Im Blickfeld des Herstellers stehen insbesondere die Baupumpen der KTV-Serie. Sie zählt zu den Erfolgsmodellen des japanischen Herstellers und gilt als Allrounder für die Bauentwässerung. Ein Schlüsselfaktor ist das niedrige Gewicht, das Tsurumi mit einem Gehäuse aus Aluminiumdruckguss erzielt. Viele Anwender setzen daher gern auf die KTV, zumal das Umsetzen an wechselnde Standorte erleichtert wird. Indes, in Umgebungen mit stark abrasiven Medien, wie mancherorts im Berg-, Tunnel- und Spezialtiefbau, kam der Leichtbau an seine Grenzen. Tsurumi empfiehlt für diese Anwendungen in der Regel andere Pumpen. Weil Anwender aber trotzdem die Leichtpumpen dort einsetzten, gab es entsprechende Rückmeldungen. Daraufhin untersuchte der Hersteller die mechanische Beanspruchung vor allem von Ölgehäuse, Fixierscheibe, Pumpengehäuse und Schleißplatte bei Verwendung der Pumpen in sehr anspruchsvollen Umgebungen wie etwa Hartgestein.
Shore-Härtewert verändert
Entwickelt wurden neue Verschleißteile in veränderter Ausführung und mit einem anderen Shore-Härtewert. Weiterhin wurde durch das Mutterhaus in Japan das Ölgehäuse mit einer dickeren Wandstärke gefertigt. Die aufgewerteten Pumpen erwiesen sich als erheblich resistenter: In der Praxiserprobung in einem deutschen Tunnelprojekt konnte die Standzeit nach Herstellerangaben von fünf Wochen auf fünf Monate verlängert werden. Weitere Einsätze in mehreren Tunneln auch in Österreich lieferten ähnliche Ergebnisse.
Die neuen Bauteile bietet Tsurumi nur auf Anfrage an. Die Umstellung der Serie oder die Nachrüstung vorhandener Pumpen im Bestand sei nicht angedacht, hieß es. In der »normalen« Wasserhaltung der Baustellen verrichte die KTV-Standardausführung klaglos ihren Dienst. t