosten ein und reagiert intelligent und dynamisch auf sich ändernde Bedingungen. Diesel-, Wasser- und Meißel-Verbrauch sowie CO₂- und Lärmemissionen sollen so weiter reduziert werden.

Maschineneffizienz steigern

Als Novum gilt ebenso die digitale Dokumentation und Auswertung von Fräsbaustellen. Möglich wurde sie mit der Entwicklung des »Performance Tracker« von Wirtgen, der dafür die Flächenfräsleistung, das Fräsvolumen sowie alle Verbrauchsdaten misst. Diese Parameter werden dem Fräsenfahrer auf dem Bedienstand in Echtzeit angezeigt. Unmittelbar nach Abschluss der Fräsarbeiten wird ein Bericht dokumentiert und per E-Mail an den Maschinenbetreiber gesendet. Die Effizienzauswertung ist für den Betreiber eine wertvolle Hilfe, wie er die Maschine noch wirtschaftlicher nutzen kann.

Wirtgen-Schlüsseltechnologien

Damit Kaltfräsen den Belag präzise und effizient ausbauen können, ist vor allem auch das optimale Zusammenspiel zwischen Fräswalze, Meißelhalter und Meißel unerlässlich. Darauf ist man in Windhagen spezialisiert, die Schneidtechnologie ist eine der Schlüsseltechnologien. Der Marktführer entwickelt die Komponenten seiner Schneidtechnologie ständig weiter. Dabei fließen insbesondere die Erfahrungen aus der Praxis und die Rückmeldungen der Kunden ein.     t

Firmeninfo

WIRTGEN GROUP Branch of John Deere GmbH & Co. KG

Reinhard-Wirtgen-Str. 2
53578 Windhagen

Telefon: +49 2645 131-0

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