Es ist uns gelungen, trotz anhaltender Pandemie und in einem volatilen Umfeld eine Schallmauer bei den Erlösen zu durchbrechen«, so CEO Roland Hartwig. Den Umsatz für 2022 hat das Unternehmen mit Sitz Hanzing in Freinberg bei Schärding (Oberösterreich) bei 460 Mio. Euro budgetiert. Die Prognose stehe unter dem Vorbehalt der geopolitischen Ereignisse in der Ukraine. Die Versorgung mit Material und Komponenten sowie die Preissituation schätze man weiter als angespannt und stark schwankend ein.
Mit den Umsatzzahlen des Vorjahres sei es gelungen, so Hartwig weiter, nach der minimalen Steigerung der Umsätze im ersten Corona-Jahr 2020 wieder auf einen zweistelligen Wachstumspfad zurückzukehren, der das Unternehmen seit nahezu zehn Jahren präge. Die Auftragseingänge zeigten dies noch deutlicher: 2021 gingen mit 13 555 rund 68 % mehr Bestellungen ein als ein Jahr zuvor. Ausgangspunkt dafür sei u. a. der Investitionsstau nach dem ersten Pandemiejahr gewesen, so Hartwig. Bei kräftig wachsendem Markt habe Schwarzmüller 2021 im Branchendurchschnitt dazugewonnen. Weil man aber im Krisenjahr 2020 deutlich weniger verloren habe, gehe die Gruppe gestärkt aus dieser schwierigen Periode hervor. In der Kernregion, die Österreich, Ungarn, Tschechien, die Slowakei und die Schweiz umfasst, habe man die Marktführerschaft verteidigt, erläuterte der CEO. Österreich nimmt mit 32 % Marktanteil nach wie vor die Spitzenstellung ein, Ungarn hält bei 30 %, Tschechien bei 20 %. Die Zahlen in Deutschland und Polen sind für den CEO ebenfalls sehr zufriedenstellend. Im Deutschland pendle man um die 10 % und habe 9 % der Zulassungen erreicht. In Polen gelang 2021 ein Sprung von 2,6 % vor Corona auf 4 % im Vorjahr.
Die Verteilung der produzierten Fahrzeuge im Portfolio der Gruppe unterstrich ebenfalls die Sonderstellung des Jahres 2021. Die Fahrzeuge für Bau und Infrastruktur sind nach wie vor an der Spitze (5 797 Stück), haben aber gegenüber 2020 um 9 % abgenommen. Die Fernverkehrsfahrzeuge sind aufgrund der Konjunktur in der Logistik und der Investitionsförderungen, aber auch aufgrund eines neu konstruierten Fahrzeugtyps stärker nachgefragt worden. Durch die Übernahme von Hüffermann Transportsysteme in Brandenburg sei laut Hartwig das geplante Übergewicht der komplexen Anhänger für Bau und Infrastruktur auf Dauer stabilisiert. Die erzielbaren Preise sowie die hohen technischen Anforderungen in dem Segment gelten als weitere Gründe für diese strategische Ausrichtung. t