WIRTGEN: Tragfähige Grundlage für das Gewerbegebiet

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Die Bodenstabilisierung ist ein wirtschaftliches und ressourcenschonendes Verfahren, wenn es darum geht, die Tragfähigkeit und Qualität von Böden herzustellen und sie für Tief- oder Hochbauprojekte vorzubereiten. Dafür ist in der Regel ein Maschinenzug notwendig, je nach Anwendung besteht er aus Bindemittelstreuer, Boden- oder Anbaustabilisierer, Grader und Erdbauwalzen.

Optimale Rezeptur

Um das mehr als 80 000 m² große Gelände für die Bebauung vorzubereiten, sahen die Erdarbeiten eine Anhebung des Areals um bis zu 10 m vor. Dabei mussten mehrere hunderttausend Kubikmeter Erde lagenweise stabilisiert und verdichtet werden. Als Bindemittel für den wenig tragfähigen Boden wurden 10 kg/m² Kalk-Zement-Gemisch definiert. Während Kalk die Einbaufähigkeit und Verdichtbarkeit des nassen, bindigen Bodens verbessert, erhöht Zement nachhaltig dessen Tragfähigkeit, Raum-, Wasser- sowie Frostbeständigkeit.

Hochwertige Mischqualität

Zunächst streuten Bindemittelstreuer des Wirtgen-Group-Systempartners Streumaster den Mischbinder präzise vor. Das homogene Einmischen der Bindemittel übernahmen dann Wirtgen-Bodenstabilisierer. Zum Einsatz kamen allradgetriebene Bodenstabilisierer wie der WR 250, der mit 766 PS und einer Arbeitsbreite von 2,4 m sowie 560 mm Arbeitstiefe besonders für großflächige Aufgaben geeignet ist. So schafft der WR 250 Tagesleistungen zwischen 6 000 m² und 12 000 m².


Ebenfalls im Einsatz: ein Anbaustabilisierer WS 250, auch Stabilisierungs- oder Anbaufräse genannt. Im Gegensatz zu den selbstfahrenden Maschinen der WR-Reihe benötigt der WS 250 eine Zugmaschine, um Böden auf 2,5 m Arbeitsbreite bis zu 500 mm tief durchzumischen – in diesem Fall ein John-Deere-Traktor des Typs 8R 370 aus der neuen Serie 8R. Mit wenigen Handgriffen war der WS 250 über die genormte Dreipunktaufhängung an dem Traktor befestigt und einsatzbereit.

Gemeinsam mischten Wirtgen-Bodenstabilisierer und -Anbaufräse mithilfe ihrer Fräs- und Mischrotoren die Bindemittel 40 cm tief in den Boden ein – und verwandelten ihn Schicht für Schicht in das gewünschte hochwertige, homogene Boden-Bindemittel-Gemisch.

Verdichten mit der richtigen Technik

Für die abschließende Verdichtung baute das ausführende Unternehmen auf Hamm-Walzenzüge der Serie H. Ihre Geländegängigkeit verdanken die Walzenzüge dem 3-Punkt-Pendelknickgelenk, das mit den großen Böschungswinkeln vorne und hinten zudem für die hohe Manövrierfähigkeit und Fahrstabilität der Walzen sorgt.

Da die Verdichtung bindiger Böden am wirkungsvollsten durch Walzenzüge mit Stampffußbandagen erfolgt, übernahm vor Ort zunächst eine H 13i P die Führungsrolle. Mit ihren trapezförmigen Stampffüßen auf der Bandage hinterließ die Walze tiefe Eindrücke im Boden, der durch die vergrößerte Oberfläche besser austrocknen konnte. Nachdem Grader den Boden profiliert hatten, übernahmen erneut Walzenzüge der Serie H, diesmal mit Glattmantelban­dage. Sie sorgten für die finale Verdichtung des stabilisierten Bodens.     t

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