Agritechnica: WEBER-HYDRAULIK - Schritt für Schritt zur kundenspezifischen Hydrauliklösung

Von der Komponente bis zum System oder vom Zylinder bis zur hydropneumatischen Federung – Weber-Hydraulik will auf der Agritechnica in Hannover doppeltes Know-how zeigen: als Spezialist für die Konzeption und Fertigung von Applikationen und als Entwicklungspartner für Systeme. Im Mittelpunkt der diesjährigen Ausstellung stehen kundenspezifische Lösungen für hydropneumatische Federungen.

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Die hydropneumatische Vorderachsfederung aus dem Hause Weber-Hydraulik unterstützt im Traktor Lintrac 110 den Komfort bei langen Transportfahrten. Sie erhält die Stabilität der Maschine bei höheren Geschwindigkeiten und ermöglicht damit erst das schnelle Fahren auf unebenem Gelände. Seit Ende letzten Jahres ist das neue Traktormodell des Tiroler Familienunternehmens Lindner verfügbar. Für Weber-Hydraulik markierte dieser Zeitpunkt das Ende eines einjährigen Prozesses, der vom Lasten- und Pflichtenheft über die Erarbeitung und Fertigung der Lösung bis zu Installation und Serienproduktion reichte. Auf der Agritechnica in Hannover zeigt das Güglinger Unternehmen, das in diesem Jahr 80-jähriges Jubiläum feiert, entsprechende Meilensteine der Systementwicklung von »Advanced Engi­neering« bis zum Endprodukt anhand erfolgreicher Kundenprojekte wie der Vorderachsfederung für den Lintrac 110.

Basis der hydropneumatischen Federung sind spezielle Federungszylinder, Druckspeicher sowie ein fest eingestelltes Dämpfungsventil, dazu kommen Ventilblock, Controller und die passende Software.


Der Hydraulikspezialist produziert alle benötigten Einzelkomponenten im Unternehmen. Hydropneumatische Federungen sind als passive, adaptive oder semiaktive Systeme möglich. Im Entwicklungsprozess simuliert Weber-Hydraulik ihre Funktionsweise im Testing auf entsprechenden Prüfständen. Der Messebesucher kann die Möglichkeiten der Kabinenfederung am Stand anhand einer räumlichen Bewegungsmaschine, die mit einer Traktorkabine ausgestattet ist, erleben.

Federung für JCB-Geschwindigkeitsrekord

Meilensteine im Entwicklungsprozess sind die Installation des Musters ins Endfahrzeug und die Detailoptimierung. Die Federung wird nach dem Einbau im Traktorprototyp hinsichtlich der idealen Dimensionierung und Funktion der einzelnen Komponenten geprüft, während die Soft­ware den Praxisgegebenheiten weiter angepasst wird. Ein Beispiel dafür ist die Entwicklung eines Federungszylinders für JCB-Hochgeschwindigkeitstraktoren. Der Zylinder ist in einem Fastrac-Modell verbaut, das ausschließlich für die Aufstellung eines Geschwindigkeitsrekords entwickelt wurde.     t

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